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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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benutzen.“ Er grinste breit und lachte schallend, die anderen verzogen ihre Mienen lediglich zu einem unsicheren Lächeln. Sie waren einfach nicht in der Position Witze zu reißen. „Auf jeden Fall“ Josias wischte sich die Lachtränen aus den Augen. „werden wir da nicht reingehen. Sowieso werden wir es nicht schaffen.“ Rocan wollte gerade einen Einwand erheben, doch der Truppführer unterbrach ihn mit einer raschen Geste und sprach weiter mit dieser ruhigen, verständnisvollen, rauen Stimme. „Ich weiß, wie viel Magie ihr haben mögt, Elfenjunge, doch diese Tore werden von Stärkerem als nur Zauber bewacht. Wir sollten also auf Nummer Sicher gehen und uns von diesem rieseigen, zusammengeschmolzenen Eisenhaufen fernhalten.“ Damit beendete er seine Ansprache und ließ sich unweit der Zugbrücke vor einer kleinen Mulde nieder, in der die schwarzen Glutreste eines Lagerfeuers mit Sand zugeschüttet waren. Das Sonderbare an der Felsenwüste war, dass sie nacht als nichts außer Aschehaufen und Obsidian und Schiefer zu bestehen schien, tagsüber jedoch gelb und sandfarben wie der Strand an den Klippen der Meeresenge. Er griff nach ein paar Körnern und Kohleteilchen und ließ sie in den Wind fallen. „Seht mal.“, sagte er, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen und wirkte plötzlich fiel älter als zu den Tagen ihrer Abreise. „Da war wohl schon einer vor uns da!“
    Sofort kam der Troll mit großen, wiegenden Schritten auf ihn zu, griff mitten in die noch warmen Überreste und hielt sie sich nah vors Gesicht. Dann schnupperte er daran, sog den beißenden Schwefelgeruch mit tiefen Zügen ein und verstreute das schwarze Pulver dann ebenfalls in der Luft, der Odem des Herrn der Winde ließ seien dünnen, strähnigen Haare sich wie Streifen eines Schleiers erheben und wieder senken. Angestrengt und mit zusammengekniffenen, himmelblauen Augen starrte er in die Ferne der Wüste. Dann stieß er einige harte, dumpfe Wort in seiner Sprache, der alten Sprache aus. „Rorcor Russ [22] !“ Seien Stimme war voller Abscheu und dann spuckte er auf die Feuerstelle.
    Entsetzt und verwirrt sah der Zwerg auf. „Was...“
    „Gnome.“, übersetzte Eszentir tonlos und ging dann einmal quer durch das Lager, dass soeben errichtet wurde. Seine Füße trugen ihn leicht und leise über den Sand. In seinem Gesicht lag die Schärfe, Stränge und die Befehlsgewalt seiner Schwester, als er vor Thronn trat. „Er sagt: ‚Es sind Gnome in der nähe. Viele.’ Er denkt, dass es vielleicht so um die Zweihundert sind.“
    Warrket blickte einen Moment abschätzend auf den Boden und sah den jungen Elfen dann direkt wieder ins Gesicht, so, als müsse er prüfen, ob er ihm Glauben schenken konnte. „Wie weit sagtest du, sind sie fort?“
    „Er schätzt sie auf drei Meilen mindestens. Vermutlich sind sie nach Osten in die Wälder gegangen, wo es kühler ist, normalerweise verabscheuen diese Art von Gnomen Hitze. Die Grünen werden sie genannt, weil sie sich lieber in den Wäldern aufhalten, als auf den Ebenen.“
    „Greíwirin Sòcor [23] !“
    „Zwei Tage.“, übersetzte Irmin und trat unruhig von einem Bein auf das andere. „Wollt ihr es noch eine Nach hier aushalten?“
    Der Hexer studierte einen Moment lang seine Truppe und nickte dann zustimmend. „Es muss wohl sein. Sie brauchen Ruhe und eine gehörige Mütze voll Schlaf. Der Weg über diese spitzen Steine war anstrengend.“ Er seufzte. „Ich und Keroset werden heute beide Wache halten. Ich glaube, einer ist heute Nacht zu wenig.“ 
     
    Thronn Warrket starrte angespannt in die Nacht hinaus, seine Gestalt, ein großer, schwarzer Schemen, der an dem Brückepfeiler lehnte, während alles um ihn herum in tiefstes Schweigen und rhythmische Schlafgeräusche verfallen war. Irgendwo hinter ihm studierte der Troll die eisernen Tore. Er hörte seine tapsenden Pranken im Staub nur allzu deutlich. Dennoch zwang er ihn nicht zur Ruhe. Selbst er konnte keine ganze Nacht reglos an einem Platz verharren, nur mit Hilfe von Meditation konnte es ihm gelingen tonlos zu bleiben. Keine Bewehung verriet ihn, kein Rascheln von Stoff erregte Aufmerksamkeit auf ihn, während er einen Punkt im Dunkeln ins Auge gefasste hatte. Er war willkürlich gewählt, wie übrigens alles, was er tat, wenn er nicht schlief. So sparte er Energie und brauchte nicht in den Kissen zu ruhen. Während er mit dem kalten Stein verschmolz, die Nacht um ihn ohne jegliche Tiergeräusche und sonderbare Gerüche war - bis

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