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Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Die Krieger von Gordolon (German Edition)

Titel: Die Krieger von Gordolon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sancho Saltwell
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Eimer, wie man so schön sagt. An die Arbeit, Männer! Tagsüber dürften diese Teufel wohl kaum anzutreffen sein!“ Er erhob sich von seiner felsigen Sitzgelegenheit, und atmete die milchige Kälte und den warmen, ledernen Geruch der Pferde ein, bevor er einige Schritte weiter durch den Kies auf ein paar andere Soldaten zu machte, die drei Genannten machten sich bereits ans Aufsitzen. „Balto, Grob und Govannenair,“ Die drei Talbewohner hoben den Kopf und starrten dien Druiden an, als wären sie drei jugendliche Strolche, die wiedereinmal den Bauern beklaut hatten, und nun zur Rede gestellt wurden. „ihr werdet mit mir kommen, und das Wachhaus durchstöbern. Vielleicht finden wir einige dieser Kokons, in die sich die Dunklen bei Tag verziehen.“ Er machte eine aufmunternde Geste zu ihnen. Zuerst erhob sich Govannenair, der, im Gegensatz zu Balto und Grob, schmal und kantig war, seine Züge wie ausgehöhlt und sein Blick dunkle und beinahe unergründlich. Lichtes, dunkelblondes Haar fiel ihm von beiden Seiten in die Stirn, nur in der Mitte lag eine direkte Lücke. Allem in allem waren sie eher kurz geschnitten, nur am Hinterkopf fielen sie ihm lang und strähnig über den sehnigen Rücken. Überhaupt trugen alle Leute starke Panzer in den Farben von Silber und dunklem Grün, die typisch für Rovanion und das Tiefland waren. Nur die Zwerge und die Trolle standen in ihrer üblichen Tracht stramm. „Keroset, Diegest und seine Zwerge durchwühlen den nördlichen Teil und suchen auch in der Felsnische nach Feinden. Wenn ihr welche findet, erledigt sie!“, beendete er seine Befehlsgebung hart. Aber dann fügte er schließlich noch hinzu: „Der Rest trifft sich Zweiduzend Yard östlich von hier an den Uferstellen. Dort werden wir später gemeinsam die Lorbeerfackeln anzünden. Die sind wichtig für diesen Krieg!“
    Dann setzte sich alles mit dem knirschenden Kies unter den Füßen oder den Hufen in Bewegung und der Rest hinkte eher, als mit entschlossener Miene, nach Osten. Für viele war es sowieso klar, dass es tagsüber ruhig bleiben würde, aber sie wussten auch, dass es eine gewisse militärische Ordnung geben musste, denn immerhin gab es viel, was man zu anfangs nicht einmal begreifen konnte.
    Thronn wandte sich innerhalb der Tore nach Süden und stand sich kurzerhand einer breiten, eisenbeschlagenen Tür aus Eichenholz mit einem großen Türring gegenüber. Ermutigt durch den anbrechenden Tag und die gleißenden Strahlen der Sonne, deren Finger wohltuend durch den Nebel schnitten, begann er an dem Knauf zu rütteln. Nichts regte sich, nur eine dicke Schicht grauer Staub lag über dem Holz, die jetzt aufstob und sich gleich dem Nebel im Wind wie ein Schleier bewegte.
    „Ich glaube,“, schlug Govannenair mit seiner durchdringenden, rauen Stimme vor, „dass, wenn die Pforte hier so verstaubt ist, wohl kaum einer in den letzten Tagen hier war und sie geöffnet hat. Auch bezweifle ich, dass die Dämonen gelernt haben Türen abzuschließen. Ich denke, aufbrechen währe eher ihre Art.“
    „Wie ihr meint.“ Balto legte den Kopf schief. „Aber was ist, wenn sie einen anderen Weg in dieses Zimmer gefunden haben?“
    Grob stöhnte auf. „Dann werden wir natürlich auch diesen Weg nehmen?“
    „Und wenn er durch irgendetwas verdeckt wird?“ Baltos Blicke waren tödlich für jeden, der sich in seiner nähe befand. Aber Thronn schluckte dies einfach weg und sagte dann laut und durchdringend:
    „Wie gesagt, die Art der Dämonen ist Aufbrechen!“, beschwichtigend machte er mit den Händen ein paar beruhigende Gebärden. „Sie werden sich nicht den Schädel an einer Steinwand zerbrechen, wenn es eine Tür gibt!“ Jetzt waren es die Augen des Hexers, die funkelnde Blitze austeilten.
    „Na gut...!“, brummte Grob und verzog sich gleich Balto in seine Muskelberge zurück.
    An diesem Tage suchten sie noch viel, aber es war, als hätten die Dämonen instinktiv gespürt, dass sich ihnen etwas näherte und waren geflohen. Das ganze Tor der Hochländer war wie leergefegt, nur Spinnweben, Staub und kleine Knochen verteilten sich in der Gegend und in dunklen Winkeln, aber alles nur Zeugen von vor fast einem viertel Jahr. Einzig und allein Keroset  und Diegest, dessen Mannschaft von Untermenschen fleißig gebuddelt hatten, hatten zwei, drei Kokons von der Größe eines Dämonen entdeckt, aber als sie sich die violett schimmernden, wurzelähnlichen Gebilde genauer angesehen hatten, hatten sie entdeckt, dass es

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