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Die Kristallwelt der Robina Crux

Die Kristallwelt der Robina Crux

Titel: Die Kristallwelt der Robina Crux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Kröger
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Stück Zucker, wer Sahne und überhaupt, wer Tee und wer Kaffee bekam.
    Mäuschen war viel kleiner als die Birne, hatte nicht so viel Kraft wie diese, und es bestand im wesentlichen aus einem abgerundeten Kunststoffkasten, einem grauen. Vielleicht trug die Farbe zur Namensgebung bei. Mäuschen konnte nicht schweben und war auf seinen ausgestellten Nachlaufrädern in unebenem oder weichem Gelände beinahe manövrierunfähig, konnte jedoch Treppen steigen und reagierte auf einfache, deutlich gesprochene Sätze mit einem Leuchtschriftbild. Also! Robina vermochte sich vorzustellen, daß Nachkommen von Mäuschen, wenn bei den Menschen Bedarf vorläge, durchaus mit den Eigenschaften der Birne versehen werden könnten.
    Und so gelangte Robina, in der Wand hängend und den Brenner immer wieder absetzend, zu der Überzeugung, daß nur die ha lbe Birne, eine Servicemaschine, und nichts und niemand ihr Gegenspieler auf diesem Boliden war. Jede andere Version wäre unvernünftig gewesen, vom Wunschdenken eingegeben.
    Eine zuverlässige, geschickt programmierte Maschine ist ausreichend, den Stützpunkt zu warten. Und Robina erinnerte sich nur zu deutlich daran, daß diese Birne diese Aufgabe offenbar souverän beherrschte. Aber je mehr sich Robina mit dem Gedanken abfand, es mit einer hochorganisierten Maschine zu tun zu haben, desto öfter dachte sie auch daran, mit dieser Maschine in Kontakt zu treten, irgendwie an ihr Programm heranzukommen, mit ihr fertig zu werden.
    Nur kurz bedauerte sie, daß sie außer den allgemeinen Kenntnissen und dem, was sie während der langen Reiseperiode auf der REAKTOM aufgeschnappt hatte, keine Spezialkenntnisse im Programmieren hatte, aber eines hatte sie im Gegensatz zu den meisten Programmierern, die sie kannte – gekannt hatte –, sie hatte Zeit! Und zwei mal zwei dürfte auch bei den Anderen gleich vier sein.
    Und dann faßte Robina einen Entschluß. An dem Tag, an dem sie diesen Entschluß ausführen wollte, wählte sie sorgfältig Ausrüstung und Proviant und fuhr mit dem Eselchen zum Wrack.
    Später montierte Robina in der Kuppel den Hacker, eingedenk der Erfahrung, daß ihre Biostrahlung noch immer den Reparateur abgehalten hatte.
    Beim Verlassen der Anlage vollführte sie ein verwirrendes Türen- und Fahrstuhlkonzert, achtete dann darauf, daß die Endstellungen der Lifts und Zugänge ihrem Vorhaben entsprachen.
    Dann lief sie, so schnell sie konnte, zurück, schaltete am Wrack ein Speichergerät an einen Handsender und entfachte ein kleines Feuer. Diese Verrichtungen sollten einem etwaigen Beobachter den Eindruck von Betätigung am Wrack vermitteln, einen gewohnten Eindruck.
    Dann schlüpfte Robina in die Spirale und begab sich in die Kuppel. Vom schnellen Lauf mit dem umgehängten Gerät noch außer Atem, stellte sie befriedigt fest, daß der Hacker noch lief. Diesmal postierte sich Robina unmittelbar neben der Tür…
    Robina zitterte, als ob sie fröre. Ein Zähneklappern unterdrückte sie durch äußerste Willensanstrengung. Sie wußte, daß nackte Angst sie schüttelte, aber sie fühlte sich unfähig, dagegen anzukämpfen.
Diesmal wurde ihre Geduld auf keine harte Probe gestellt. Bald schwang die Tür auf, und die halbe Birne schob sich, dreißig Zentimeter über dem Boden schwebend, in den Raum, ohne Robina, die nur einen Meter neben dem Ungetüm stand, auch nur im geringsten zu beachten.
    Aus der Nähe betrachtet, vermittelte die Birne noch mehr als beim vorigen Mal den Eindruck fremdartiger, unbändiger Kraft – Maschinenkraft.
    Das Ding schwebte auf den Hacker zu, um den Sender herum, kam so aus Robinas Blickfeld.
    In Robina stritten grenzenlose Furcht und der Befehl zum Handeln. Schließlich riß sie sich in Todesverachtung die Spirale vom Körper und warf sie unkontrolliert von sich. Die Spirale wendelte von ihr fort, sprang an die Wand, wurde zurückgeworfen und blieb dann auspen delnd liegen. Aber das nahm Robina nur noch im Unterbewußtsein wahr. Sie hatte einen Schritt zur geschlossenen Tür gemacht und stand nun wie ein Kind, das den Spielgefährten nicht hindurchlassen will, mit abgespreizten Armen und Beinen davor, und das keine Sekunde zu früh.
    Robina schrie auf, als weniger als zwei Meter vor ihr das fluoreszierende Stielende – der Kopf? – stand und, das war jedenfalls ihr erster Eindruck, sie unschlüssig und überrascht anstarrte. Denn Robina sah deutlich zwei kreisrunde Flächen, die in einem Rondell pulsierten und zweifellos die Bezeichnung Augen

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