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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Doriana, und der Hoffnungsfunke tief in ihm leuchtete ein wenig heller. Der Weg zu Mitth'raw'nuruodos Herz führte also über seine Spezies und seinen Berufsstolz. Hervorragend. »Aber ich möchte Sie warnen, die Jedi nicht zu unterschätzen. Sie sind unbarmherzig und subtil, und ich wage zu behaupten, dass ihre Macht über alles hinausgeht, was Sie je erlebt haben.«
    »Es würde Sie vielleicht überraschen, was wir schon alles erlebt haben«, entgegnete Mitth'raw'nuruodo. Dann stand er plötzlich auf. »Aber über diese Themen werden wir später reden. Im Augenblick gibt es andere Dinge, die meine Aufmerksamkeit erfordern.«
    »Selbstverständlich.« Doriana erhob sich ebenfalls. »Was erwarten Sie von uns in Ihrer Abwesenheit?«
    »Im Augenblick werden Sie beide auf der Brücke bleiben«, sagte Mitth'raw'nuruodo. »Ich werde Ihnen Bescheid geben, wenn ich Sie sehen will. Außerdem werde ich ein Team an Bord schicken, das das Schiff und seine Ausrüstung ausführlich untersucht.«
    »Niemals!«, fauchte Kav. »Dieses Schiff ist das Eigentum der Handelsföderation ... «
    »Still!« Doriana starrte ihn wütend an. Begriff dieser Idiot denn überhaupt nichts? »Wir werden Ihren Leuten selbstverständlich so gut wie möglich behilflich sein.«
    »Danke«, sagte Mitth'raw'nuruodo. »Wenn meine Leute fertig sind, werden sie neue Befehle für Sie haben. Sie werden diesen Befehlen Folge leisten.«
    Doriana nickte. »Wie Sie wünschen.«
    Mitth'raw'nuruodo sah Kav an, und Doriana konnte die Spannung zwischen den beiden spüren. Aber der Neimoidianer schwieg, und einen Augenblick später wandte Mitth'raw'nuruodo sich Car'das zu. »Kommen Sie.«
    Sie verließen das Büro, und die Chiss-Wachen folgten ihnen. Doriana sah ihnen hinterher, bis sie durch die Drucktüren der Brücke verschwunden waren, dann wandte er sich Kav zu. »Bei allem Respekt, Vizelord, was im Namen Eurer Larvenmutter glaubt Ihr, was Ihr hier tut?«
    »Genau das ist meine Frage an Sie«, entgegnete Kav. »Beugen Sie sich einfach und übergeben unser Leben und unser Eigentum diesem primitiven Fremden aus der hintersten Ecke der Galaxis?«
    »Schaut Euch doch um, Vizelord«, sagte Doriana grimmig. »Dieser primitive Fremde hat gerade unsere gesamte Kampfgruppe zerschossen. Und falls ich das richtig gesehen habe, hat er dabei kein einziges Schiff verloren.«
    »Und Sie wollen ihn noch stärker machen, indem Sie ihm Zugang zu den Geheimnissen der Handelsföderation gestatten?«
    Doriana holte tief Luft. »Hört mir gut zu«, sagte er und sprach die Worte sehr sorgfältig aus. Es war, als befände er sich wieder auf Barlok und versuchte, mit diesen idiotischen Brolfi einen einfachen Attentatsplan durchzugehen. »Wir haben versagt. Selbst wenn Mitth'raw'nuruodo sich jetzt sofort zurückziehen und uns in Frieden lassen würde, könnte ein einziges Schlachtschiff wie dieses es niemals mit den sechs Dreadnaughts des Extragalaktischen Flugprojekts aufnehmen. Wir hätten keine andere Wahl, als zur Republik zurückzukehren und uns Darth Sidious' Zorn zu stellen - und ich kann Euch versichern, dass Ihr Euch dann wünschen würdet, heute unter schrecklichen Schmerzen von den Chiss-Jägern zerfetzt worden zu sein.« Er hob den Finger. »Es sei denn ...«
    Er ließ das Wort in der Luft hängen.
    »Es sei denn?«, fragte Kav leise.
    »Es sei denn«, antwortete Doriana, »wir können Mitth'raw'nuruodo überreden, das Flugprojekt für uns zu zerstören.«
    Einen Moment war es still im Raum. »Ich verstehe«, sagte Kav schließlich. »Glauben Sie wirklich, das könnte Ihnen gelingen? Und wenn, glauben Sie, dass er siegen kann?«
    »Das weiß ich nicht«, musste Doriana zugeben. »Er ist nicht dumm, und er weiß zweifellos, dass meine Beschreibung des Extragalaktischen Flugprojekts und der Jedi schrecklich einseitig war. Wahrscheinlich hat er das Gespräch abgebrochen, damit er sich bei Car'das erkundigen kann, was der von der ganzen Sache hält.«
    »Aber warum sollte er einem Menschen zuhören, den er für einen Spion hält?«, fragte Kav.
    »Das tut er nicht.« Doriana lächelte angespannt. »Wenn er es täte, hätte er das dem Mann ganz bestimmt nicht ins Gesicht gesagt. Ich denke, er will es uns nur glauben machen, damit wir nicht begreifen, dass Car'das' Rat wichtig für ihn ist.«
    Kav schüttelte den Kopf. »Das ist zu kompliziert für mich.«
    »Ja, ich weiß«, sagte Doriana. »Und genau deshalb müsst Ihr mir alles überlassen. Alles.«
    Kav murrte leise. »Also

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