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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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gut«, knurrte er dann. »Zumindest im Augenblick. Aber ich behalte Sie im Auge.«
    »Ja, tut das«, sagte Doriana. »Aber vergesst dabei nicht, dass Euer Leben erheblich mehr wert ist als Euer Stolz.«
    »Mag sein«, sagte Kav. »Aber Sie behaupten, Mitthrawdo glaubt nicht, was Sie über die Jedi sagen. Wie wollen Sie ihn dann überreden, das Extragalaktische Flugprojekt zu zerstören?«
    »Ich habe mehr in meinem Überredungsarsenal als nur Lügen über die Jedi«, antwortete Doriana. »Vertraut mir einfach.«
    Car'das hatte drei Stunden lang allein vor dem Computertisch in seinem Zimmer auf der Springhawk gesessen und sich durch Seiten und Aberseiten technischer Texte und Diagramme auf Cheunh gekämpft, als Thrawn hereinkam.
    »Ich muss mich für meine lange Abwesenheit entschuldigen«, sagte der Commander, als die Tür hinter ihm zuglitt. »Ich hoffe, Sie haben sich beschäftigen können?«
    »Ich habe die Berichte der technischen Teams studiert, wie Sie es wünschten«, sagte Car'das steif, dem Commander den Rücken zugewandt. Er wusste, dass er unhöflich war, aber er war nicht gerade in bester Laune.
    »Und?«
    »Und was?«
    »Ihre Einschätzung dessen, wozu die Handelsföderation imstande ist?«, fragte Thrawn geduldig.
    Car'das seufzte und fühlte sich wie ein Schiff, dessen Gyro Fehlzündungen hatte. Direkt vor dem Kampf hatte Thrawn ihn bezichtigt, bezüglich der Verbreitung von Sklaverei in der Republik gelogen zu haben, direkt nach der Schlacht hatte er ihn angeklagt, ein Spion der Föderation zu sein. Und auf einmal wollte er eine militärische Einschätzung von ihm? »Diese Droiden-Sternenjäger sind hervorragende Waffen«, grollte er. »Ich habe vor ein paar Monaten einen Bericht gelesen, in dem es darum ging, dass diese Droiden-Sternenjäger die Feinde der Handelsföderation auf Naboo nur deshalb nicht ausgelöscht haben, weil die Föderation gleichzeitig auch noch all diese Bodentruppen kontrollieren musste, was die Computersysteme überbeansprucht hat und die Steuerung der Sternenjäger träger werden ließ, als sie hätte sein sollen. Hier hatten sie keine Bodentruppen. Nach meiner unmaßgeblichen Zivilistenansicht hätten sie uns in Stücke geschossen, hätten Sie nicht ihre Kommunikation ausgeschaltet.«
    »Einverstanden«, sagte Thrawn. »Zum Glück sind unsere Schiffe mit stärkeren Sendern ausgerüstet als die regulären Schiffe der Verteidigungsflotte, da wir nur selten auf das Netz an Verstärkern und Zwischenverstärkern einer normalen Kolonie zugreifen können. Und was halten Sie von Vizelord Kav und Commander Stratis persönlich?«
    »Warum fragen Sie mich das auch nur?« Car'das gab es auf und fuhr zu ihm herum. »Ich dachte, Sie trauen mir nicht.«
    Thrawn schüttelte den Kopf. »Das stimmt nicht. Wenn Sie und Ihre Begleiter Spione wären, hätten Sie Ihren Zugang zum Computer der Basis genutzt, um unsere Technologie zu studieren und herauszufinden, wo sich unsere Planeten befinden.
    Stattdessen haben Sie nur Ihre Sprachkenntnisse verbessert. Darf ich mich hinsetzen?«
    »Ja, selbstverständlich«, sagte Car'das, stand auf und streckte dem Commander besorgt die Hand entgegen. Er war so sehr mit seiner eigenen Unsicherheit und seinem verletzten Stolz beschäftigt gewesen, dass ihm nicht einmal aufgefallen war, wie vollkommen erschöpft Thrawn aussah. »Ist alles in Ordnung?«
    »Es geht mir gut«, versicherte Thrawn, ignorierte Car'das' ausgestreckte Hand, ging ohne Hilfe zum Bett und setzte sich darauf. »Es war einfach nur ein sehr langer Tag.«
    »Sie sehen schlimmer aus als nur müde«, stellte Car'das fest und betrachtete ihn forschend. »Stimmt etwas nicht?«
    »Nichts Ernstes«, sagte Thrawn. »Ich habe nur gerade erfahren, dass Admiral Ar'alani wieder auf dem Weg zu uns ist.«
    Car'das runzelte die Stirn. Seit Ar'alani den eroberten Frachter mitgenommen hatte, waren kaum fünf Wochen vergangen. »Ist sie schon mit der Erforschung des Vagaari-Schiffs fertig?«
    »Ich glaube, sie hat ihre Rolle bei dieser Untersuchung verkürzt. Deshalb habe ich Sie auch vor meinen Kriegern demonstrativ der Spionage bezichtigt. Nach den Ereignissen dieses Tages wird sie meine Leute sicher verhören, und ich wollte, dass ein plausibler Grund in den Akten steht, wieso Sie und die anderen sich immer noch im Chiss-Raum befinden. Es tut mir leid, wenn das unangenehm für Sie war.«
    »Machen Sie sich deshalb keine Sorgen«, sagte Car'das, dann runzelte er die Stirn. »Glauben Sie wirklich, dass

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