Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
bürokratischen Spielzeuge und verschwinde.«
    Der junge Mann zuckte nicht mit der Wimper. »Ihr werdet gegenüber dem Obersten Kanzler keinen solchen Ton anschlagen«, wiederholte er.
    »Schon in Ordnung, Kinman«, sagte Palpatine beschwichtigend und streckte die Hand zu dem jungen Mann aus, bevor er aufstand. »Ich bin sicher, Meister C'baoth meinte das nicht respektlos.«
    Einen Augenblick lang standen C'baoth und Palpatine einander an dem breiten Schreitisch gegenüber, und die Spannung zwischen ihnen brachte beinahe die Luft zum Flirren. Dann begann zu Loranas Erleichterung die Oberlippe des Jedi-Meisters zu zucken. »Nein, selbstverständlich nicht«, sagte er auf geringfügig höflichere Weise.
    Palpatine lächelte freundlich. »Ihr habt meinen neuen Assistenten und Berater noch nicht kennen gelernt, nicht wahr, Meister C'baoth? Das hier ist Kinman Doriana.«
    »Erfreut und geehrt«, sagte C'baoth in einem Tonfall, der sehr deutlich machte, dass beides nicht zutraf.
    »Ebenso wie ich, Meister C'baoth«, erwiderte Doriana. »Es ist immer ein besonderes Privileg, jemandem zu begegnen, der geschworen hat, sein Leben dem Schutz der Republik zu widmen.«
    »Und mir geht es ebenso«, stimmte Palpatine ihm zu. »Was kann ich für Euch tun, Meister C'baoth?«
    »Ihr wisst sehr gut, was Ihr für mich tun könnt«, grollte C'baoth. Ohne auf eine Einladung zu warten, setzte er sich in einen Sessel und legte den Datenblock auf den Schreibtisch. »Um es kurz zu machen: das Extragalaktische Flugprojekt.«
    »Aber natürlich«, sagte Palpatine müde und bedeutete Lorana, sich in den Sessel neben C'baoths zu setzen, bevor er sich selbst wieder niederließ. »Was ist es denn diesmal?«
    »Das hier.« Mit einer Handbewegung schob C'baoth mit Hilfe der Macht den Datenblock über den Schreibtisch, sodass das Gerät vor dem Obersten Kanzler liegen blieb. »Das Bewilligungskomitee des Senats hat meine Finanzierung schon wieder gekürzt.«
    Palpatine seufzte. »Was soll ich dazu sagen, Meister C'baoth? Ich kann dem Senat nicht vorschreiben, was er tun soll. Und ich kann ganz bestimmt keine so störrische Gruppe wie das Bewilligungskomitee zwingen, den gleichen Standpunkt einzunehmen wie wir.«
    »Wir?«, wiederholte C'baoth aufgebracht. »Jetzt sind es also plötzlich wir? Ich kann mich erinnern, dass Ihr noch vor nicht allzu langer Zeit alles andere als begeistert von diesem Projekt wart.«
    »Vielleicht solltet Ihr Eure Erinnerungen einmal besser überprüfen«, erwiderte Palpatine mit einer gewissen Schärfe. »Es ist der Jedi-Rat, der sich in den vergangenen Monaten vom Extragalaktischen Flugprojekt zurückgezogen hat. Tatsächlich befürchte ich sogar, dass Meister Yoda es sich anders überlegt hat, was die Teilnahme von mehr als einem oder zwei Jedi an der Expedition betrifft.«
    »Um Meister Yoda werde ich mich schon kümmern, wenn es so weit ist«, erklärte C'baoth entschlossen. »Aber derzeit seid Ihr es, der das Schicksal des Projekts in Händen hält.«
    »Und ich habe alles in meiner Macht Stehende getan, um Euch zu helfen«, behauptete Palpatine. »Ihr habt Eure Schiffe - sechs nagelneue Dreadnaughts direkt aus der Rendili-Werft. Ihr habt den zentralen Lagerkern, den Ihr wolltet, und die Turbolift-Masten, die alles miteinander verbinden sollen. Ihr habt die Mannschaft und die Passagiere, die auf Yaga Minor trainieren ...«
    »Ah!«, unterbrach C'baoth und deutete aufgeregt mit dem Zeigefinger auf den Datenblock, der immer noch unberührt vor dem Obersten Kanzler lag. »Tatsächlich habe ich nicht alle Passagiere. Irgendein idiotischer Bürokrat hat das Teilnehmerprofil so verändert, dass es jetzt nur noch aus Mannschaftsmitgliedern besteht, ohne Familien und mögliche Kolonisten.«
    Widerstrebend, wie Lorana dachte, griff Palpatine nun nach dem Datenblock. »Sicher eine Entscheidung, die Kosten sparen sollte«, sagte er und sah sich die Daten an. »All diese zusätzlichen Personen an Bord zu haben würde zusätzliche Ausrüstung und Lebensmittel erfordern.«
    »Wenn sie wegfallen, können wir das Projekt gleich streichen«, sagte C'baoth. »Welchen Sinn hätte es denn, eine Expedition in eine andere Galaxis zu schicken, wenn keine Möglichkeit besteht, Kolonien zu gründen, wenn wir erst dort sind?«
    »Vielleicht ist das ja gerade der Grund des Komitees«, spekulierte Palpatine. »Die politische Situation hat sich beträchtlich verändert, seit Ihr und der Rat dieses Projekt zum ersten Mal vorschlugt.«
    »Und das

Weitere Kostenlose Bücher