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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Basic bei, aber ich hätte selbst auch gerne ein wenig Sprachunterricht. Könnten Sie sich vorstellen, mir im Gegenzug die Sprache der Chiss beizubringen oder das von einem Ihrer Leute tun zu lassen?«
    »Ich kann Ihnen beibringen, Cheunh zu verstehen.« Mitth'raw'nuruodo kniff nachdenklich die Augen zusammen. »Aber ich bezweifle, dass Sie es jemals wirklich aussprechen könnten. Ich habe schon bemerkt, dass Sie sogar mit meinem Namen Schwierigkeiten haben.«
    Car'das' Wangen wurden heiß. »Das tut mir leid.«
    »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen«, versicherte Mitth'raw'nuruodo. »Ihr Sprechmechanismus ist dem unseren sehr ähnlich, aber es gibt eindeutig auch Unterschiede. Dennoch, ich glaube, ich könnte Ihnen beibringen, Minnisiat zu sprechen. Es ist eine in den Regionen rings um unser Territorium weit verbreitete Handelssprache.«
    »Das wäre wunderbar«, erwiderte Car'das. »Danke, Commander Mitth ... äh, Commander.«
    »Wie ich schon sagte, die Aussprache von Cheunh ist offenbar schwierig für Sie«, bemerkte Mitth'raw'nuruodo. »Vielleicht wäre es einfacher für Sie, mich bei meinem Kernnamen Thrawn zu nennen.«
    Car'das runzelte die Stirn. »Ist das denn angemessen?«
    Mitth'raw'nuruodo - Thrawn - zuckte mit den Schultern. »Im Allgemeinen sind in förmlichen Situationen volle Namen erforderlich, für Fremde ebenso wie für gesellschaftlich niedriger Stehende.«
    »Und ich nehme an, wir erfüllen gleich alle drei Bedingungen.«
    »Ja«, bestätigte Thrawn, »aber ich denke, solche Regeln können auch gebrochen werden, wenn es gute und triftige Gründe dafür gibt. Und hier ist das offensichtlich der Fall.«
    »Es wird sicher einiges einfacher machen«, stimmte Car'das zu und nickte. »Danke, Commander Thrawn.«
    »Gern geschehen«, erwiderte Thrawn. »Und nun haben wir eine leichte Erfrischung für Sie und die anderen vorbereitet. Danach kann der Sprachunterricht beginnen.«

Kapitel 3

    Die Empfangsdame legte ihr Komlink hin und blickte lächelnd zu dem Mann und der Frau auf, die vor ihr standen. »Der Oberste Kanzler wird Euch jetzt empfangen, Meister C'baoth«, sagte sie.
    »Ich danke Ihnen«, erwiderte Jedi-Meister Jorus C'baoth kühl und mürrisch.
    Lorana Jinzler neben ihm zuckte innerlich zusammen. Ihr Meister war zornig, und das konnte sie ihm unter diesen Umständen nicht einmal übel nehmen. Aber es war schließlich Palpatine selbst, mit dem C'baoth sich angelegt hatte, nicht eine unwichtige Empfangsdame, die keinerlei Macht oder Autorität über die Befehle hatte, die aus dem Büro des Obersten Kanzlers ergingen. Es war ungerecht, seinen Zorn an ihr auszulassen.
    Nur, dass C'baoth keine Gedanken an solche Dinge verschwendete. Ohne ein weiteres Wort ging er vom Schreibtisch der Empfangsdame zu den Türen zu Palpatines eigenem Büro. Lorana blieb dabei einen halben Schritt hinter ihm und warf der Empfangsdame noch einmal einen Blick und ein ermutigendes Lächeln zu.
    Als sie die Tür schon beinahe erreicht hatten, kamen zwei Brolfi aus dem Büro, deren gelbgrün gemusterte Haut aus festem Horn unter ihren Ledertuniken vor Aufregung bebte. C'baoth wurde nicht langsamer, sondern ging weiter direkt auf die beiden Nichtmenschen zu und zwang sie damit, hastig beiseitezutreten, um ihn durchzulassen. Mit einem erneuten innerlichen Zusammenzucken machte Lorana ein paar schnelle Schritte, um ihren Meister einzuholen, was ihr gelang, als er gerade die Türen des Büros erreichte.
    Der Oberste Kanzler Palpatine saß an seinem Schreibtisch, und hinter ihm war durch ein breites Fenster die Skyline von Coruscant zu sehen. Ein junger Mann mit maschinenbestickter Tunika und Weste stand mit einem Datenblock am Schreibtisch und sagte leise etwas.
    Palpatine blickte auf, als C'baoth und Lorana hereinkamen, und sogleich breitete sich sein berühmtes Lächeln auf seinen Zügen aus. »Ah, Meister C'baoth«, sagte er und winkte sie näher heran. »Und selbstverständlich Eure junge Padawan - Lorana Jinzler, nicht wahr? Seid willkommen!«
    »Sparen wir uns doch die Freundlichkeiten, Kanzler«, sagte C'baoth steif und zog einen Datenblock aus der Gürteltasche, während er weiter auf den Schreibtisch zuging. »Wir sind nicht zum Vergnügen hier.«
    Der junge Mann neben Palpatine richtete sich auf, und seine Augen blitzten. »Ihr werdet gegenüber den Obersten Kanzler keinen solchen Ton anschlagen«, verkündete er mit fester Stimme.
    »Pass auf, was du sagst, Handlanger«, knurrte C'baoth. »Nimm deine

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