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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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unmöglich! Eine Jedi mochte Thrawns Angriff überlebt haben, aber doch sicher niemand sonst. »Wer?«, fragte er. »Wie viele?«
    »Siebenundfünfzig«, erwiderte Jinzler. »Kinder eingeschlossen.«
    Car'das warf Thrass einen Blick zu und sah sein eigenes Entsetzen auf den Zügen des anderen gespiegelt. »Wo sind sie?«, fragte er. »Können wir sie von hier wegbringen?«
    »In unserem Shuttle?«, schnaubte Thrass, bevor Jinzler antworten konnte. »Nein. Dort gibt es nicht einmal genug Platz für zehn.«
    »Und es würde Zeit brauchen, sie hier heraufzuholen«, sagte Jinzler. »Sie sind immer noch im Lagerkern.«
    Car'das verzog das Gesicht. Der Lagerkern. Selbstverständlich, der einzige Bereich, den Thrawns Angriff ignoriert hatte. »Was machen wir also?«
    »Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt«, sagte Jinzler und sah von einem zum anderen. »Warum verschwinden wir nicht einfach?«
    »Zum einen, weil wir dieses Schiff nicht sehr weit fliegen können - nicht wir beide«, sagte Car'das. »Nicht mal, wenn wir Zeit hätten, Eure Leute hier hinaufzubringen, damit sie uns helfen.«
    Lorana sah sich auf der Brücke um. »Wir werden sie nicht brauchen«, verkündete sie nervös, aber entschlossen. »Ich kann das Schiff fliegen.«
    »Ganz allein?«, fragte Thrass ungläubig. »Eine einzige Person?«
    »Eine einzige Jedi«, verbesserte ihn Jinzler. »Meister C'baoth hat darauf bestanden, dass wir die wichtigsten Systeme bedienen lernen. Zumindest unter normalen Bedingungen.«
    »Die derzeitigen Bedingungen lassen sich wohl kaum als normal beschreiben«, wandte Car'das ein. »Und dann bleibt immer noch die Frage, wohin wir fliegen sollen. Wir werden es nie zurück zur Republik schaffen, nicht bei all diesen Schäden.«
    »Wir müssen eine Basis der Verteidigungsflotte erreichen, wie es mein Bruder ursprünglich vorhatte«, sagte Thrass.
    »Und was passiert dann mit meinen Leuten?«, fragte Jinzler. »Werden sie Kriegsgefangene sein? Gefangene, die Sie studieren werden?«
    »Die Chiss sind nicht so«, widersprach Car'das.
    »Aber das vorläufige Ergebnis könnte das gleiche sein«, gab Thrass zu. »Wenn die Fünfte Herrschende Familie ihren Anspruch auf das Schiff weiterhin vertritt, könnte sie, selbst wenn wir eine Militärbasis erreichen, auch fordern, dass alle an Bord in Gewahrsam genommen werden, bis eine Entscheidung getroffen wird.«
    »Mit anderen Worten, sie werden in Haft genommen«, sagte Jinzler finster. »Wie lange könnte dieser Entscheidungsprozess dauern?«
    Thrass schnaubte. »Bei etwas wie diesem Schiff hier? Jahre.«
    »Also können wir es vergessen, ein Ziel im Chiss-Raum anzufliegen«, sagte Car'das. »Hat jemand eine Ahnung, welche anderen bewohnbaren Planeten es hier draußen gibt?«
    »Selbst wenn ich das hätte, würde ich vor allem warnen, das in der Nähe liegt«, sagte Thrass. »Diese Region ist gefährlich, und es wimmelt von Piraten und Kaperern.«
    »Nicht zu reden von den Überresten der Vagaari«, stimmte Car'das schaudernd zu. »Kommen Sie, Thrass, denken Sie nach. Es muss doch etwas geben, was wir tun können.«
    Thrass warf einen Blick zu den Schiffen der Fünften Familie. »Es gibt eine andere Möglichkeit«, sagte er nachdenklich. »Einen zweitätigen Flug entfernt befindet sich ein Sternenhaufen, den die Verteidigungsflotte begonnen hat als Zuflucht für den Notfall zu befestigen. Ich habe die Daten gesehen, und es gibt dort mindestens zehn bewohnbare Welten, die noch nicht erforscht wurden.«
    »Klingt ein bisschen abgelegen«, murmelte Car'das zweifelnd.
    »Und es befindet sich immer noch im Chiss-Raum«, fügte Jinzler hinzu.
    »Aber zumindest würden Sie dort nicht zufällig von Schiffen der Fünften Familie entdeckt werden«, sagte Thrass. »Nur Angehörige der Verteidigungsflotte kommen dorthin, und auch nur zu bestimmten Systemen, um an den Verteidigungsanlagen zu arbeiten.«
    »Und was ist der Haken?«, fragte Car'das.
    Thrass verzog das Gesicht. »Der Haken besteht darin, dass ich die sicheren Zugangswege zum Sternenhaufen nicht kenne. Kann Ihr Navigationssystem diese Routen von selbst finden?«
    »Wahrscheinlich nicht«, befürchtete Jinzler. »Aber ich könnte es vielleicht. Es gibt Jedi-Navigationstechniken, die genügen sollten, um uns sogar durch einen Sternenhaufen zu bringen.«
    »Und was passiert mit Ihnen, wenn sie es wirklich kann?«, fragte Car'das den Chiss. »Sie richten sich dort ein und warten darauf, dass sich die Aufregung legt?«
    »Oder ich kehre

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