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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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»Lächerlich« «, sagte Mitth'raw'nuruodo. » »Ein Aggressor hat keine Rechte.« «
    »Ich protestiere gegen Ihre Behauptung, dass ich oder das Flugprojekt sich aggressiv gegen Ihr Volk verhalten hätten!«, erwiderte Doriana. »Und ich verlange eine vollständige Anhörung und ein Urteil, bevor ein weiterer Chiss das Flugprojekt betritt.«
    Mitth'raw'nuruodo übersetzte. Chaf'orm'bintrano kniff die Augen zusammen und warf der weiß gekleideten Frau einen wütenden Blick zu. Er sagte etwas, sie antwortete, und der Streit begann.
    Doriana beobachtete Mitth'raw'nuruodo aus dem Augenwinkel. Die Miene des Chiss-Commanders war immer noch ausdruckslos, aber als er Dorianas Blick begegnete, schienen seine Mundwinkel in einen mikroskopisch kleinen anerkennenden Lächeln nach oben zu zucken.
    Was der Commander mit dem Durcheinander anfangen würde, wusste Doriana nicht. Zu seiner Überraschung bemerkte er jedoch, dass er sich durchaus darauf freute, es herauszufinden.
    Es hatte länger gedauert, als Car'das erwartet hatte, um das Schiff für den Flug vorzubereiten. Aber am Ende waren sie fertig. »Also gut, gehen Sie ans Steuer«, sagte Thrass und warf dabei einen Blick durch die Kuppel zu den Chiss-Schiffen, die immer noch in der Nähe schwebten. Car'das konnte nur Spekulationen anstellen, wieso sie bisher noch keine Leute herübergeschickt hatten. Offenbar hatten Thrawn und Ar'alani eine Möglichkeit gefunden, sie aufzuhalten. »Fertig!«, rief Thrass.
    Car'das ging zur Navigationskonsole und führte einen letzten Test durch. Der Kurs war berechnet und eingegeben und würde das Schiff auf seine letzte Reise führen. Dann ging er zur Technikkonsole und berührte die Schalter für die Energiezufuhr ... »Achtung!«, fauchte Thrass.
    Car'das fuhr herum und erwartete, einen Trupp gelb gekleideter Chiss hereinstürmen zu sehen.
    Aber zu seinem Erstaunen stand nur eine einzelne Menschenfrau in der Tür. Aus dem Augenwinkel bemerkte er, wie Thrass eine Waffe aus dem Gewand zog. Die Frau reagierte, indem sie nach einem kurzen Metallzylinder griff ... Und ein grünes Lichtschwert erschien. »Nein!«, rief er und winkte hektisch ab.
    Aber es war zu spät. Thrass feuerte die Waffe ab, doch die Frau wehrte den Schuss mit der Klinge ab, sodass er in die Decke schlug. »Ich sagte Nein«, rief Car'das. »Sie ist eine Jedi.«
    Zu seiner Erleichterung schoss Thrass nicht noch einmal. »Was wollen Sie?«, fragte der Chiss stattdessen, ohne die Waffe zu senken. »Er will wissen, was Ihr wollt«, übersetzte Car'das. Sie warf ihm einen Blick zu. »Er spricht kein Basic?«
    »Nein, das tut außer Thrawn hier niemand«, antwortete Car'das. »Aber er beherrscht ein wenig Sy Bisti, wenn das hilft.«
    »Das tut es.« Wieder sah sie Thrass an. »Wer sind Sie?«, fragte sie und wechselte zu der Handelssprache.
    »Ich bin Syndic Mitth'ras'safis von der Achten Herrschenden Familie der Chiss«, stellte Thrass sich vor.
    »Und ich bin Jorj Car'das«, fügte Car'das hinzu. »Überwiegend ein unschuldiger Zuschauer, was all das hier angeht.«
    »Überwiegend?«
    »Eine Fehlfunktion des Hyperantriebs meines Schiffs hat mich hergebracht«, sagte er. »Und wer seid Ihr?« »Lorana Jinzler«, antwortete sie. Sie senkte das Lichtschwert, ohne es zu deaktivieren, betrat den Raum und ging mit deutlichem Hinken auf die beiden zu. Sie ließ den Blick über die Leichen schweifen und schien neuen Schmerz zu empfinden. »Wer ist sonst noch an Bord?«
    »Im Augenblick nur wir«, sagte Thrass. Er zögerte, dann ließ er die Waffe wieder im Gewand verschwinden. »Aber ein Angehöriger einer unserer Herrschenden Familien versucht, dieses Schiff für sich zu beanspruchen. Wir wollen das verhindern.«
    Jinzler verkniff die Augen zu schmalen Schlitzen. »Wie?«
    »Wir müssen es zerstören«, sagte Car'das und beobachtete dabei sorgfältig ihr Gesicht. Obwohl vom Flugprojekt nichts als zerrissenes und zerbrochenes Metall übrig war, bestand durchaus die Möglichkeit, dass sie genügend an diesem Wrack hing, um sich seiner Zerstörung zu widersetzen. Die Leute waren manchmal seltsam.
    Und tatsächlich riss sie entsetzt die Augen auf. »Nein«, sagte sie mit fester Stimme. »Das dürfen Sie nicht.«
    »Es tut mir wirklich leid«, sagte Car'das so beruhigend, wie er konnte. »Aber es ist nichts mehr übrig als totes Metall und Droiden ... «
    »Vergessen Sie das Metall«, fauchte sie. »Es gibt noch Leute an Bord.«
    Car'das glaubte, sein Herz würde aussetzen. Nein, das war

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