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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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leicht die Nase kraus. Car'das wusste, dass der Captain eine erheblich schlechtere Meinung von den Jedi hatte als seine Freundin.
    »Klingt faszinierend.« Thrawn wies mit dem Kinn auf die erste Skulptur. »Ich nehme an, diese Pashvi haben keinen großen Widerstand gegen die Überfälle der Vagaari geleistet?«
    »Da liegen Sie ganz richtig«, bestätigte Quennto finster. »Sie sind ein recht freundliches Volk. Lausige Kämpfer.«
    »Und Ihre Republik und diese Jedi beschützen sie nicht?« »Es gibt viel zu wenig Jedi«, erklärte Car'das. »Und der Wilde Raum gehört auch nicht wirklich zur Republik.«
    »Und selbst wenn, dann wäre die Regierung immer noch zu sehr mit ihren eigenen Intrigen beschäftigt, um sich um solche Kleinigkeiten wie Überfälle, bei denen Leute getötet werden, zu kümmern«, sagte Maris verbittert.
    »Aha«, sagte Thrawn. »Nun gut. Versuchen wir, uns weiterhin einen Überblick zu verschaffen, und bitte lassen Sie mich wissen, wenn Sie etwas finden, das nicht aus Ihrem Teil des Alls stammt.«
    Dann sah er Maris an. »Und während wir suchen, können Sie mir vielleicht mehr von diesen Jedi erzählen.«

Kapitel 9

    »Gildenmeister Gilfrome ist da«, drang Anakins Stimme leise aus Obi-Wans Kom. »Er kommt gerade die Treppe zum Osttor herauf.«
    »Vorsitzender Argente ist ebenfalls eingetroffen«, sagte Obi-Wan und schaute vom Westtor des Verwaltungsgebäudes zu Argente hinunter, der gerade die Treppe auf dieser Seite heraufschritt, eng umgeben von seinen Leuten. »Und ich sehe auch, dass Meister C'baoth und Lorana über den Marktplatz kommen.«
    »Das war es also?«, fragte Anakin.
    Obi-Wan kratzte sich nachdenklich an der Wange. Der erwartete Angriff auf Argente war weder während der Nacht noch während des Wegs zum Verwaltungszentrum erfolgt. Nun, da auch der Vertreter der Bergleute anwesend war, hatten die Verschwörer ihre letzte Chance vertan, es sei denn, die Unterhändler würden sich zum Mittagessen trennen. »Im Augenblick schon«, antwortete er. »Aber bleib trotzdem aufmerksam.«
    Argente und seine Leute erreichten das Tor, und Obi-Wan verbeugte sich zum Gruß. Die Gruppe drängte sich, ohne ihn eines einzigen Blickes zu würdigen, an ihm vorbei und verschwand im Haus. Obi-Wan kämpfte gegen das Aufflackern einer gewissen Gereiztheit an und wandte die Aufmerksamkeit C'baoth und Lorana zu, die gerade die untersten Stufen erreicht hatten. Er bemerkte, dass Lorana ein wenig blass war und ihre Schritte eher zögernd wirkten. Aber sie hatte eine entschlossene Miene aufgesetzt, und als sie die Treppe hinter sich hatte, lächelte sie Obi-Wan ein wenig verlegen an. »Jedi Kenobi«, sagte sie und nickte. »Ich hatte noch gar keine Gelegenheit, mich für das zu bedanken, was Ihr und Anakin gestern für mich getan habt.«
    »Und das hier ist auch nicht der richtige Zeitpunkt«, warf C'baoth ein. Dennoch, in seinem Blick stand eine Spur von Anerkennung, als die beiden Jedi einander zunickten. »Es besteht immer noch Gefahr, sowohl für die Unterhändler als auch für die Verhandlungen selbst. Bleib hier bei Jedi Kenobi und halte in der Menge nach Gesichtern Ausschau, die du vielleicht wiedererkennst.«
    »Ja, Meister C'baoth«, sagte Lorana.
    Mit einem weiteren Nicken zu Obi-Wan durchquerte C'baoth die Tür und ließ die beiden damit allein.
    »Wie geht es dir?«, fragte Obi-Wan.
    »Viel besser, danke«, erwiderte Lorana. »Ich weiß allerdings wirklich nicht, ob ich hier etwas ausrichten kann«, fügte sie hinzu und wandte sich dem Marktplatz zu, der am Ende der Treppe vor ihnen lag. »Ich habe nur drei der Verschwörer gesehen.«
    »Drei mehr als wir anderen«, stellte Obi-Wan fest. »Wenn man die nicht mitzählt, die sich bereits in Gewahrsam befinden.«
    »Vielleicht hat ihre Verhaftung die anderen abgeschreckt.«
    »Es mag sie abgeschreckt haben, was den Raketenangriff betrifft, aber sie werden nicht einfach aufgeben und verschwinden«, sagte Obi-Wan. »Sie sind anscheinend ganz besessen von der Idee, dass die Firmenallianz ihnen den Wohlstand ihres Planeten zunichtemachen könnte, und sobald jemand von dieser Art Besessenheit erfüllt ist, ist er oder sie keiner Logik mehr zugänglich. Die Verschwörer werden weitermachen.«
    Lorana schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, das ist eine Art von Denken, die ich nicht verstehe.«
    »Du musst lernen, diese Leute zu verstehen«, erklärte Obi-Wan. »Besessenheit ist etwas, das selbst die stärkste Person packen kann, und das manchmal auch aus

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