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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Cockpit.
    Doriana schüttelte den Kopf und ging zur Holonische. Neimoidianer. Hätten sie nicht über einen großen Vorrat der besten militärischen Hardware in der Republik verfügt, er hätte sich schon lange dafür ausgesprochen, die gesamte Spezies in den Erfrischer zu werfen. Er hoffte nur, dass Sidious kompetentere Verbündete finden würde, um die Handelsföderation einmal zu ersetzen.
    Er stellte sich in die Nische und gab die Daten für ein Holo-Netz-Relais ein.
    Die Lichter gingen an, und er wählte die Frequenz seines Herrn.
    Er musste länger warten als sonst, und mehr als einmal dachte er daran, rasch zu seiner Station zurückzukehren und nach den Statusanzeigen zu sehen. Aber jedes Mal widerstand er der Versuchung. Wenn Sidious sich inzwischen meldete und warten musste, würde ihn das nur verärgern.
    Schließlich erschien die vertraute Gestalt im Kapuzengewand. »Berichten Sie.«
    »Das Flugprojekt ist unterwegs, Lord Sidious«, sagte Doriana. »Ich habe Vizelord Kav an Bord und werde mich in kurzer Zeit auf den Weg machen.«
    »Hervorragend«, stellte Sidious fest. »Und Sie wissen genau, wo das Schiff in den Unbekannten Regionen stoppen wird?«
    »Ja, Herr«, erwiderte Doriana. »Captain Pakmillu hat für die ersten achthundert Lichtjahre außerhalb des Raums der Republik zwei Navigationschecks geplant. Ich kenne die Koordinaten von beiden.«
    »Nehmen Sie auf jeden Fall den ersten«, forderte Sidious. »Es könnte sein, dass C'baoth in seiner Ungeduld befehlen wird, den zweiten zu streichen.«
    »Das ist genau, was ich geplant habe«, bestätigte Doriana. »Und noch eine Sache: Pakmillu hat mir seine endgültige Passagierliste gegeben, und es wurden drei weitere Jedi hinzugefügt.«
    »Eine davon ist sicher Lorana Jinzler«, sagte Sidious. »C'baoth hat den Senat vor kurzem informiert, dass sie ihn begleiten wird.« Er verzog seine normalerweise nach unten gebogenen Mundwinkel kurz zu einem sardonischen Lächeln. »Obwohl ich nicht glaube, dass er es gegenüber der jungen Frau selbst erwähnte.«
    »Ja, sie ist eine davon«, bestätigte Doriana. »Die anderen sind Obi-Wan Kenobi und sein Padawan Anakin Skywalker.«
    Sidious' Lächeln verschwand. »Skywalker?«, zischte er. »Wer hat das genehmigt?«
    »Das weiß ich nicht, Herr.« Doriana spürte, wie sein Herz heftiger zu schlagen begann. Als er Sidious das letzte Mal in dieser Verfassung erlebt hatte, war jemand gestorben. Durch Einwirkung von Gewalt gestorben. »Es muss C'baoth gewesen sein ... «
    »Skywalker darf nicht auf dieses Schiff gehen«, erklärte Sidious kategorisch. »Er muss hierbleiben. Sie werden sich darum kümmern.«
    »Verstanden, Herr«, sagte Doriana schnell. »Keine Sorge, ich hole ihn herunter.«
    Er streckte die Hand nach dem Schalter aus, um die Verbindung abzubrechen, und seine Gedanken überschlugen sich. Der erste geplante Halt des Flugprojekts würde im Lonnaw-System stattfinden. Wenn er sofort dorthinflog ...
    Aber das war unmöglich, solange er Vizelord Kav an Bord hatte. Falls jemand den Neimoidianer sah, würde er daraus seine Schlüsse ziehen, und das konnte er sich nicht leisten. Er würde Kav zunächst bei seiner Streitmacht absetzen und dann dem Flugprojekt folgen müssen. Und das wiederum bedeutete, dass Lonnaw zu nahe lag und er es mit dem nächsten Halt versuchen musste, mit Argai, was ganz drüben im Haldeen-Sektor lag. Wenn er sie dort verpasste ...
    »Warten Sie.«
    Doriana, die Hand schon über dem Schalter, hielt inne. Sidious' Lippen waren noch verkniffener, und Doriana hatte das Gefühl, dass der Sith-Lord über die gleichen Dinge nachdachte wie er.
    Und offenbar war er zu dem gleichen Schluss gekommen. »Nein, Sie kümmern sich weiter wie vorgesehen um den Plan«, sagte er und klang wieder ruhiger. »Ich werde Skywalker selbst vom Flugprojekt zurückholen.«
    »Ja, Herr«, sagte Doriana und sackte vor Erleichterung ein wenig in sich zusammen. Er hatte nicht die geringste Ahnung, wie Sidious das machen wollte, besonders, da sich C'baoth und fünf andere Jedi-Meister an Bord befanden. Aber das war nun das Problem des Sith-Lords. Doriana brauchte sich damit zum Glück nicht mehr abzugeben. »Ich werde mich wieder mit Euch in Verbindung setzen, wenn ich den Auftrag ausgeführt habe.«
    »Tun Sie das, Doriana«, sagte Sidious. Seine Augen wurden wie immer von der Kapuze verborgen, aber Doriana glaubte dennoch sehen zu können, wie sie sich durch die langen Lichtjahre brannten, die die beiden Männer

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