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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Jorad nach. »Er sagte, wir anderen wären dicht dran, und es ist lange her, seit wir geprüft wurden. Vielleicht bin ich besser geworden.«
    »Das kann sein«, sagte Lorana. Theoretisch war es selbstverständlich unmöglich. Machtsensibilität konnte genährt, aber nicht geschaffen werden.
    Andererseits hatte C'baoth gesagt, es gäbe Familien, bei denen die Empfindsamkeit gering, aber nicht gleich null sei. Es schien zumindest theoretisch möglich, dass der Test bei dem Jungen nicht präzise genug gewesen war. »Ich sag dir was«, versprach Lorana. »Ich werde mit Meister Ma'Ning darüber reden, dass du noch einmal geprüft wirst, in Ordnung? Wenn du besser geworden bist, sehen wir, ob wir dich aufnehmen können.« Jorads Augen leuchteten auf. »Gut«, sagte er. »Wann werde ich geprüft?« »Ich werde mit Meister Ma'Ning reden«, wiederholte sie und fragte sich, ob sie nicht mehr versprach, als sie halten konnte. »Er wird mit deinem Vater sprechen.« »Jorad?«, half die Mutter des Jungen nach. »Danke«, sagte Jorad pflichtschuldig.
    »Keine Ursache«, erwiderte Lorana, stand auf und warf einen Blick auf das Baby, das die Frau in den Armen hielt. »Ist das deine Schwester?«
    »Ja, das ist Katarin«, sagte Jorad. »Meistens weint oder schreit sie.« »Das können Babys am besten.« Lorana sah erst die Mutter und dann Dillian an. »Danke, dass Sie gekommen sind.«
    »Kein Problem«, erwiderte Dillian, nahm die Hand seines Sohnes und wandte sich der Tür zu. »Ich danke Euch, Jedi Jinzler.« »Jedi Lorana«, verbesserte Jorad ihn.
    Dillian lächelte beinahe widerwillig. »Jedi Lorana«, sagte er. Er streckte seine Hand zu seiner Frau aus und führte sie hinter Jorad her.
    »Da bist du!«, rief eine verärgerte Stimme draußen auf dem Flur.
    Lorana ging hinter den anderen in den Flur hinaus. Ein junger Mann mit dunkelblondem Haar eilte auf sie zu und starrte Dillian erbost an. »Was, zum Brix, bringt dich hierher. Pressor?«
    »Eine Besprechung«, antwortete Dillian und zeigte auf Lorana. »Das hier ist Jedi Lorana Jinzler ... «
    »Seit wann schleichst du dich mitten in der Schicht zu einer Besprechung?«, unterbrach ihn der Mann. »Nur zu deiner Information: Es ist ein wenig schwierig, eine ausführliche Überprüfung der Kommunikation eines Hyperantriebsreaktors vorzunehmen, ohne dass der Hyperantriebsmann anwesend ist.« »Ich weiß«, sagte Pressor und gab die Hand des Jungen seiner Frau. »Es tut mir leid - ich dachte, wir würden eher fertig werden.«
    »Nun, das war offensichtlich nicht der Fall.« Dann sah er Lorana an. »Wird so etwas in Zukunft häufiger vorkommen, Jedi Jinzler?« »Wie meinen Sie das, äh ... «
    »Chas Uliar«, stellte sich der Mann knapp vor. »Ich meine, dass Ihr Jedi vorbeikommt und unsere Arbeitspläne durcheinanderbringt.« »Ich bin nicht sicher, ob ich Sie richtig verstehe«, sagte Lorana. »Vor zwei Tagen hat Meister Ma'Ning für eine Übung, bei der es um Lecks in der Kühlung ging, alle von den Systemkontrollen weggeholt. Ungeachtet der Tatsache, dass wir im vergangenen Monat schon fünf solche Übungen durchgeführt hatten. Nun beruft Ihr spontan eine Besprechung ein, und wieder werden Leute von wichtigen Stationen weggeholt. Was wird morgen passierer? Fluchtkapselübungen?«
    »Gibt es ein Problem, Uliar?«, erklang Ma'Nings Stimme hinter ihnen.
    Lorana drehte sich um, als Ma'Ning in den Flur trat. »Ich möchte einfach nur in Ruhe meine Arbeit machen können, sodass ich gut schlafen kann«, verkündete Uliar mit einer Spur Sarkasmus. »Oder muss ich dafür einen förmlichen Antrag stellen?«
    »Ganz bestimmt nicht«, versicherte Ma'Ning. »Pressor, Sie können gern an Ihre Station zurückkehren.«
    »Danke«, sagte Pressor.
    »Und in Zukunft werden wir versuchen, mehr Rücksicht auf die Arbeitspläne zu nehmen«, fügte Ma'Ning an Uliar gerichtet hinzu.
    »Na gut«, sagte Uliar, dem seine Ablehnung immer noch deutlich anzumerken war. »Also los, Pressor. Versuchen wir fertig zu werden, bevor die nächste Schicht beginnt.«
    Er drehte sich um und eilte den Flur entlang.
    »Bis später«, sagte Pressor und berührte den Arm seiner Frau, bevor er Uliar folgte.
    »Auf Wiedersehen, Jedi Lorana«, sagte Jorad ernst und blickte zu ihr auf. »Ich hoffe, wir sehen Euch bald wieder.«
    »Da bin ich ganz sicher, Jorad«, erwiderte Lorana und lächelte den Jungen an. »Pass gut auf deine kleine Schwester auf, ja?«
    »Das tue ich.« Er packte die Hand seiner Mutter ein wenig fester und

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