Die Kunst, anders zu leben
rekrutieren eine kleine Armee von Anhängern, die ihnen zum Erfolg verhelfen. Als Gegenleistung helfen sie diesen Leuten, das zu erreichen, was sie sich wünschen, und so werden bloße Anhänger mit der Zeit zu echten Fans. Die Beziehungen zu Verbündeten und Freundesfreunden erleichtern es all den genannten Gruppen, Personen und Unternehmen, an die Kontakte und Ressourcen heranzukommen, die sie brauchen.
Denken Sie daran: Unser Leben ist mit dem Leben anderer Menschen überall auf der Welt verbunden. Wenn Sie sich eine bestimmte Sache auf die Fahne schreiben und eine kleine Armee dafür rekrutieren, können Sie viel größere Erfolge erzielen, als wenn Sie versuchen, alles allein zu schaffen. Die Kulturanthropologin Margaret Mead hat einmal etwas gesagt, was seitdem bei Abschlussfeiern für Uni-Absolventen immer wieder zitiert wird: »Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe denkender, engagierter Menschen die Welt verändern kann – tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde.«
Margaret Mead hatte recht. Ihre kleine Armee kann Ihnen helfen, Ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Und sie kann Ihnen auch dabei helfen, etwas für andere Menschen zu tun. Gleichzeitig erhält Ihre Anhängerschaft durch Sie Unterstützung – eine echte Win-win-Situation. Also – worauf warten Sie noch?
BITTE NICHT VERGESSEN:
Denken Sie genau darüber nach, wie Sie anderen Menschen zu den Dingen verhelfen können, die sie sich wünschen. Wenn Sie andere mit Ihrer Kampagne innerlich aufbauen oder ein wichtiges Bedürfnis erfüllen, sind Sie auf dem richtigen Weg.
Schaffen Sie mindestens drei Kanäle, auf denen Ihre Anhänger mit Ihnen in Kontakt treten können – zum Beispiel einen Blog mit RSS-Feed, ein Profil auf einer Social-Networking-Webseite, einen Newsletter oder eine Live-Veranstaltung.
Kommunizieren Sie in mindestens zwei Medien mit Ihren Anhängern. Wenn Sie beispielsweise einen Blog betreiben, ergänzen Sie Ihre schriftlichen Posts durch gelegentliche Podcasts oder Video-Botschaften.
Fordern Sie andere Menschen offen dazu auf, Ihrer Armee beizutreten, und bitten Sie sie dann um bestimmte Hilfeleistungen.
Setzen Sie sich ein konkretes Ziel: Innerhalb der nächsten x Monate will ich x neue Anhänger zu meiner kleinen Armee hinzugewinnen.
KAPITEL 8
Die leidigen Finanzen
Ich würde gern leben wie ein armer Mann mit einem Haufen Geld.
– PABLO PICASSO
Adam und Courtney Baker waren 26 bzw. 25 Jahre alt, seit einem Jahr miteinander verheiratet und gerade dabei, sich in ihrer neuen Heimat Indianapolis einzuleben. Sie lebten sich sogar so gut ein, dass sie schon nach kurzer Zeit in erheblichen Schulden steckten. Zusätzlich zu ihren Studentendarlehen in Höhe von 50 000 Euro hatten Adam und Courtney noch zwei Autokredite, ein Darlehen von ihren Eltern, mehrere Kreditkarten, durch die sie ebenfalls über Geld verfügen konnten, und sogar eine Kreditlinie bei einem Juwelierladen.
Unverantwortlich? Vielleicht – aber so ungewöhnlich ist das eigentlich gar nicht. Courtney hatte eine feste Anstellung als Lehrerin. Adam leitete ein einträgliches Immobilienverwaltungsunternehmen und veranstaltete nebenher noch Pokerturniere, die ihm Nebeneinkünfte von 100 Euro pro Stunde einbrachten. Niemand fragte sie danach, warum sie so viele Schulden gemacht hatten, und da sie jeden Monat ihre Mindestzahlungen leisten konnten, schien es auch kein Problem darzustellen.
Dann kam ihre Tochter Millie zur Welt, und dieses Ereignis inspirierte sie dazu, ihr Leben zu ändern. Bis dahin hatte Adam in seinem Unternehmen 80 bis 100 Stunden pro Woche gearbeitet, merkte aber jetzt, dass er das auf die Dauer nicht durchhalten konnte. Und Pokerturniere machten zwar Spaß, aber eigentlich war das kein Lebensstil, der zu einem Familienvater passte. Inzwischen hatten Adam und Courtney auch begonnen, über ihre Zukunft nachzudenken und die Schulden, die sie angesammelt hatten, mit Unbehagen zu betrachten. Sie beschlossen, ihr Leben von Grund auf zu ändern – je eher, desto besser.
Also verfassten Adam und Courtney ihre persönliche »Kriegserklärung« gegen ihren Schuldenberg, in der sie sich vornahmen, sich in ihren Ausgaben künftig mehr einzuschränken und ernsthaft mit dem Sparen zu beginnen. Anderthalb Jahre lang klemmten sie sich auch wirklich dahinter, lebten von einem Drittel ihres gemeinsamen Einkommens von 60 000 Euro und zahlten mit dem Rest ihre dringendsten Schulden ab. Doch
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