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Die Kurtisane des Teufels

Die Kurtisane des Teufels

Titel: Die Kurtisane des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Lessmann
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selbst auf eine derart grobe Behandlung reagierte, wie sie sie am Abend zuvor hatte ertragen müssen?
    Daniel bemerkte ihre plötzliche Zurückhaltung und streichelte zärtlich ihre Wange.
    »Wenn ich Euch zu nahe getreten bin, Madam, so tut es mir leid.«
    Er wollte sich abwenden, doch sie hielt ihn zurück. »Es gibt nichts zu verzeihen«, erwiderte sie. »Nehmt mich wieder in die Arme. Ich will einfach vergessen.«
    Zögernd gehorchte er, legte die Hände auf ihre Hüften und zog sie zu sich. Seine weichen Lippen glitten über ihren Hals bis hinauf zu ihrem Ohr und entfachten erneut jenes wunderliche, berauschende Gefühl, das sich in ihrem Unterleib ausbreitete und ihr Herz schneller schlagen ließ. Es war, als hätte ihr Körper ihr ganzes junges Leben lang nur auf diesen Moment gewartet, um in seinem Innern eine Kraft zu entfalten, die übermächtig und uneindämmbar war. Erwartungsvoll warf Kitty den Kopf zurück und bot Daniel ihre geöffneten Lippen dar. Und als sie sich begierig küssten, verkrampften sich ihre Hände in den Ärmeln seines Rocks, und sie drängte sich erregt an ihn. Als sie sich voneinander lösten, lächelte Daniel über ihre ungeduldige Leidenschaft. Er weidete sich am Anblick ihres erhitzten Gesichts, ihrer leuchtenden Augen, den bebenden Lippen, durch die ihr Atem stoßweise kam, und den von dem nachlässig geschlossenen Schnürleib kaum bedeckten Brüsten, die sich weiß und vollkommen unter den heftigen Atemzügen hoben. Geschickt lösten seine Finger die Bänder, die das Mieder zusammenhielten, und zogen sie genießerisch aus den Ösen. Als der Schnürleib schließlich auseinanderklaffte und ihre festen runden Brüste offenbarte, sog Daniel erregt die Luft ein. Seine Lippen senkten sich auf die weiche Haut. Zärtlich umspielte seine Zunge die rosigen Brustwarzen, die sich augenblicklich aufrichteten und hart wurden. Kitty entfuhr ein Stöhnen. Nie hätte sie erwartet, dass eine Berührung so wundervolle Empfindungen in ihr auslösen könnte. Die tadelnde Stimme ihres Gewissens, die sie der Sünde der Fleischeslust anklagte, wurde leiser und verstummte schließlich ganz unter dem Ansturm des Glücks, das Kitty in den Armen des jungen Mannes erfuhr.
    Daniels Hände erkundeten gierig jeden einzelnen Zoll dieses wohlgeformten Busens. Neugierig auf den Rest, ließ er seine Finger zu den Schleifen der Schnüre hinabgleiten, die Kittys Röcke eng um ihre Taille hielten, zog sie auf und schob Über- und Unterrock über ihre Hüften nach unten. Nun stand das Mädchen nackt bis auf die Strümpfe vor ihm.
    Auf einmal schreckte Daniel vor seiner eigenen Kühnheit zurück. »Wie schön Ihr seid …«, murmelte er. »Viel zu schön für einen Vagabunden wie mich …«
    Energisch schüttelte sie den Kopf. »Sagt das nicht. Eure Gesellschaft bedeutet mir mehr als die jedes anderen. Ich möchte Euch nahe sein …« Nach kurzem Zögern überwand sie sich und fügte hinzu: »Ich liebe Euch.«
    Er sah sie verwundert und ungläubig an. »Dabei wisst Ihr nichts über mich …«
    »Das ist mir gleich.« Ermunternd lächelte sie ihn an.
    Ein gerührter Ausdruck huschte über seine Züge und machte kurz darauf einem breiten Lächeln Platz, das seine Augen leuchten ließ. Behutsam nahm er sie in die Arme und drückte sie überglücklich an sich, nur um sie im nächsten Moment mühelos hochzuheben und wie eine eroberte Beute zum Bett zu tragen. Als er sie auf den Laken abgelegt hatte, begann er sich mit zunehmender Hast zu entkleiden. Halstuch, Rock und Weste fielen zu Boden, dann folgten das Hemd, die Strümpfe und die Kniehose. Fasziniert beobachtete Kitty, wie Daniel schließlich die Leinenunterhose auszog. Noch nie zuvor hatte sie einen Mann nackt gesehen. Ihr Blick glitt von seinem gebräunten Gesicht über die helle Haut seiner muskulösen Schultern und Arme, seiner dunkel behaarten Brust und des flachen Bauchs, an dem kein Quentchen Fett zu viel zu sehen war, zu seinem Glied, das steif wie ein Stock aus einem Wald schwarzbrauner Haare emporwuchs. Neugierde und Furcht stritten in ihr, und sie fröstelte leicht. Daniel, der die Gänsehaut bemerkte, die wie eine Welle über ihren Körper glitt, kletterte zu ihr ins Bett und nahm sie in die Arme, um sie zu wärmen. Seine Lippen fanden die ihren, und sie küssten sich lange, während Daniel ihre Schultern, die Brüste, ihre Taille liebkoste und schließlich zur Innenseite der Schenkel wanderte. Die zärtlichen Berührungen entlockten Kitty leise Seufzer, die

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