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Die Lady in Weiß

Titel: Die Lady in Weiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Jarrett
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dass das eine gute Idee wäre, oder?“ „Oh, Jeremiah, es tut mir leid!“ Ihr war nicht klar gewesen, wie sehr sie ihn erregt hatte. Sie befreite sich aus seiner Umarmung, zog ihr Kleid züchtig hoch und drehte sich um, sodass sie ihn ansehen konnte.
    „Was wolltest du eigentlich wirklich von mir?“ Er strich ihr das Haar aus der Stirn.
    Seine Augen waren die schönsten, die sie je bei einem Mann gesehen hatte. Sie waren so grün wie die See, die er so sehr liebte.
    „Ich kann mich nicht gut ausdrücken“, sagte sie leise. „Ich glaube nicht, dass ich es dir verständlich machen könnte.“
    „Versuch es ohne Worte, dann wirst du es schon richtig machen.“ Zärtlich drehte er ihren Kopf zu sich und küsste sie. Sie erinnerte sich daran, welches Vergnügen ihr seine Küsse bereitet hatten, und öffnete willig die Lippen.
    Doch diesmal empfand sie nichts von der unbeschwerten Zärtlichkeit, die sie früher verspürt hatte. Zu vieles war inzwischen geschehen. Etwas Tieferes, Größeres war zwischen ihnen beiden entstanden, ein Gefühl, das Caro zum ersten Mal empfand, als seine Lippen jetzt ihren Mund berührten, und das sie sogar dann noch mit Freude erfüllte, als ihr klar wurde, dass es ihren Ruin bedeuten könnte.
    Jetzt, da er sie so selbstverständlich küsste, spürte sie seine Leidenschaft bis in die Tiefen ihrer Seele hinein. Wie von selbst fanden sie zueinander, und seine Zunge erforschte die samtige Höhle ihres Mundes, drang tief in sie ein und bewegte sich so verführerisch, dass sie glaubte, ihm nicht widerstehen zu können. Sie erwiderte den Kuss so, wie er es ihr gezeigt hatte, und er belohnte sie mit einem lustvollen Stöhnen.
    Das Kleid entglitt ihren Händen, als sie die Arme um seinen Nacken legte und ihn näher zu sich zog. Ihre Brüste pressten sich gegen den groben Stoff seines Hemdes, und sie fühlte seine festen Muskeln darunter.
    Jeremiah ließ die Hände unter die schwarze Seide ihres Kleides gleiten und begann, ihren Körper zu liebkosen. Er presste sie an sich und hob sie hoch. Wie von selbst schlang sie die Beine um seine Hüften. Durch den dünnen Stoff hindurch fühlte sie, wie er sich an ihr rieb, wie heftig seine Erregung war, ein Versprechen gleichsam, das sie nur gemeinsam erfüllen konnten.
    Er löste seine Lippen von ihrem Mund und sagte rau: „Wir passen so gut zusammen, Liebes.“ Und trotz ihrer Unerfahrenheit wusste sie-, dass er recht hatte. „Ich werde dir das Paradies zeigen, so, wie du es bisher noch nie gesehen hast.“
    Er schob ihren Rock hoch, um das letzte Hindernis, das sie noch voneinander trennte, zu beseitigen, und drängte sie zur Koje.
    Sie hörte, wie er ihren Namen flüsterte. Seine Stimme war heiser vor Leidenschaft, und dieses eine Wort klang wie eine Liebeserklärung.
    „Liebe mich, Caro“, flüsterte er, während er mit der Zunge eine heiße Spur über ihre Kehle zog. „Liebe mich, so wie ich dich lieben will.“
    Liebe mich. Er liebte sie, und er begehrte sie. Was konnte eine Frau sich sonst noch von einem Mann wünschen? Doch seine Worte durchdrangen den Schleier der Leidenschaft und brachten Caro in die Wirklichkeit zurück. Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie voller Sehnsucht an das dachte, was sie nicht haben konnte - nicht haben durfte.
    „Nein“, sagte sie und versuchte, ihre Blöße zu bedecken, als sie ihn von sich wegschob. „Ich kann nicht, Jeremiah.“ „Aber doch, Liebes, du kannst“, keuchte er. Er war sich seiner selbst noch immer so sicher, dass er sie wieder sanft an sich zog und sie so heftig küsste, dass sie erschauerte. „Und du wirst auch.“
    Caro schloss die Augen und wich zurück. Sie versuchte, den Gedanken an ihn zu verdrängen, während sie sich gleichzeitig bemühte, ihre Selbstbeherrschung wiederzuerlangen. In ihrem Leben gab es für diese Art von Liebe keinen Platz. Diese Art von Liebe war ein Luxus, den eine Frau wie sie sich nicht leisten konnte. Die Art von Liebe, die Jeremiah von ihr erwartete, brachte nichts als Kummer, Leid und Schmerz. Sie musste nur an ihre Mutter denken.
    „Ich kann nicht, Jeremiah, bitte. Bitte!“ Sie entzog sich ihm, doch er streckte besitzergreifend die Arme nach ihr aus und riss sie hart an seine Brust. Zum ersten Mal setzte er seine Stärke und seine Kraft gegen sie ein, und zu spät erkannte sie die Macht der Leidenschaft, die sie in ihm geweckt hatte. Einst hatte er ihr erzählt, dass er noch nie eine Frau zu etwas gezwungen habe. Wenn er sie jetzt auf die Koje warf,

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