Die Lady mit der Feder - Roman
willst, meine Süße«, murmelte er und rollte sich auf den Rücken, um ihre Büste von der Hülle zu befreien, während ihr offenes Haar sie beide wie ein goldener Regen umgab.
»Du bist, was ich will.« Ihre atemlose Stimme wurde vom Hämmern seines Herzens gedämpft, als ihre Hand über seine Brust glitt.
Mit jedem heißen Atemzug durchtobte ihn ein Sturm, als sie seinen Mund auf ihren lenkte. Ihre eifrige Erkundung machte an seiner Mitte nicht Halt, sondern glitt weiter, bis er sie aufhielt, indem er ihr Handgelenk umfasste.
Berührte sie ihn jetzt, würde er bersten. Er wollte sie noch auskosten, ehe er sich der höchsten Wonne hingab. Ein Moment nur, und Kleid und Hemd waren heruntergezogen und landeten auf dem Boden. Er drückte seine Daumen auf ihre bebenden Brüste, ehe er mit der Zunge durch die warme Senke dazwischen glitt.
Erbebend flüsterte sie: »Jetzt. Bitte.«
»Noch nicht.« Er setzte sich auf und entledigte sich seiner Kleidung. Langsam zog er sie wieder über sich und genoss das Gefühl, sie zu spüren, Zoll um Zoll.
Sie stieß einen leisen klagenden Laut aus, ehe ihr Mund über seinen Hals glitt. Ihre Lippen hinterließen heißes Prickeln auf seiner Haut. Ihre Beine bewegten sich an seinen, als sie eine Spur von Küssen auf seine Brust und tiefer legte. Ihre
Finger, kühner, als er es sich je vorgestellt hätte, wanderten tiefer und umfassten ihn zwischen den Beinen. Nun war er es, der sich vor unbeherrschtem Verlangen wand.
»Das möchte ich in mir«, flüsterte sie, als sie leicht einen Finger auf und ab gleiten ließ. »Jetzt. Bitte.«
Er schaute in ihre Augen, in denen stürmische Leidenschaft loderte. Ihre Berührung, jede sanfte Liebkosung passte zu seinem Puls. Er konnte nicht länger warten.
Mit einem Aufstöhnen zog er sie unter sich und erhob sich über sie. Sogar im Wahnsinn seines Hungers nach Befriedigung mit ihr vergaß er die Vorsicht nicht, als er in sie eindrang. Ein leiser Schrei entrang sich ihr, den er mit einem Kuss erstickte. Es bedurfte seiner ganzen Willenskraft, sich zurückzuhalten, als er wartete, bis sie sich an das Gefühl, ihn in sich zu spüren, gewöhnte.
Langsam lehrte er sie den Rhythmus der Liebe. Ihre Hände strichen über seinen Rücken hinauf, ehe sie wieder abwärtsglitten, um ihn tiefer in sich zu drücken. Ihre Leidenschaft raubte ihm den Rest seiner Beherrschung. Ihr ekstatisches Stöhnen war das Letzte, was er hörte, ehe er sich völlig der Lust hingab. Es war alles, was er sich erträumt hatte, und mehr.
Isabella flocht ihr gebürstetes Haar und wand es um ihren Kopf. Sie befestigte es mit Haarklammern und griff nach ihrem Sack. Hinter sich hörte sie Lady Odette die Ungeschicklichkeit ihrer Zofe beklagen.
Es war einfach, die Dame zu ignorieren, als sie ihrem Glück nachsann. Was für eine unglaubliche Nacht! Und sie hatte noch keine Möglichkeit gehabt, Jordan die Neuigkeit von ihrer
Entdeckung zu verraten. Würde er auch so aufgeregt sein? Sie wusste, dass Nariko es sein würde, da Isabella es, wenn auch zufällig, geschafft hatte, jene Mischung von Substanzen zu finden, die man kontrolliert zur Explosion bringen konnte. Ihre Lehrerin hatte sie immer wieder gedrängt, nicht aufzugeben. Und jetzt, nach so vielen falschen Schritten, hatte Isabella gezeigt, dass sie würdig war, den Schwestern von St. Jude’s Abbey anzugehören.
»Seid Ihr schon fertig?«, fragte Lady Odette, als Isabella mit dem Sack über der Schulter zur Tür ging.
»Für heute war ein früher Aufbruch geplant.«
»Ich habe noch nichts zu mir genommen.« Sie streichelte das Köpfchen ihres Eichhörnchens. »Auch Peppy kann mit leerem Magen nicht reisen.«
Das Tier gab eine schnarrende Antwort, die Lady Odette als Zustimmung deutete.
»Wir sehen uns unten.« Isabella war froh um jeden Vorwand, den Raum zu verlassen. Sie hatte letzte Nacht nicht wieder in das Zimmer zurückkehren wollen, aber wenn Lady Odette erwacht wäre und Isabellas Abwesenheit bemerkt hätte, hätte sie endlose Fragen über sich ergehen lassen müssen. Ihr war nicht nach Antworten zumute. Sie wollte nur glücklich sein.
Es nieselte leicht, als Isabella auf den Hof trat, nachdem sie sich vom Wirt ein Honigbrot hatte geben lassen. Nicht einmal ein Wolkenbruch hätte ihre Freude trüben können. Als sie Jordan erblickte, der seinen Sattel überprüfte, lief sie zu ihm.
»Guten Morgen«, rief sie.
Er drehte sich um und stützte einen Arm auf seinen Sattel.
»Es ist ein sehr guter Morgen, da du
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