Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Last der Schuld

Die Last der Schuld

Titel: Die Last der Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Anja; Butcher Hackländer
Vom Netzwerk:
lag, hatte sie große Lust gehabt, sich auf ihn zu stürzen und auf unbestimmte Zeit so liegen zu bleiben, doch das stand leider nicht auf dem Trainingsplan.
    Â»Wenn du mich das nächste Mal zu Boden wirfst, will ich, dass du den stomp kick ausprobierst, den ich dir vorhin gezeigt habe.«
    Â»Ich will dir nicht wehtun«, erwiderte sie mit atemlos dünner Stimme.
    Seine schwarzen Augen funkelten im grellen Licht der Turnhalle, und seine Haut glänzte, als hätte er sie geölt. »Ziel einfach auf die Stelle neben meinem Kopf, aber tritt mit aller Macht zu. Wenn du mir zu nahe kommst, weiche ich aus.«
    Â»Und was, wenn du nicht schnell genug reagierst?«, fragte sie herausfordernd. Sie wusste, dass er schnell genug war. Sie hatte seine Bewegungen den ganzen Abend beobachtet und fragte sich, wie ein Mann von seiner Statur so flink sein konnte.
    Â»Solange du nicht absichtlich versuchst, mich zu verletzen, bin ich sicherlich schnell genug. Also los«, forderte er sie auf, während er mit den Fingerspitzen auf sich zeigte. »Lass uns anfangen.«
    Lana atmete tief ein, während sie darauf wartete, dass er auf sie zukam. Sie führte einen Bewegungsablauf aus, den Caleb als »nichts Besonderes« klassifizierte, und nutzte die Wucht der Bewegung und einen Tritt in die Kniekehlen, um Caleb zu Fall zu bringen. Doch irgendetwas ging schief, und im nächsten Moment lag sie auf ihm drauf und hatte ihre Nase in seinem rauen Brusthaar vergraben.
    Lanas hektisch arbeitende Lungen sogen den Geruch seiner Haut tief in sich ein, und sie fühlte die straffe männliche Liegefläche unter ihrer Brust. Ein heißer Quell flüssiger Leidenschaft sprudelte durch ihren Unterleib. Sie versuchte, einen lustvollen Seufzer zu unterdrücken, doch ihr Atem war zu hektisch, um ihn unter Kontrolle zu bringen.
    Â»Alles in Ordnung?«, fragte Caleb. Seine Stimme klang zum ersten Mal an diesem Abend ebenso atemlos wie ihre.
    Lana nickte und versuchte sich hochzudrücken. Ihre Arme zitterten vor Anstrengung, während ihr Verstand verzweifelt versuchte, ihren eigensinnigen Körper zu steuern, der viel lieber liegen geblieben wäre, um Calebs salzige Haut zu kosten.
    Während Lana sich langsam von ihm herunterschob, drückte ihr Bauch gegen Calebs Rumpf, und sie spürte die unverwechselbare Härte seines erregten Glieds. Lana erstarrte. Sie versuchte, das Gefühlte logisch auszuwerten, überlegte, ob sie sich das alles nur einbildete oder ob sie tatsächlich sein hartes, heißes Geschlecht an ihrem Unterleib spürte.
    Â»Einer von uns beiden sollte sich bewegen«, sagte er mit belegter Stimme. »Und ich schwöre bei Gott, wenn ich derjenige bin, dann werde ich dich unter mich drängen und etwas tun, das selbst Grant schockieren würde.«
    Die Worte drangen in ihr Gehirn und verstrickten sich zu einem wirren Knäuel. Das Blut schoss ihr unter die Haut, sodass die Luft in der Halle plötzlich kühl wirkte. Irgendetwas tief in ihrem Innern schmolz, und ihre Muskeln wurden butterweich. Sie wollte auf ihm liegen bleiben, um ihn zu zwingen, genau das zu tun, was ihm da gerade durch den Kopf ging. Sie wollte es. Brauchte es. Sie hatte zu lange auf jenes Vergnügen verzichten müssen, und ihr Instinkt verriet ihr, dass Caleb genau der Richtige war, um ihren Körper zum Jubeln zu bringen.
    In ihrem verzweifelten Kampf, die richtige Entscheidung zu treffen, blieb sie offenbar zu lange liegen, denn sie spürte, wie Caleb unter ihr erschauderte. Seine kräftigen Muskeln verkrampften und verlagerten sich, und als das Ganze vorüber war, lag sie auf der kalten Kunststoffmatte, und Caleb war verschwunden.
    Sie blickte auf. Er stand einige Meter entfernt und hatte ihr den Rücken zugekehrt. »Tut mir leid, Lana. Das hätte ich nicht sagen sollen. Ich hätte dich nicht unter Druck setzen sollen.«
    Sie wollte ihm sagen, dass es völlig in Ordnung war, doch die Worte blieben ihr im Hals stecken. Sie wollte ihn auffordern, zurückzukommen und ihr weiter Wärme zu spenden, doch alles, was dabei herauskam, war ein erstickter Laut von unerfüllter Lust.
    Â»Ich, ähm, bin in einer Minute wieder da«, sagte er, während er in Richtung Herrentoilette verschwand.
    Lana ließ sich auf die Matte zurücksinken und starrte die Stahlträger und blendenden Lichter an der Decke an. Es war eindeutig besser so. Keine intimen Verstrickungen.

Weitere Kostenlose Bücher