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Die Lazarus-Vendetta

Die Lazarus-Vendetta

Titel: Die Lazarus-Vendetta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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schlafen.« Ein dünnes, humorloses Lächeln huschte über ihr bleiches Gesicht, das er möglicherweise reizvoll gefunden hätte, wenn ein bisschen mehr Leben in ihm gewesen wäre. »Es mag spartanisch sein, aber es ist vor allem absolut unzugänglich für die Presse, was ich als einen wirklich großen Segen betrachte.«
Über seine Schulter hinweg sagte sie zu dem jungen FBIAgenten, der abwartend unter der offenen Zeltklappe stand:
»Das war’s schon, Agent Nash. Lieutenant Colonel Smith und ich werden unser kleines Gespräch unter vier Augen führen.«
Jon, dem ihr Wechsel zu seinem militärischen Rang nicht entgangen war, straffte sich innerlich. Er entschloss sich zu einem Versuch, ihren Animositäten gegen seine Anwesenheit den Wind aus den Segeln zu nehmen. »Zuerst möchte ich Ihnen versichern, dass ich nicht hier bin, um mich in Ihre Untersuchungen einzumischen.«
»Wirklich nicht?«, erkundigte sich Pierson. Ihre grauen Augen waren eiskalt. »Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich – es sei denn, Sie sind so was wie ein Militärtourist. Falls dem so ist, ist Ihre Anwesenheit genauso wenig willkommen.«
So viel zu den Freundlichkeiten, dachte Smith und presste die Zähne aufeinander. Das klang eher nach einem Duell als nach einem Gespräch. »Sie haben meine Order gelesen und meine Genehmigungen gesehen, Ma’am. Ich bin nur hier, um zu beobachten und zu helfen.«
»Mit allem Respekt, aber ich brauche keine Hilfe von irgendwelchen Chiefs of Staff oder dem ArmyNachrichtendienst oder von wem sonst Ihre Order wirklich stammt«, blaffte Pierson brüsk. »Offen gesagt, fällt mir im Augenblick niemand ein, von dem ich auch nur halb so viele Schwierigkeiten erwarten würde wie von Ihnen. Schwierigkeiten, die ich absolut nicht brauchen kann.«
Smith zügelte sein Temperament, aber nur so weit wie unbedingt nötig. »Tatsächlich? In welcher Weise?«
»Allein durch Ihre Gegenwart«, erwiderte sie. »Vielleicht ist es Ihnen entgangen, aber das Internet und die Sensationspresse sind voll mit Gerüchten, dass das Teller Institut das Zentrum eines geheimen militärischen Forschungsprogramms zur Entwicklung von Nanowaffen war.«
»Diese Gerüchte sind blanker Unsinn«, widersprach Smith heftig.
»Ach ja?«
Smith nickte. »Ich habe sämtliche Forschungen am Institut mit eigenen Augen beobachtet. Niemand am Teller Institut hat an irgendetwas gearbeitet, das auch nur im Entferntesten für eine unmittelbare militärische Anwendung konzipiert war.«
»Ihre Anwesenheit im Institut ist genau mein Problem, Colonel Smith«, entgegnete Pierson kühl. »Wie sollen wir glaubhaft erklären, dass Ihre Aufgabe lediglich die Beobachtung der nanotechnologischen Forschungsprojekte war und sonst nichts?«
»Das ist leicht«, sagte Smith mit einem Schulterzucken. »Ich bin Arzt und Molekularbiologe. Mein Interesse hier in New Mexico ist rein medizinischer und wissenschaftlicher Natur.«
» Rein medizinisch und wissenschaftlich?«, schoss sie zurück. »Vergessen Sie nicht, dass ich sowohl Ihre Zeugenaussagen wie auch Ihre FBI-Akte gelesen habe. Für einen Arzt beherrschen Sie das Töten allerdings ausnehmend gut. Oder wollen Sie etwa behaupten, Schießtraining und Nahkampfausbildung seien Teil des üblichen Medizinstudiums?«
Smith hielt den Mund. Er fragte sich, wie viel Kit Pierson wirklich über seine Arbeit wusste. Alles was er je für CovertOne gemacht hatte, lag außerhalb ihres Zugriffs, doch seine Arbeit für den Nachrichtendienst der Armee hatte möglicherweise Spuren hinterlassen, die sie eruieren könnte. Ebenso die Rolle, die er bei der Hades-Factor-Krise gespielt hatte.
»Ich glaube eher«, fuhr sie fort, »dass bestenfalls jeder Dritte in diesem Land Ihren medizinischen Hintergrund registrieren würde. Die meisten, vor allem die Verrückten, werden nur die nette kleine Armeeuniform sehen, die Sie im Schrank hängen haben – die mit den silbernen Eichenblättern auf den Schulterklappen.«
Pierson tippte ihm mit einem langen Finger gegen die Brust.
»Und das, Colonel, ist der Grund, warum ich Sie nicht einmal in der Nähe dieser Ermittlungen sehen möchte. Wenn auch nur ein einziger neugieriger Reporter von Ihrer Anwesenheit Wind bekommt, haben wir ernsthafte Probleme. Dieser Fall ist auch so schon heikel genug«, sagte sie. »Ich will auf keinen Fall einen neuerlichen Aufruhr der Lazarus-Bewegung provozieren.«
»Ich ebenfalls nicht«, versicherte ihr Smith. »Deshalb habe ich vor, mich unauffällig im Hintergrund zu

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