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Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
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Willibald Gawlik – Knutschflecken in oft notwendiger Kürze beseitigen.
    Im Übrigen gehören wasserreiche Pflanzen zum Mondprinzip wie Gurken und als eine Art pflanzliche Wasserbehälter auch Melonen und Kürbisse, die von ihrer Größe aber eher dem Jupiterprinzip entsprechen.
    Landschaften und Orte
    Wasserlandschaften – Marschländer oder Seenplatten wie die von Mecklenburg-Vorpommern mit ihren ungezählten Gewässern, Teichen und Wasserarmen, ihren Wasserschlössern, vor allem dem in Schwerin – sind eine (arche-)typische Heimat des Mondprinzips. Dort sehen wir Fruchtbarkeit vortäuschende nasse Wiesen, Uferzonen mit dichtem Schilf oder Seerosenfelder auf den Wasserflächen. Auch vegetationsreiche Küstenlandschaften, die Waterkant und flaches Land mit Seen und Flüssen wie die oberitalienische Poebene oder Holland sowie die letzten Regenwälder gehören von Niederschlag und Feuchtigkeit her betrachtet zum Mondprinzip.

    Bild 90
    Neben den von Bächen durchzogenen Wiesengründen ist auch jedes gemütliche Zuhause, ein kindgerechter Spielplatz oder Kindergarten, das liebevoll gestaltete Blumengeschäft oder eine schöne Küche und ein gemütliches Schlafzimmer Ausdruck von Mond. Außerdem finden wir hier Volksfestplätze, die eine Gemeinschaft zusammenbringen und kleinen Kindern Spielgelegenheiten und großen Kindern Regressionsmöglichkeiten schenken.
    Städte am Wasser wie Amsterdam mit seinen unzähligen Grachten, auf denen auch in Hausbooten gelebt wird, entsprechen sehr Mond, denn hier wird die sowieso ständig spürbare Wassernähe noch intensiver erfahren. Auch Kopenhagen und Stockholm als Venedig des Nordens sind stimmungsvolle Orte des mondhaften Lebensprinzips.
    Das bereits erwähnte Holland ist mit seinen vielen kleinen und großen Wasserstraßen eigentlich eine einzige breite Küste und damit
stark vom Mondprinzip geprägt. Charakteristisch sind seine Blumenfelder und seine Milchwirtschaft und Käsereien. Es ist ein Land hinter Deichen, in dem man immer in dem Bewusstsein des Wassers lebt. Aber vor allem ist es klein und gemütlich mit ländlich hausbackener Ausstrahlung
    Großbritannien ist ebenfalls archetypisch Krebs-Mond. Das Leben auf diesen großen und kleinen britischen Inseln wird vom Wasser, von Küstenlandschaften und Häfen geprägt. Großbritannien ist das Herzland des Commonwealth, in dem es durch »gemeinsamen Wohlstand« allen gut gehen soll, wo man täglich um fünf Uhr den Nachmittagstee nimmt und fast jedes Essen zu Kinderbrei verkocht, geschmacklose Kindernahrung für alle. Schon der Morgen beginnt traditionell mit Porridge, dem klebrigen Haferbrei.
    Das Mondprinzip finden wir auch im englischen Garten wieder, in dem Natur noch natürlich sein darf – im Gegensatz zum französischen, wo sie venusisch geschniegelt und gestutzt wird, oder zum japanischen, wo man sie plutonisch bis zum Bonsai drangsaliert. Eigentlich ist ganz Britannien ein englischer Garten. Es ist auch ein Land mit vielen gleichförmigen gemütlichen Häuschen, in denen der Teppichboden oft – wahrscheinlich wegen der Gemütlichkeit – noch fast einen Meter an der Wand hochklettert wie eine Kletterpflanze, nur eben spießiger. Wo künstliche Kamine eine peinlich warme Häuslichkeit verbreiten und die Gastfreundschaft beeindruckt, die via Bed und Breakfast überall angeboten wird. Ein Land wie ein Garten mit Mäuerchen und Hecken überall, eigentlich sogar – wo es nicht englischer ist – ein einziger Schrebergarten, in dem fast alle Gärtner sind mit dem Vorteil, nie gießen zu müssen, weil das Petrus für sie besorgt. Und der sorgt gut für seine Engländer. Dabei gießt es nicht ständig, wie böse Zungen fälschlich immer wieder behaupten, in Norditalien regnet es sogar mehr, aber in großen Güssen, in Engel-land nieselt es dagegen meist, was sich auf die Pflanzen und die Stimmung auswirkt. Andererseits ist auch die große Liebe der Engländer zu Blumen zu nennen, die Blumen-und Gemüse-Shows, die große Attraktionen sind, das Romantische
der englischen Rose und der berühmte ständig gut gewässerte englische Rasen.
    Bezüglich Wohnen und Baustil gilt » My home is my castle « als nationale Devise, und weil es nicht alle zum Schloss gebracht haben, werden auch kleinbürgerliche Vorstadthäuschen, die sich zu Hunderttausenden aneinanderreihen, wie kleine castles gehandhabt. Dabei stehen die kleinen Schlösser wegen der großen Gastfreundschaft vielfach weit offen. Man ist eine große Familie, schon im

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