Die Lebensprinzipien
Herzeloide, Parzivals Mutter (die beim Sonnenprinzip
ausführlich Erwähnung findet). In der Nymphe Thetis treffen wir ihn wieder und in Achill, ihrem Sohn, einem mondhaften Helden. Thetis will ihrem Sohn Achill alles Leid ersparen und kleidet ihn deshalb in Mädchenkleider, wie es auch Herzeloide tut. Vor allem aber taucht sie ihn in den Fluss Styx, dessen Wasser unverwundbar und unsterblich macht. Dabei hält sie ihn an der Ferse, so dass diese als Achillesferse und Schwachpunkt verletzlich bleibt und Achill in Troja zum Verhängnis wird.
Die über alles geliebten Opfer von Überbehütung, denen moderne Eltern wie ihre Vorgänger in der Antike versuchen, das Leben vom Hals zu halten, werden meist mit Spielzeug überschüttet, weil wohl oft auch die Zeit fehlt, mit ihnen zu spielen. Die mondfeindliche Gesellschaft ertrinkt kompensatorisch in Spielzeug. Kinder, die schon so früh Bedürfnisbefriedigung durch Konsum lernen, können das beibehalten und auch später darauf warten, versorgt und bespielt zu werden. Antriebslos und selbstbezogen werden sie zu Couch-Potatoes, die mit sich selbst nichts anfangen können und wollen und folglich gar nicht erst anfangen mit ihrem Leben. Die daraus folgende Null-Bock-Generation wird jedenfalls keine Probleme lösen, nicht einmal die eigenen, geschweige denn unsere.
Die Emanzipation der Frauen folgt eher männlichen Wegen statt weiblich-mondhaften, weshalb Frauen, die den Aufstieg mittels Karriere geschafft haben, oft auch wie Karikaturen schlimmsten Männergebarens erscheinen. Neue Weiblichkeit wäre dagegen ein Trend in Richtung Mondprinzip. Wenn sich Frauen zusammentun, in eigenen Wohn- und Lebensgemeinschaften, die Natur wieder mehr in den Mittelpunkt rücken und ihrer eigenen Natur zu entsprechen versuchen, kommt das Mondprinzip zum Tragen. Manche gehen so weit, künstliches Licht auszuschalten, um wieder in einen gemeinsamen Rhythmus zu finden und zusammen zu menstruieren. Das mag übertrieben erscheinen, aber in alten matriarchalischen Zeiten – bevor jemand das Feuer in die Höhle brachte – lebten die Frauen im selben Rhythmus und gleichsam in derselben Periode. Neumond war das Fest des Blutopfers, und wer eine
Ahnung von Resonanz hat, wird erkennen, welch ungeheure Kraft entsteht, wenn die Hälfte der Menschheit im selben Rhythmus schwingt. Das Resonanz- oder Spiegelgesetz zeichnet sich hier schon als eine ganz entscheidende Lösungsmöglichkeit für unsere heutigen Probleme mit Mond und der Welt ab.
Medizin
Mondhafte Orte im Körperland und ihre Krankheitsbilder
Die weibliche Brust mit ihren weichen, runden und sanften Formen ist archetypischer Mond als jede andere Region, die Höhlen eingeschlossen. Selbst wenn sie mit der Zeit der Schwerkraft folgt, bleibt die Form fließend und gilt in weniger mondfeindlichen Kulturen als gelebte Brust, die gestillt und Kinder genährt hat, als noch schöner. Der Busen dazwischen ist wie der Meerbusen ebenfalls ein durch und durch mondhafter Bereich. In der Mode werden die Brüste natürlich auch in diesem anmachenden Sinne gezeigt beziehungsweise geschickt verhüllt. Hier steht ihr venusischer Anteil im Vordergrund. Mond meint dagegen Stillen und Nähren. Die linke Brust entspricht noch mehr dem Mondprinzip und damit dem Thema Mutter, während die rechte mehr zu Venus und dem Thema Partnerschaft gehört. Auf der Textilebene ist dieser Unterschied jeder Frau völlig klar, und niemals wird sie hier Urprinzipienfehler machen und zum Rendezvous einen Still-BH oder zum Stillen Dessous tragen.
An der extremen Häufung von Brustkrebs , in unserer Gesellschaft der häufigste Krebs beim weiblichen Geschlecht überhaupt, zeigt sich, wie schlecht es um die Anerkennung, Achtung und Verwirklichung sowohl von Mond- als auch Venusprinzip steht. Die Einlösung würde offensiven Mut (Marsprinzip), umfassendes Wachstum (Jupiterprinzip) und radikalen, an die Wurzeln gehenden Wandel (Plutoprinzip) auf dem Feld der beiden Archetypen Mond und Venus verlangen.
Als Höhlen gehören auch alle Hohlorgane zu diesem Lebensprinzip und besonders die weiblichsten wie die Gebärmutter als klassisches Rhythmusorgan, aber auch der Magen. Die Eierstöcke , die als Hormonspender hinter dem Rhythmus stecken, sind ebenso Ausdruck des Mondprinzips und konsequenterweise auch alle Probleme mit der Periode .
Eine weitere wichtige Mondregion im Körperland ist der Magen . Er nimmt auf, was immer wir essen oder in uns hineinfressen. Damit ist er auch das
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