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Die Legende der Alten: Teil 1: Erwachen (German Edition)

Die Legende der Alten: Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Die Legende der Alten: Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Thiele
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zum Eingang hinüber blinzelte.
    „Oh, Entschuldigung Königin Isi, ich wollte nicht stören. Ein Diener sagte mir, der Beseelten Kirai sei hier“, sagte Sleem.
    „Ach Ihr seid es. Der Sohn von Kolat, nicht wahr? Euer Vater ist ein fähiger Mann, er hat das Tribunal souverän geleitet, wenn auch ein wenig eigenwillig“, sagte Isi.
    „Danke Königin Isi, ich werde es ihm ausrichten. Wisst Ihr vielleicht, wo der Beseelte Kirai …“, begann Sleem.
    Königin Isi hatte sich inzwischen aufgesetzt und einige der sie umhüllenden Kissen beiseitegeschoben. Eine ihrer Brüste war dabei aus ihrem leichten Sommerkleid herausgerutscht, das zartrosa Nippel schien Sleem zuzuzwinkern. Unverhohlen starrte er der Königin auf den Busen, sein Mund stand offen, ein dünner Faden Speicher tropfte herunter. Isi hob kurz fragend die Augenbrauen.
    „Kirai, um Eure Frage zu beantworten“, sagte Isi und zupfte dabei am Ausschnitt ihres Kleides, ohne die entblößte Brust wieder zu bedecken, „der ist vor einigen Minuten gegangen. Wir hatten ein sehr … befriedigendes Gespräch miteinander. Wie Ihr bei Eurer Ankunft bemerkt habt, hat es mich sogar ein wenig schläfrig gemacht. Was wollt Ihr denn von ihm?“
    „Nachdem mein alter Meister diese schändliche Tat gestanden hat, geziemt es sich für mich natürlich nicht mehr, sein Schüler zu sein. Dies würde ein schlechtes Licht auf mich werfen. Aber noch gibt es so viel für mich zu lernen. Deshalb bin ich auf der Suche nach einem neuen Meister und wer käme dafür besser in Frage, als der Beseelte Kirai, der sein Können als Blutrichter so famos demonstrierte. Ich möchte dabei betonen, dass ich an seinem Erfolg einen nicht unwesentlichen Anteil hatte. Ich habe ihn quasi erst auf die richtige Spur geführt. Dafür hat er – oder besser sein erster Berater – mir sogar eine Nacht mit Euch versprochen. Sicher hat er Euch darüber bereits informiert“, antwortete Sleem.
    Königin Isi schaute Sleem für einen Moment erstaunt an. Dann begann sie, laut zu lachen. Für einige Minuten konnte sie sich gar nicht wieder beruhigen, ihr standen Tränen in den Augen.
    „Entschuldigt, es ist nur …“, Isi begann erneut zu lachen, „Wollt Ihr die Nacht gleich jetzt einfordern? Ich bin gerade in der richtigen Stimmung“
    Isi wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Noch immer kicherte sie von Zeit zu Zeit.
    „Ich bin mir aber nicht sicher, ob mir Eure stattliche Präsenz nicht den Atem nehmen würde. Zudem seht Ihr im Augenblick ein wenig erschöpft aus. Seid Ihr sicher, dass Ihr mich befriedigen könnt? Ihr habt doch bestimmt gehört, was mit jenen passiert, die sich in meinem Bett als Schlappschwanz erweisen“, fragte Isi.
    „Ein Körper wie der Eure bereitet mir bereits beim Betrachten höchste Lust. Angesichts eines derart geeigneten Objekts meiner Begierde bin ich ein Meister der erotischen Verführung“, prahlte Sleem und machte zwei wackelige Schritte auf Isi zu, „Allerdings, nach einem ausgesprochen anstrengenden Tag könnte ich wohl nur noch gehobenen Durchschnitt bieten. Eine Frau wie Ihr verdient mehr. Es ist also durchaus in Eurem Interesse, unser beider Leidenschaft noch ein wenig köcheln zu lassen“
    „Ach, das ist aber zu schade. Ich fürchte, später werde ich nicht mehr in Stimmung sein. Dabei hätte ich zu gern Eure Künste genossen. Das Leben ist einfach nur ungerecht. Aber vielleicht reicht Eure Kraft ja noch aus, Kirai hinterher zu laufen. Über einen Schüler wie Euch wird er sich sicher freuen“, entgegnete Isi.
    „Ja, da habt Ihr recht. Ich werde meinen neuen Meister Kirai aufsuchen, sobald ich ein wenig Luft geschnappt habe. Unsere gemeinsame Nacht hat keine Eile“, verabschiedete sich Sleem.
    Dann verbeugte er sich soweit es seine Erschöpfung zuließ und schlurfte aus dem Pavillon. Noch für eine Weile hörte er Königin Isi lachen.
    ***
    Wie so oft in letzter Zeit saß Houst über die Karte der Alten gebeugt an seinem Schreibtisch als der Leiter des königlichen Geheimdienstes in das Arbeitszimmer trat. Hem schritt an den Tisch heran, verbeugte sich kurz und ließ sich dann im Sessel gegenüber von Houst nieder.
    „Eine beinahe vollständige Karte der Alten, zusammengesetzt aus kleinen Schnipseln“, begann er, „ich bin beeindruckt. Wie lange habt Ihr dafür benötigt?“
    „Ja, eine wundervolle Arbeit. Vor ein paar Jahren fand ich die Teile in einer alten Kiste. Wenn ich sie so betrachte, möchte ich am liebsten meine Sachen zusammenpacken und

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