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Die Legende der Alten: Teil 2: Wiederkehr (German Edition)

Die Legende der Alten: Teil 2: Wiederkehr (German Edition)

Titel: Die Legende der Alten: Teil 2: Wiederkehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Thiele
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Stoffstreifen.
    „Was ist? Worauf wartest du?“, fragte sie ungeduldig, „Dein Sonnenkraftwerk wird womöglich gerade sabotiert und du stehst hier untätig herum!“
    Sein Sonnkraftwerk? Sie verwechselte ihn schon wieder mit diesem Wim. Kex atmete einmal tief durch, er konnte daran nichts ändern. Skeptisch kaute er kurz auf seiner Unterlippe und tat es dann Nomo gleich, indem er sich in die freie Kapsel begab. Während er noch mit den Stoffstreifen kämpfte, schloss sich Nomos Kapsel bereits. Wenig später schoss sie regelrecht nach oben davon. Endlich schaffte es auch Kex, die metallenen Enden an den Stoffstreifen in die dafür vorgesehenen Vorrichtungen am Stuhl zu bugsieren. Mit einem Klick rasteten sie ein, fixierten Kex sicher im Stuhl. Er zögerte, wollte er das wirklich? Zudem wusste er auch gar nicht, wie er die Kapsel aktivieren sollte. Direkt vor der Kapsel schwebte die Maschine der Alten und piepte einmal mehr.
    „Der Fahrstuhl ist für Sicherheitsdrohnen nicht zugelassen. Ich warte auf Ihre Rückkehr“, erklang eine Stimme.
    Plötzlich schloss sich die Kapsel von selbst und Kex wurde in den Sitz gepresst.
    ***
    „Jemand kommt zur Basisstation, ich spüre ihre Gedanken. Aber sie weigert sich zu kommunizieren“, sagte Ilbi.
    Hatte es Houst aus seinem Käfig geschafft, fragte sich Esrin. Wer sonst sollte hier auftauchen? Abgesehen von der Gruppe Verdammter – die aber ja ebenfalls in den Käfigen saß – war er in dieser Stadt niemandem begegnet. Aber Ilbi sprach von einer Frau und sein Geschlecht würde Houst nicht einfach so geändert haben. Obwohl, mittlerweile traute Esrin den Alten auch dies zu. Die Vorstellung zauberte ein kurzes Grinsen auf sein Gesicht.
    „Du bist kindisch“, schalt ihn Ilbi, „Wir müssen vorbereitet sein, wahrscheinlich hat sie Wim Kluge hierher geschickt. Sie darf die Basisstation nicht sabotieren“
    Esrin breitete die Arme aus, bis er das Gleichgewicht verlor und sich einmal überschlug. Wild ruderte er herum, bis er endlich etwas fand, an dem er sich festhalten konnte.
    „Oh, ich werde sie natürlich aufhalten. Wie du gesehen hast, kommt an mir keiner vorbei“, entgegnete Esrin sarkastisch, „Ich könnte sie vielleicht töten, mit etwas Glück. Darin bin ich geübt“
    „Töten? Du musst sie aufhalten, egal wie. Für deine Scherze ist keine Zeit mehr. Sie wird in wenigen Minuten hier sein! Wenn sie die Basisstation übernimmt, könnte sie die Erde zerstören“, drängte Ilbi.
    Noch bevor Esrin antworten konnte, schwebte eine ebensolche Kapsel, wie Esrin sie benutzt hatte in den Raum. Er traute seinen Augen kaum, als sie sich öffnete und ihr die Prinzessin entstieg.
    „Ihr seht mich einigermaßen überrascht, Prinzessin. Wie kommt Ihr hierher?“, fragte Esrin
    Die Prinzessin blickte ihm verständnislos, vorsichtig lauernd entgegen. Angesichts ihrer letzten Begegnung konnte Esrin dies gut verstehen. Schließlich hatte er sie recht unsanft aus ihrem Heim entführt und in die Einöde verbracht. Sicher vertraute sie ihm nicht sonderlich. Andererseits war ihre damalige Flucht der Grund, warum er jetzt hier festsaß. Insofern hatte auch Esrin einen Grund für gewissen Groll. Eine weitere Kapsel schwebte ein. Davon hatte Ilbi nichts erwähnt.
    „Noch jemand? Ich spüre seine Gedanken nicht. Naturalisten! Wie konnten sie alle Sicherheitsschleusen überwinden?“, hämmerte Ilbi aufgeregt in Esrins Kopf.
    Ihre Stimme klang dabei panisch. Esrin blieb der Mund offen stehen, als aus der anderen Kapsel Kex auftauchte.
    „Sieh an, sieh an. Wen haben wir denn hier“, sagte Esrin, „Ihre Flucht aus der Einöde konnte ich verstehen, dein Verrat aber war inakzeptabel. Wir zwei werden uns ein wenig unterhalten müssen“
    ***
    „Wie können Sie von Vernunft reden, Wim und hinter meinem Rücken schicken sie Naturalisten in Ihr Kraftwerk“, erregte sich Georg Waldberger, „Wollen Sie mich einlullen? Zeit schinden für Ihre vernichtenden Pläne?“
    „Ich habe niemanden zum Kraftwerk geschickt, schon gar keine Naturalisten“, wehrte sich Wim Kluge.
    Doch noch während er es aussprach, entlarvte sich die Lüge. Seine Frau, sie war seit Tagen verschwunden. Hatte nicht er sie erst auf das Kraftwerk aufmerksam gemacht? Sie sogar gebeten, es abzuschalten, wenn er dies hier nicht überlebt?
    „Meine Frau wird das Kraftwerk abschalten! So kann es niemand missbrauchen“, sagte Wim Kluge bestimmt.
    Georg Waldberger lachte kurz auf. Es klang bitter.
    „Sie sind tatsächlich

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