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Die Legende der Alten: Teil 2: Wiederkehr (German Edition)

Die Legende der Alten: Teil 2: Wiederkehr (German Edition)

Titel: Die Legende der Alten: Teil 2: Wiederkehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Thiele
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sagen, schloss ihn aber gleich wieder.
    „Was ist los? Zemal? Jetzt komm endlich! Das ist nicht unsere Welt, das ist alles nicht real“, bettelte Mo.
    „Was? … Mo, was machst du hier?“, fragte Zemal schließlich, bevor sein Blick wieder entrückte, „Wir müssen es zu Ende bringen, ihn aufhalten. Allein werden wir es nicht schaffen. Aber hier sind so viele,  ihr Wissen, ihre Erinnerungen werden uns helfen. Sie müssen nur zu neuem Leben erweckt werden. Eine Ironie des Schicksals, seine eigene Erfindung wird ihn letztlich zu Fall bringen“
    Plötzlich, schon beinahe schmerzhaft verschwand die fremde Welt aus Mos Kopf und sie wurde in die Realität zurückgeworfen. Sie benötigte einen Augenblick, musste sich neu orientieren. Ihr gegenüber stand Zemal, seine Hände näherten sich der schwebenden Kugel. Das feine Gespinst im Raum vibrierte stark, es sah aus, als würde es etwas in die Kugel pumpen, löste sich von den Enden her auf. Auch aus den Überresten menschlicher Körper am Boden erlosch alles Leben, ein letztes Zucken eines Augenlids, dann sanken sie jeglicher Spannung beraubt in sich zusammen. Teile zerfielen gar. Mo konnte nicht erkennen, ob die Reste überhaupt natürlich waren oder nur Maschinen, die einst wie Menschen aussahen. So genau wollte sie dies auch nicht wissen. Als das gesamte Gespinst in der Kugel verschwunden war, hob Zemal diese von dem leuchtenden Sockel und steckte sie ein.
    „Was war das? Wo wart ihr? Mit wem habt ihr gesprochen?“, wollte Ker wissen.
    Auch Beo, Tikku und Preido starrten Zemal in Erwartung einer Erklärung an. Aber Zemal antwortete nicht. Stattdessen ging er einfach zum Ausgang.
    „Wir müssen gehen bevor er seine Sicherheitsroboter schickt“, sagte er nur.
    „Scheiße, seine was?“, fragte Tikku.
    Aber Zemal hatte den Raum bereits verlassen. Der Rest der Gruppe folgte ihm ratlos.
    ***
    Die fröhliche Stimmung ebbte in dem Moment ab, als Dilo ihnen entgegen trat. Ein kurzer, grimmiger Blick genügte. Keiner der Anwesenden hatte die Älteste jemals in einer derart schlechten Stimmung erlebt.
    „Wo ist Houst?“, verlangte sie zu wissen.
    „Wir haben ihn in der Stadt der Alten aus den Augen verloren. Trotz stundenlanger Suche, konnten wir ihn nicht mehr finden“, antwortete einer der beiden Nachtjäger kleinlaut.
    „Er hat sich einfach von der Gruppe entfernt. Er ist selbst schuld“, erklärte der Karawanenführer.
    „Euch habe ich nicht gefragt“, entgegnete Dilo ungewohnt harsch und wandte sich dann wieder den beiden Verdammten zu „Und ihr beiden, waren meine Instruktionen nicht deutlich genug? Sorgt dafür, dass Houst hierher zurückkehrt, hatte ich gesagt! Zwei erfahrene Männer, Nachtjäger, und sie verlieren ihn aus den Augen? Er hat die Pumpen repariert, könnte unser Überleben hier für lange Zeit sicherstellen und ihr lasst ihn einfach zwischen ein paar lausigen Ruinen der Alten zurück?“
    „Lausige Ruinen beschreibt es nicht ganz“, mischte sich der Karawanenführer wieder ein, „Es sind gigantische Gebäude, voller Geräte und Fallen der Alten. Wir hatten Mühe unser eigenes Leben …“
    „Esrin? Esrin! Versteckst du dich jetzt schon vor deiner Frau?“, schrie eine Frau, die – an jeder Hand ein Kind – angelaufen kam.
    Ihr Blick streifte suchend durch die Menge, sie reckte den Hals einige Male und blieb dann vor dem Karawanenführer stehen.
    „Wo hat er sich versteckt?“, fragte sie.
    „Eine Maschine der Alten hat ihn mitgenommen, wir konnten nichts tun“, antwortete einer der Kameltreiber, „Beinahe hätte ich mir an dieser vermaledeiten Tür die Schulter gebrochen“
    „Ich werde dir noch ganz andere Dinge brechen!“, zischte Esrins Frau und ging auf den Kameltreiber los.
    Dieser wich ihr aus, rannte ein gutes Stück davon. Esrins Frau verbarg das Gesicht in beiden Händen.
    „Bei den Alten, womit habe ich das verdient? Erst muss ich ansehen, wie mein Zuhause niederbrennt, dann werde ich in die Einöde getrieben und nun auch noch zur Witwe gemacht“, jammerte sie, „Wenn du nicht schon tot wärst, Esrin, müsste man dich dafür erschlagen. Was soll nun aus mir und den Kindern werden“
    „Ihr werdet zurückgehen und nach Houst und diesem Esrin suchen!“, entschied Dilo.
    „Mit Verlaub …“, begann der Karawanenführer.
    „Euch meine ich nicht. Ihr könnt hinziehen, wohin Ihr wollt. Ich spreche von den beiden da“, sagte Dilo und zeigte auf die zwei Nachtjäger.
    „Wir sollten nichts überstürzen“, raunte

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