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Die Legende der Dunkelheit: Thriller

Die Legende der Dunkelheit: Thriller

Titel: Die Legende der Dunkelheit: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Doetsch
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sich der Tür. Busch und Simon griffen nach ihren Waffen.
    »Nicht«, rief Michael. »Ich muss KC finden.«
    »Die sind hier, um uns zu töten.« Busch zeigte mit der Hand auf das Buch in Michaels Rucksack. »Die werden uns erschießen und den Rucksack mitnehmen.«
    Michael blickte sich in dem Zimmer um, und seine Gedanken überschlugen sich, suchten nach einem Ausweg, nach einer Lösung.
    Im nächsten Moment riss er den Waffenschrank auf, schnappte sich drei Brocken C4 und rannte zu der Werkbank, auf der er die Chips und die Peilsender gebastelt hatte. Dort lag immer noch jede Menge elektronisches Zeug. Er nahm sich drei Chips mit LED, steckte die aus den Chips herausstehenden Drähte in die kittartige Masse und verteilte sie gut sichtbar im Raum. Er zog die kleine schwarze Dose aus seiner Hosentasche, die Dose, die er benutzt hatte, um die Chips zu orten, und legte den Daumen auf den Knopf an der Seite.
    Busch war total fertig. »Du willst uns also alle in die Luft jagen?«, fragte er schockiert.
    Michael antwortete nicht, Simon lächelte nur.
    Michael stellte sich neben die Tür; Simon und Busch zielten mit ihren Waffen auf die Türfüllung.
    Und alle drei sahen auf den Bildschirmen, wie Jon und seine Männer ihre Waffen zogen und sich für den Angriff wappneten.
    Jon legte den Daumen auf den elektronischen Sensor, gab den Code ein, und mit einem Klicken öffnete sich die Tür.
    Zwei Triadenmitglieder stürzten in den Raum und schossen los. Busch und Simon gingen in Deckung.
    Michael, der hinter der Tür stand und nicht zu sehen war, rief: »Totmannschalter.«
    Jons Blick fiel auf das im Raum verteilte C4, und er verstand sofort, bellte den drei Triadenmitgliedern Befehle zu. Daraufhin hörten sie auf zu schießen und begriffen, dass sie in der Falle saßen. Wenn sie Michael töteten, würde sein Daumen automatisch von dem Knopf rutschen, den er jetzt noch festhielt, und das Zimmer würde explodieren, und sie wären alle tot.
    Jon lief in die Mitte des Raums und sah jedem von ihnen fest ins Gesicht. Zorn blitzte in seinen Augen, weil man ihn ausgetrickst hatte. Er trat vor die Kiste mit den Artefakten, während die drei Triadenmitglieder vor Michael, Busch und Simon in Stellung gingen, um sie jederzeit angreifen zu können. Keiner von ihnen ließ die Waffe sinken, die Anspannung im Raum war fast körperlich zu spüren.
    Jon sah sich jedes einzelne Artefakt an, nahm eines nach dem anderen in die Hand, untersuchte sie, lächelte. Er griff nach dem Kusanagi, und als er es erkannte, hielt er einen Moment lang den Atem an, behandelte es, als würde er einen Engel halten. Er drehte und wendete es, hieb damit durch die Luft, spürte die Macht des Schwertes, die ihn mit Ehrfurcht erfüllte. Endlich legte er es wieder zurück in die Kiste und griff nach dem Katana, das wesentlich leichter und noch viel gefährlicher war. Er zog es aus der Scheide, hieb damit durch die Luft, vollführte schnelle Achterbewegungen, stach auf unsichtbare Gegner ein. Dann stellte er sich vor Michael und richtete das Katana auf dessen Brust.
    »Wo ist das Buch?«
    Michael antwortete nicht.
    Ohne Vorwarnung holte Jon mit dem Katana aus.

Kapitel 48
Die verbotene Stadt
    K C trieb an die Wasseroberfläche, tauchte auf in einem großen offenen Raum. In ihrem Schädel hämmerte es, und ihr ganzer Körper schmerzte, als sie aus dem Wasser in den Raum kroch. Ihre Brust hob und senkte sich keuchend, und sie hustete wie wahnsinnig, spuckte Wasser. Sie legte sich auf den Rücken und leuchtete mit ihrer Taschenlampe umher.
    Der Raum war groß und sah aus, als wäre er uralt, doch der verrostete Kompressor, der an der Wand stand, sagte ihr, dass sie nicht der einzige Mensch war, der diesen Teil der Unterwelt in den letzten Jahrzehnten betreten hatte.
    Sie quälte sich auf die Füße und schaute sich um, entdeckte zwischen dem Bauschutt, der überall herumlag, ein paar verwaiste Schaufeln, Presslufthämmer und Spitzhacken. Es gab eine einzelne Tür. Sie war aus Metall und verrostet. Sie öffnete sie und trat in einen breiten Gang, durch den sie in einen gewaltigen Tunnel gelangte. Er war so breit wie eine sechsspurige Autobahn, etwa fünfunddreißig Meter, und die Decke war mindestens acht Meter hoch. Als sie mit ihrer Taschenlampe in den Tunnel hineinleuchtete, sah sie, wie der Lichtstrahl in der Dunkelheit verschwand, was bedeutete, dass der Tunnel vor ihr sehr lang war. Sie drehte sich um und schaute hinter sich, wo sich ihr das gleiche Bild bot: ein

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