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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Gemäuer.«
    Mittlerweile hatte Nathan zu ihm aufgeschlossen und streckte seine Handflächen dem offenen Türdurchgang entgegen, um Zedds Bemühungen mit seiner Magie zu unterstützen. Auch er erzeugte ein Flirren in der Luft, zugleich dämmte es die aus dem Zimmer quellenden Rauchschwaden ein, da die Flammen sich ins Zimmerinnere zurückzogen. Schließlich wurde der durch die Tür quellende Rauch endgültig im Keim erstickt und beschränkte sich auf das Zimmerinnere; zurück blieb ein von dunklem, beißendem Dunst verhangener Flur.
    Nathan war ein Rahl, daher war seine Gabe nicht durch den Palastbann eingeschränkt. Er trat näher heran und streckte seine Handflächen erneut der Türöffnung entgegen. Richard, noch immer mit Lauretta in den Armen, beobachtete, wie er seine Handflächen langsam kreisen ließ, den Raum so versiegelte und die Flammen an ihrem Herd erstickte. Nach einigen bangen Momenten erstarb das Feuer schließlich ganz, worauf der Prophet ein Netz wirkte, um die traurigen Überreste von Laurettas Behausung abzukühlen.
    Als er schließlich in das Zimmer trat, um nachzusehen, ob es sicher sei, ließ Richard die Frau los, so dass sie ihm hinterhereilen konnte. Tränen des Kummers in den Augen, stürzte sie hinter Nathan ins Zimmer.
    Und warf verzweifelt die Arme in die Luft. »Meine Prophezeiungen! Beim gütigen Schöpfer! Meine Prophezeiungen sind vernichtet!«
    Richard sah sofort, dass sie mit ihrer Einschätzung richtiglag. Ganz hinten, in den entlegensten Winkeln, mochte es noch den einen oder anderen Papierstapel geben, der nicht völlig hinüber war, von den meisten jedoch war kaum mehr übrig als eine schwarz verkohlte, nasse und den gesamten Fußboden bedeckende Masse.
    Lauretta sank auf die Knie, grub ihre Hände in die unbrauchbare feuchte Asche. »Alles verdorben«, wimmerte sie.
    Richard legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Du kannst jederzeit neue aufschreiben, Lauretta, die Bibliothek steht dir dafür zur freien Verfügung.«
    Geistesabwesend nickte sie.
    Unterdessen hatte sich draußen auf dem Flur ein Menschenauflauf gebildet; jeder wollte sehen, was hier vorgefallen war, viele hielten sich gegen den noch immer in der Luft hängenden Gestank die Nase zu.
    In den hinteren Reihen der Menge erblickte Richard einige Abgesandte, die er wiedererkannte. Sie machten einen niedergeschlagenen Eindruck; schließlich war der Brand die offenkundige Bestätigung ebenjener Prophezeiung, die sie noch am Morgen gehört hatten.
    Während man sich gegenseitig düstere Warnungen zuraunte, teilte sich die Menge, und Cara marschierte durch sie hindurch, als wäre sie gar nicht vorhanden; sie erwartete einfach, dass die Menschen ihr den Weg freimachten. Im Grunde war das niemals ein Problem, einer Mord-Sith machten die Leute nur zu bereitwillig Platz, erst recht, wenn sie so erzürnt aussah wie Cara. So ziemlich das Letzte, was sie wollten, war, die Aufmerksamkeit einer Mord-Sith auf sich zu lenken.
    »Seid Ihr wohlauf?«, erkundigte sich Cara, was Richard mit einem Nicken bestätigte. »Es gab Ärger, wie ich hörte?«
    »Laurettas Prophezeiungen sind in Flammen aufgegangen«, erklärte er ihr.
    Er erblickte Ludwig Dreier in der Menge, den Abt aus der Provinz Fajin, der das Geschehen mit versteinerter Miene verfolgte. Schließlich bahnte er sich einen Weg durch die Schaulustigen und trat näher.
    »Ist jemand zu Schaden gekommen?«, erkundigte er sich.
    »Nein«, sagte Richard. »Laurettas Wohnung war bis unter die Decke mit Papieren vollgestopft. Es war nur eine Frage der Zeit, bis hier ein Brand ausbrechen würde.«
    Ludwig warf einen Blick durch die Tür. »Zumal er in den Prophezeiungen vorhergesagt wurde.«
    »Wer behauptet das?«
    Der Abt zuckte die Achseln. »Nun, zum einen diese blinde Frau. Aber auch mehrere andere hatten dieselbe Vorahnung.«
    Richard blickte an dem Abt vorbei in die Gesichter in der Menge und sah, dass eine ganze Reihe von Abgesandten sie beobachtete, auf jedes ihrer Worte lauschte.
    »Diese Frau hier hat in ihrer Wohnung mit offenem Feuer hantiert«, erklärte er. »Alles war voller Papiere; ich selbst habe sie noch gewarnt, sie fortzuschaffen, da sonst ein Brand ausbrechen könnte.«
    »Nichtsdestotrotz wurde der Brand in den Prophezeiungen vorhergesagt.«
    »Der Mann hat völlig recht«, erklärte Lauretta, die soeben auf den Flur hinaustrat. Sie schien am Boden zerstört. »Ich habe die Prophezeiung selbst empfangen. Ich habe sie aufgeschrieben und anschließend an den

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