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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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nicht zwei-, sondern dreidimensional. Was immer sich unterhalb von ihr befindet, würde den Zusammenfluss ebenso stören, wie ein mitten durch den Garten des Lebens führender Korridor das Dämmfeld aufheben würde.« Er blickte auf in die Gesichter der mit der Gabe Gesegneten, die ihn ansahen. »Der zentrale Teil der Bannform wird durch die darunter liegenden Räumlichkeiten und Flure abgetrennt, um auf diese Weise den Netzknoten zu schützen.«
    »So ist es«, sagte Nicci. »Nur befindet sich hinter diesen Mauern eben zufällig diese Maschine.«
    Nach und nach dämmerten ihm die atemberaubenden Verwicklungen, die das mit sich brachte. »Ein solcher axialer Zusammenfluss innerhalb einer Bannform wird von unten gespeist.« Die Erkenntnis verblüffte ihn. »Deswegen sind sämtliche zum Palast hinaufführenden Durchgänge und Treppen spiralförmig angelegt.«
    »Genau so ist es«, bestätigte Cara. »Treppen und Gänge winden sich in einer Spirale nach oben, genau wie die unter uns liegenden Räumlichkeiten des Palasts. Tatsächlich hat uns das die Arbeit an dem Aufriss des Hochplateaus erleichtert. Die Höhe mag gewaltig sein, aber das grundlegende Konstruktionsprinzip der Spirale ist einfach, sofern man seine Funktionsweise einmal begriffen hat.«
    Dass eine Mord-Sith Magie für etwas Einfaches hielt, ja sogar ihre Funktionsweise zu verstehen behauptete, war für Richard nicht recht nachvollziehbar.
    »Wollt Ihr damit etwa sagen, die Maschine reicht bis zu einem Punkt im Zentrum der bis oben in den Palast führenden Spirale hinab?«
    »Schlimmer.« Cara beugte sich vor. »Nachdem wir mit dem Kartografieren begonnen hatten und Nathan und Zedd uns gezeigt hatten, wie die Bannform gezeichnet werden musste, konnten wir im Innern des Palastes hinabsteigen und die Zentralachse finden, die diesen Netzknoten bildet. Da sich die Maschine in diesem zentralen Bereich befindet, konnten wir sie auch durch das gesamte Hochplateau hindurch kartografieren.«
    »Aber Ihr habt keinen Tunnel in die Mauern im Innern des Plateaus gegraben, um zu sehen, ob sich die Maschine dahinter verbirgt? Ihr seid nicht wirklich sicher, dass sie bis dort hinabreicht?«
    »Das war gar nicht nötig«, sagte Benjamin.
    Cara verschränkte die Arme. »Ich habe Benjamin von Nyda sowie einigen anderen Mord-Sith – mit dem von uns angefertigten Aufriss bewaffnet – hinab in die Katakomben begleiten lassen. Und siehe da, dasselbe Muster findet sich auch in den dortigen Tunnels wieder. Sie verfügen über denselben geschützten Kern wie auch der Palast oben.«
    Richard nickte. »Das müssen sie auch, denn sie speisen die Achse der Bannform – das Dämmfeld des Gartens des Lebens. Die Bannform muss vollständig intakt bis auf den Grund hinabreichen; sie darf nicht von unten her durchbrochen werden, weil das Ganze sonst nicht funktionieren würde.«
    »Nun ja, dort unten, in den untersten Gefilden der Katakomben, gewissermaßen der Nabe dieser Tunnels, haben Nyda und ich eine Sichtöffnung gegraben.« Benjamin tippte mit dem Finger gegen die schweigsame Maschine. »Dabei sind wir auf die Metallwand dieses Apparats gestoßen.«
    Richard drehte sich der Kopf von den schwindelerregenden Verwicklungen. Diese Maschine, die sich durch den gesamten Palast bis knapp unter den Garten des Lebens erstreckte, reichte also von der Azrith-Ebene tief unten bis hinauf zum Hochplateau.

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    Was dies alles bedeuten konnte, was diese Maschine eigentlich darstellte und warum sie so lange unter Verschluss gehalten worden war, vermochte sich Richard nicht einmal ansatzweise vorzustellen – und schon gar nicht, wieso sie plötzlich aus ihrem langen Schlummer erwacht war.
    Er nahm an, dass die Maschine, welchem Zweck auch immer sie einst gedient haben mochte, außer Gebrauch gekommen war, eine Demontage wegen ihrer schieren Ausmaße den Aufwand nicht gelohnt hatte und sie daher einfach eingemauert und vergessen worden war.
    Und doch war es ebenso gut möglich, dass man die Maschine versiegelt hatte, weil sie eine Quelle von Problemen gewesen war. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass Prophezeiungen zu Problemen geführt hätten – und womöglich war die Maschine aus ebendiesem Grund nicht gerade weniger lästig geworden. Doch all dies erklärte nicht, wieso sie ausgerechnet jetzt wieder zum Leben erwacht war.
    Außerstande, einstweilen auch nur eine dieser Fragen zu beantworten, wandte er sich an seinen Großvater. »Was hast du denn nun über das Wesen dieses Apparats in

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