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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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spiegelte sich deutlich in seinen Augen wider, fiel Kahlan auf. Er hatte sichtlich Mühe, sich zu beherrschen.
    Als der General darauf nichts zu erwidern wusste, ergriff Nathan das Wort. »Selbst jemand mit verminderten Kräften könnte die nötige Energie aufbringen, um einen Schild zu erzeugen, der stark genug wäre, eine Tür zu verriegeln, Richard.« Er neigte den Kopf, wie um zu lauschen. »Spüren kann ich nichts, was aber nicht heißt, dass ein solcher Schild nicht existiert.«
    Der Lärm eines von hinten heranstürmenden Soldatentrupps ließ den General den Kopf herumdrehen. »Wie auch immer – in wenigen Augenblicken werden wir sie geöffnet haben.«
    Durch die Halle nahte ein Trupp Soldaten, die einen länglichen Eisenblock mit einer seitlich angebrachten Stange als Griff trugen. Der Rammbock war so schwer, dass dafür acht kräftige Männer nötig waren, und selbst die hatten ihre liebe Mühe.
    Just in diesem Augenblick kam König Philippe mit gezücktem Schwert hinter dem Rücken der Gardisten herbeigeeilt und versuchte sich gewaltsam zwischen ihnen hindurchzuzwängen. Als sie ihn auf ein Zeichen von General Meiffert passieren ließen, stürzte er von hinten auf Richard und Kahlan zu.
    »Das ist mein Gemach. Was geht hier vor?!«, verlangte er zu wissen.
    »Das wissen wir noch nicht«, erwiderte der General.
    Dann bemerkte König Philippe das Blut unter der Tür und versuchte sie, wie von Sinnen an einem der Griffe rüttelnd, aufzureißen. »Dort drinnen ist meine Frau.« Mehrfach warf er sich mit der Schulter gegen die Tür, die jedoch kein bisschen nachgab.
    Richard bekam ihn an der Schulter seiner Jacke zu fassen und riss ihn zurück. »Lasst die Männer durch. Sie haben einen Rammbock, lasst sie durch zur Tür.«
    In seinem zwischen Entrüstung und Panik schwankenden Zustand sah er erst Richard, dann die Soldaten mit dem Rammbock an, trat dann kurz entschlossen zur Seite und drängte sie mit einer fahrigen Armbewegung, ihre Arbeit fortzusetzen.
    Die Soldaten vergeudeten keine Zeit. Ächzend vor Anstrengung setzten sie sich mit ihrer schweren Ramme in Bewegung, nahmen dabei so viel Schwung auf, wie es der enge Flur zuließ, und hielten auf die Tür zu. Mit einem dumpfen, widerhallenden Krachen prallte der Rammbock gegen die Türflügel, so ungeheuer wuchtig, dass Kahlan die Wände erzittern zu spüren meinte. Die Tür jedoch hielt stand.
    Sie wichen zur anderen Flurseite zurück und versuchten es erneut, rammten den Bock gegen die Türflügel, dass sich kleine Holzsplitter lösten. In den Schnitzereien an der Aufprallstelle blieb eine Delle zurück sowie eine kreisförmige Vertiefung im Holz, doch die Türen selbst hielten stand. Ein dritter Versuch blieb ebenso ergebnislos.
    Kahlan hielt es für das Klügste, die Türflügel von einer mit der Gabe gesegneten Person aufbrechen zu lassen. »Nicci, Nathan – könnte es nicht einer von Euch versuchen?«
    Richard war nicht in der Stimmung, länger zu warten.
    »Tretet zur Seite!« rief er ungeduldig, als die Männer bereits für einen weiteren Versuch Anlauf nahmen.
    Ohne auch nur eine weitere Sekunde zu zögern, packte Richard das Schwert mit beiden Händen und hob es über seinen Kopf. Mit mächtigem Schwung senkte sich die Klinge sirrend Richtung Tür. Entstanden vor Jahrtausenden, war das Schwert der Wahrheit mit gewaltigen Kräften ausgestattet; es gab nichts, das es, in den Händen des Suchers, nicht zu durchtrennen vermochte – mit einer Ausnahme: Personen, von denen es wusste, dass sie unschuldig waren.
    Mit ohrenbetäubendem Krachen durchschlug die Klinge die schweren Türflügel; spitze Holzsplitter schwirrten durch den Flur und prallten von den Wänden ab. Wer unmittelbar daneben stand, zog den Kopf ein und hielt sich den Arm schützend vors Gesicht. Ein zweiter Hieb, nur wenige Augenblicke später, erzeugte einen schartigen klaffenden Riss mitten in der Tür, ließ größere Holzstücke durch den Flur und auf die Teppiche fliegen. Kahlan erkannte sofort, dass das Schwert einen schweren Balken zerschlagen hatte, mit dem die Türen von innen verriegelt gewesen waren.
    Mit einem wuchtigen Tritt in die Mitte zwischen beiden Türflügeln riss Richard sie aus den Angeln, woraufhin sie ins Zimmer hineinkippten.
    Kaum waren die Türflügel unter lautem Krachen auf den Boden geschlagen, nicht ohne dabei Wolken von Staub und Trümmerteilen aufzuwirbeln, stürzte Richard in das dunkle Zimmer.

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    Kahlan wollte ihm schon folgen, als Cara ihr, den

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