Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
Vom Netzwerk:
ausgeleuchteten Raum stand. »Und zwar exakt die gleiche, die kurz zuvor dieser Apparat hier abgegeben hat und die ich auch in diesem Buch End Notizen gefunden habe.«
    Richard fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. »Diese Sabella würde ich am liebsten in die Wüste schicken, damit sie dort ihrem Gewerbe nachgehen kann.«
    »Das würde kaum etwas nützen«, meinte Nathan. »Zur gleichen Zeit, als sie die Prophezeiung abgab, verfielen drei weitere Personen, Leute, die bislang noch nie von irgendwelchen Weissagungen heimgesucht worden waren, in eine Art Trance und haben in diesem weggetretenen Zustand genau die gleiche Prophezeiung abgegeben.«
    Für einen Moment wurde sein Blick starr. »Es war haargenau die gleiche? Bist du dir sicher?«
    »Ja, Wort für Wort. Eine Reihe von Leuten, die dabei waren, haben das Omen gehört, und mittlerweile weiß bereits eine erheblich größere Personenzahl davon. Wahrscheinlich wüsste längst der ganze Palast Bescheid, wenn die meisten nicht noch in den Betten lägen. Spätestens morgen früh wird es ein Gerücht in jedermanns Mund sein, zumal du die Prinzen fortgeschickt hast.«
    Nachdenklich legte Richard die Stirn in Falten. »Wieso sollten diese Leute die gleiche Prophezeiung empfangen, du hingegen nicht? Du bist schließlich Prophet, und wenn jemand Prophezeiungen empfangen sollte, dann du.«
    Nathan zuckte die Achseln. »Vielleicht war es gar keine echte Prophezeiung.«
    »Fast könnte man den Eindruck haben, die Maschine möchte sichergehen, dass die Menschen von den Omen erfahren, die sie abgibt«, meinte Richard, halb zu sich selbst. »Wenigstens haben wir die Prinzen sicher fortgeschafft. Vielleicht denken die Leute …«
    »Es kommt noch schlimmer.«
    Richard sah zu dem Propheten hoch. »Schlimmer?«
    »Nachdem diese Sabella ihre Prophezeiung abgegeben und ich von den anderen erfahren hatte, die sich genau gleichlautend geäußert hatten, bin ich nachsehen gegangen. Und siehe da, Lauretta saß tatsächlich in der Bibliothek gleich hier drunter und war fieberhaft dabei, dies hier zu notieren.«
    Er reichte Richard das Blatt, das er in der Hand hielt. Eine Hand auf seiner Schulter, beugte sich Kahlan vor, um im gespenstischen Schein der Glaskugellampen einen Blick darauf zu werfen. Richard faltete es auseinander, als befürchtete er, es könnte ihn beißen.
    Dort stand: Während seines Aufenthalts im Palast wird der Prinz aus dem Westen, in der Nacht des Vollmonds, ein Opfer von Reißern werden.
    »Es ist genau das gleiche Omen, das auch die Maschine abgegeben hat«, stellte Richard mit besorgter Stimme fest. »Wortwörtlich.« Er wandte sich herum zu Nicci. »Könnte es sein, dass all diese Prophezeiungen diesem Spiel entnommen sind, von dem Ihr gesprochen habt? Sie klingen alle irgendwie ähnlich.«
    »Die erste der beiden letzten Prophezeiungen, die, in der es heißt: ›Bauer schlägt Königin‹, ist eine exakte Umkehrung der früheren Prophezeiung ›Königin schlägt Bauern‹. Allerdings handelt es sich in beiden Fällen um Züge aus einem Spiel namens Schach. Diese hier jedoch« – sie wies auf das Blatt in seiner Hand – »in der von Reißern die Rede ist, denen ein Prinz zum Opfer fallen wird, hat nichts mit diesem Spiel zu tun, auch wenn man das vielleicht aus ihrem Wortlaut schließen könnte.«
    Richard stieß einen enttäuschten Seufzer aus, und auch Kahlan vermochte nicht recht zu entscheiden, ob die beiden Prophezeiungen nun irgendwie miteinander in Verbindung standen oder nicht.
    »Lord Rahl! Lord Rahl!«
    Es war Cara, die von oben herunterrief. Sie kam die Wendeltreppen drei Stufen auf einmal nehmend hinuntergerannt, bis sie sich so weit vorbeugen konnte, dass sie sie sah.
    »Lord Rahl, Benjamin schickt mich. Ihr müsst sofort zu den Wohnquartieren der Abgesandten kommen. Und beeilt Euch.«

45
    Kahlan war unmittelbar hinter ihm, als Richard durch die Hallen eilte, vorbei an Gruppen von Menschen, vom nächtlichen Reinigungspersonal bis hin zu den in den nahen Quartieren wohnenden Abgesandten, die sich dort versammelt hatten. Die weichen Teppiche auf dem Marmorboden federten ihre Schritte ab und dämpften das Klirren der Rüstungen.
    Kahlan behielt das immer wieder vor Richard aufblitzende rote Leder fest im Blick, als Cara sie, immer wieder die Richtung wechselnd, durch das Labyrinth aus Fluren und kunstvoll getäfelten Gängen in den luxuriösen Gästequartieren führte, in denen die Abgesandten untergebracht waren.
    Eine nicht geringe Zahl von

Weitere Kostenlose Bücher