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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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das »Bauer schlägt Königin« besagte, war Richard nicht mehr gewillt, bei ihr irgendwelche Sicherheitsrisiken einzugehen. Wenn sie den Garten des Lebens verließ, dann stets nur in Begleitung einer kleinen Armee, Nathan, Zedd oder Nicci sowie mindestens zweier Mord-Sith.
    Nicht dass ihr diese Bewachung vor der offenbar im Palast umgehenden Gefahr unangenehm gewesen wäre, es war ihr nur ein wenig peinlich, sobald sie mit den Abgesandten zusammenkam. Es machte die Leute nervös und erweckte den Eindruck, als befände sich der Palast im Belagerungszustand. Immerhin waren sich die Abgesandten bewusst, dass irgendetwas im Schwange war, dass es bereits einen Anschlag auf ihr Leben gegeben hatte und der Schutz somit begründet war. Dass allerdings niemand wusste, worin diese Gefahr genau bestand, steigerte ihr Interesse an den Prophezeiungen nur noch. Sie hatten zunehmend das Gefühl, ihnen würden wichtige Informationen vorenthalten.
    Während die meisten Abgesandten sich in ihren neuen Quartieren – zumindest bis auf Weiteres – häuslich eingerichtet hatten, waren einige abgereist und hatten Botschafter oder hohe Beamte als ihre Stellvertreter zurückgelassen.
    Zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls, des Gefühls, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, waren alle Herrscher und Abgesandten nicht nur gehalten, ein Büro für die offiziellen Staatsgeschäfte zu unterhalten, sie besaßen auch jeweils eine eigene Residenz im Palast. Der Palast, praktisch eine eigene, oben auf dem Hochplateau gelegene Stadt, war allemal groß genug, sie alle zu beherbergen.
    Das galt jedoch nicht für sämtliche Prinzen, die bis auf Weiteres heimgeschickt worden waren.
    Natürlich verlangten die Menschen eine Erklärung, die jedoch verwehrte ihnen Richard, denn dafür hätte er das letzte Omen der Maschine enthüllen müssen, was er unbedingt vermeiden wollte. Lügen mochte er ebenso wenig, aber irgendetwas musste er ihnen erzählen. Also war er mit einem Teil der Wahrheit herausgerückt: Man habe ihn auf eine Nachricht aufmerksam gemacht, in der von einer Bedrohung die Rede sei.
    Drei Prinzen hatten sich im Palast aufgehalten, einer davon ein wichtiger Mann, der in Vertretung seines Vaters angereist war, des Königs von Nicobarese. Die beiden anderen waren weniger bedeutend, doch Richard war kein Risiko eingegangen. Er hatte sie beide in Begleitung einer ziemlichen großen, von fähigen Offizieren angeführten Eskorte heimgeschickt, handverlesen von General Meiffert persönlich.
    Seine Verschwiegenheit hatte bei einigen der Abgesagten Verwirrung ausgelöst und ihre Neugier geweckt, war bei manchen sogar auf Ablehnung gestoßen, doch das war nicht zu ändern. Richard mochte die Konsequenzen des letzten von der Maschine abgegebenen Omens nicht riskieren, und sosehr die sich daraus ergebenden Fragen auch ihre Geduld auf die Probe stellten – sie hatten sich ihrer nach bestem Vermögen angenommen. Zu guter Letzt hatte sich die Lage wieder beruhigt, und die Menschen hatten sich anderen, sie unmittelbarer betreffenden Dingen zugewandt.
    Als Kahlan am unteren Leiterende angekommen war, musste sie sich beeilen, um Nathan einzuholen. Das strahlend helle, durch das Loch im Boden des Gartens einfallende Mondlicht beschien die Kuppel des unmittelbar darunterliegenden Raums, jenes Raums oberhalb der Gruft, in der die Maschine stand. Da Kahlan keine Fackel mitgebracht hatte, war sie ganz froh darüber, als sie über die mächtigen Gesteinsquader hinwegkraxelte, die einst die Stützkonstruktion des Gartenbodens gebildet hatten, und die noch immer nicht aus dem Weg geräumt worden waren.
    Richard hatte sie kommen hören und erwartete sie am Fuß der Wendeltreppe. Nicci kam hinzu und wollte ebenfalls von Nathan wissen, was denn so wichtig sei.
    »Du erinnerst dich an die letzte Prophezeiung, das Omen, das die Maschine nach jener ausgegeben hat, in dem es hieß: ›Bauer schlägt Königin‹?«
    Richard nickte. »Die, von der ich nicht wollte, dass sie jemals diesen Raum verlässt.«
    Genau das war eigentlich bereits geschehen, denn Nathan hatte sie in dem Buch mit dem Titel End Notizen entdeckt, ein Umstand, der die Prophezeiung nicht nur noch beunruhigender erscheinen ließ, sondern, behauptete Nathan, auch ihre Echtheit bestätigte.
    »Heute Abend hat Sabella, diese blinde Frau, vor einer Gruppe von Abgesandten eine Prophezeiung abgegeben.« Er wies mit einer fahrigen Geste auf die Maschine, die stumm mitten in dem von den Glaskugellampen

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