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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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hatte, und sah dann hoch zu Richard. »Wir müssen sie an einen bequemeren Ort schaffen, wo sie sich ausruhen kann.«
    »Ich fühle mich pudelwohl hier«, protestierte Kahlan, die die Vorstellung, ein weiteres Mal in einem ihrer Schlafzimmer ausspioniert zu werden, nicht eben verlockend fand.
    »Ganz sicher?« Zedd sah zu dem klaffenden Loch mitten im Raum hinüber. »Diese Maschine dort unten hat auch schon anderen im Schlaf Prophezeiungen eingegeben – und die besaßen nicht mal einen Funken der Gabe. Stell dir vor, welch ungeheure Kraft von diesem Ding ausgehen muss, um überhaupt zu so etwas fähig zu sein, noch dazu mitten in einem Dämmfeld. Ich vermute, diese ungeheuren Kräfte könnten möglicherweise die Ursache für deine Kopfschmerzen sein.«
    Richard betrachtete das Loch im Boden mit nachdenklicher Miene. »Ich habe keine Kopfschmerzen, und ich habe auch hier geschlafen.«
    Zedd hob einen Finger. »Aber du hast die Gabe – und zwar beide Seiten. Und überhaupt, ich bin überzeugt, dass zwischen dir und dieser Maschine eine einzigartige Verbindung besteht, weshalb sie dich möglicherweise nicht auf die gleiche Weise beeinträchtigt. Andere hingegen schon, wenn sie sich, wie Kahlan, zu lange in ihrer Nähe aufhalten.«
    Mit besorgter Miene legte ihr Richard eine Hand auf die Schulter, um sie zu beruhigen.
    Die Schmerzen in ihrem Kopf pochten unerbittlich. »Du glaubst wirklich, die Maschine könnte der Grund sein?«
    Zedd zuckte die Achseln. »Wir wissen so gut wie nichts über sie. Wir haben keine Ahnung, wozu sie imstande ist, und das macht mir große Sorgen. Womöglich verströmt sie eine Art Kraftfeld, das für deine Schmerzen und deine Übelkeit verantwortlich ist. Aber eins weiß ich bestimmt: Du bekommst nicht annähernd die Menge Schlaf, die dein Körper benötigt, um sich auszukurieren. Und das macht dich für eine Reihe von Problemen anfällig. Ohne die dringend gebotene Ruhe wird sich diese Entzündung immer weiter verschlimmern. Deswegen denke ich, wir sollten dich in ein bequemes Bett und vor allem von dieser Maschine fortschaffen, damit du die nötige Ruhe erhältst.«
    Sie musste zugeben, das klang einleuchtend. Trotzdem …
    »Ganz ohne Zweifel gibt es im Palast genügend bequeme Orte«, erklärte ihr Richard. »Wir werden ein ruhiges Fleckchen für dich finden, wo Zedd deinen Arm behandeln kann.«
    Sie stützte sich erneut auf die Ellbogen. »Und was ist mit dem Problem, das wir in unserem Schlafzimmer hatten?«
    Richard bedachte sie mit einem schiefen Lächeln. »Was das betrifft, hab ich schon eine Idee. Sei unbesorgt.«
    Aber sie war besorgt. Sie gab sich größte Mühe, den hämmernden Schmerz in ihrem Kopf und das Pochen in ihrem Arm zu ignorieren. »Es geht mir schon besser«, log sie, räusperte sich dann und versuchte, ihrer immer wieder versagenden Stimme wenigstens einen Anschein von Normalität zu verleihen. Es wollte ihr nicht recht gelingen.
    »So hörst du dich aber nicht an«, stellte Nathan fest.
    »Wir haben wichtigere Sorgen, als meinetwegen ein solches Aufhebens zu veranstalten«, befand sie. »Wahrscheinlich rühren meine Kopfschmerzen nur von einem schlechten Traum her, und was meinen Arm betrifft, nun, manchmal entzünden sich solche Kratzer eben, bevor sie wieder verheilen. Ich glaube, ihr macht eine viel zu große Sache daraus.«
    Keiner von ihnen wirkte auch nur im Geringsten überzeugt – was vermutlich daran lag, dass Kahlan selbst nicht überzeugend klang, zumal sie wusste, dass sie Fieber hatte. Sie war ganz heiser davon, hatte kaum noch Stimme. Sobald sie den Mund aufmachte, wurde überdeutlich, in welch erbärmlichem Zustand sie sich befand.
    »Ich finde trotzdem, ich sollte es versuchen«, meinte Nathan.
    »Wenn du möchtest, begebe ich mich gern in deine Hände«, sagte Kahlan und versuchte fröhlicher zu klingen, als sie sich fühlte.
    Als Nathan um Richard herumtrat, wies der auf das Blatt Papier. »Was hast du da eigentlich mitgebracht?«
    Nathan betrachtete das Blatt in seiner Hand, als hätte er es längst vergessen. »Ah, richtig.« Er reichte es Richard mit einer ungeduldigen Bewegung. »Es stammt von deiner persönlichen Prophetin unten in der Bibliothek.«
    Richard verzog das Gesicht. »Was hat Lauretta denn nun schon wieder geweissagt?«
    »Ich fürchte, es klingt durchaus ernst. Deswegen habe ich ja nach dir gesucht. Worum es genau geht, lässt sich nur schwer sagen, möglicherweise handelt es sich um ein weiteres Omen, das Kahlan betrifft.«

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