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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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ihrem Einfluss ausgesetzt gewesen, doch aus eigener Erfahrung wusste sie, dass es durchaus ein oder zwei Stunden gewesen sein konnten.
    Zedd war schockiert; besorgt blickte er zu Nicci hoch. »An Richard hat es nicht gelegen. Irgendetwas stimmt da nicht. Der einzige Unterschied ist, dass ich wusste, wann ich mich zurückzuziehen hatte.« Er presste in stummem Unmut die Lippen aufeinander. »Nein, an Richard hat es nicht gelegen. Ich kann sie ebenso wenig heilen.«
    Nicci betrachtete ihn mit undurchdringlicher Miene. »Dann habt Ihr es also gespürt?«
    Kahlan fragte sich, was dieses »es« wohl sein mochte, das er hätte spüren sollen.
    Missmutig verzog er das Gesicht. »Ich weiß nicht; ich habe noch nie etwas annähernd Ähnliches empfunden. Es ist mir völlig neu. Ich habe keine Ahnung, wieso ich keine Verbindung aufnehmen konnte; es war einfach absolut unmöglich.«
    Niccis Blick blieb auf ihn gerichtet. »Was habt Ihr gespürt?«
    Sein Gesicht wurde zu einer starren Maske der Besorgnis, als er einen vertraulichen Blick mit Nicci wechselte. »Ich weiß nicht. Etwas … etwas Dunkles.«
    Nicci ließ sich nur mit einer kaum wahrnehmbaren Regung anmerken, dass sie verstanden hatte, sagte aber nichts.
    Kahlan wusste nicht recht, wovon die beiden eigentlich sprachen, merkte aber, dass zwischen den beiden ein stilles Einverständnis diesbezüglich herrschte, zumal sie ja selbst gespürt hatte, wie sich nach der Berührung durch ihre Magie in ihrem Innern etwas zusammengekrampft hatte.
    Ihre Besorgnis nahm noch zu.
    »Vielleicht könnte Nathan ja helfen«, schlug Richard vor, dem völlig entgangen war, dass Kahlan den stillen Austausch zwischen Zedd und Nicci bemerkt hatte. »Er ist schließlich ein Rahl; vielleicht fällt es ihm ja leichter, immerhin ist seine Gabe hier im Palast nicht eingeschränkt. Vielleicht genügt das ja bereits.«

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    »Was war das gerade, über mich und meine Gabe?«, wollte Nathan wissen, der gerade hinter Richard stehen blieb.
    Kahlan sah, dass der Prophet ein Blatt Papier in der Hand hielt.
    »Kahlans Arm hat sich wieder verschlimmert, obwohl Zedd ihn bereits geheilt hatte«, sagte Richard über seine Schulter. »Und nun hat er Schwierigkeiten, ihn ein zweites Mal zu heilen. Ich sagte gerade, da deine Kraft durch den Bann um den Palast nicht beeinträchtigt wird, wärst du vielleicht eher geeignet für diese Aufgabe.«
    Er betrachtete Kahlan mit nachdenklicher Miene. Die streckte ihm den Arm ein Stück entgegen, damit er im Schein der Fackel überhaupt etwas erkennen konnte. Sie hatte hämmernde Kopfschmerzen und wollte im Grunde nichts als schlafen.
    »Ich würde gerne einen Versuch wagen«, meinte Nathan.
    »Es wird nicht funktionieren«, sagte Nicci mit ruhiger Endgültigkeit. »Nach der Heilung durch Zedd hätte es sich auf keinen Fall wieder so entzünden dürfen. Irgendetwas geschieht hier, das wir weder wahrnehmen noch begreifen. Wenn nicht einmal Zedd hineingelangt, um seine bereits geleistete Arbeit zu korrigieren, dann Ihr gewiss ebenso wenig.«
    Irgendetwas verschwieg Nicci, und das stimmte Kahlan äußerst besorgt.
    »Ich fürchte, sie hat recht«, räumte Zedd mit einem Seufzer ein.
    Kahlan stützte sich auf die Ellbogen. »Aber wenn nicht einmal du die Wunde heilen kannst …«
    Zedd tätschelte ihr die Schulter und lächelte beruhigend; das altbekannte Funkeln war in seine Augen zurückgekehrt. »Sei unbesorgt, meine Beste. Es gibt noch eine ganze Reihe äußerst wirkungsvoller Methoden, diese Lappalie zu behandeln. Wir können hier im Palast auf eine Vielzahl verschiedener Kräuter zurückgreifen. Schließlich handelt es sich nur um einen leicht entzündeten Kratzer, eine Verletzung, die ich schon mein Leben lang mit Kräuterwickeln behandelt habe. Ich werde mir etwas einfallen lassen, dann geht es dir im Nu wieder besser.«
    »Zedd hat recht«, meinte Richard. »Er hat sich früher auch schon um meine Kratzer und Schnittwunden gekümmert, und zwar ohne seine Gabe zu bemühen. Ich habe übrigens ein wenig Aumwurz dabei«, meinte er zu Zedd.
    Erstaunt hob Zedd seine buschigen Brauen. »Was du nicht sagst. Nun, das dürfte ihre Schmerzen ein wenig lindern, während der Wickel ihr die Entzündung aus dem Körper zieht.« Er tätschelte ihr abermals die Schulter. »Ich werde ihn sofort vorbereiten, dann geht es dir im Nu wieder besser.«
    Ein Lächeln auf den Lippen, ließ Kahlan sich zurücksinken. »Danke, Zedd.«
    Er besah sich die Stelle, wo man sie auf den Boden gelegt

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