Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
Vom Netzwerk:
gewohnten Weise, wie ihr es bereits selbst gesehen habt, also unvermittelt und alle gleichzeitig. Der plötzlich einsetzende Lärm hat mich sofort geweckt.«
    Er lehnte sich zurück, langte in seine Tasche und holte einen Metallstreifen hervor. »Nachdem sie mich also geweckt hatte, und kurz bevor ich Kahlan schreien hörte und ich hierherlief, um nachzusehen, was mit ihr nicht stimmte« – er hielt den Streifen in die Höhe – »hat die Maschine dasselbe Omen abgegeben. Und diesmal kam der Streifen, wie bislang üblich, heiß aus der Maschine.«
    »Dasselbe Omen?«, fragte Zedd skeptisch.
    Richard wies auf das Blatt in Nathans Hand. »Dasselbe wie auf dem Blatt dort. ›Einer Königin Entscheidung wird sie das Leben kosten‹.«

60
    Richard klappte den Teppich mit dem Fuß um. Keine Spur von dem Symbol, das er sowohl vor ihren vorherigen Schlafgemächern als auch – gleich nach ihrer Ermordung – vor dem Zimmer von Königin Catherine in den Fußboden geritzt gesehen hatte. Zumindest das gab ihm ein wenig Auftrieb. Das Symbol bedeutete »Beobachte sie« – und er hatte nicht die Absicht, sich noch einmal im Schlaf von jemandem beobachten zu lassen.
    Sosehr ihn das Omen, das die Maschine abgegeben hatte – und das auch Lauretta niedergeschrieben hatte –, beunruhigte, galt seine größte Sorge derzeit Kahlan. Noch wusste er nicht, ob sich die Prophezeiung »Einer Königin Entscheidung wird sie das Leben kosten« auf Kahlan bezog oder nicht, im Augenblick jedoch ging es ihm erst einmal darum, die entzündeten Kratzer auf ihrem Arm zu versorgen. Um die Prophezeiung würden sie sich später kümmern müssen.
    Zumal die Suche nach der Bedeutung einer Prophezeiung eine Übung in Vergeblichkeit war.
    Jetzt wollte er Kahlan erst einmal an einen komfortablen Ort fernab der Maschine bringen, wo Zedd ihr einen Kräuterwickel anlegen konnte, der die Entzündung aus ihrem Körper zog, und wo sie ihre dringend benötigte Ruhe bekam.
    Er hegte eine gewisse Hoffnung, dass dieses Zimmer sicher wäre, da es keines der offiziellen Schlafgemächer des Lord Rahl war. Derzeit waren in diesem Gebäudeflügel keine Gäste untergebracht, daher war auch niemand in der Nähe, wusste niemand, dass sie sich überhaupt hier befanden. Er lag mehrere Stockwerke oberhalb des Erdgeschosses, so dass auch niemand von außen eindringen konnte. Groß war das Zimmer nicht gerade, aber das war ihm egal. Er wollte nichts weiter als einen sicheren Ort zum Schlafen.
    Bevor er eintreten konnte, schob sich Cara rasch an ihm vorbei. Bereits zuvor hatte Benjamin an jedem Kreuzungspunkt der Hallen im gesamten Flügel Gardisten der Ersten Rotte Posten beziehen lassen, und auch Rikka hatte sich ein Stück weiter die Halle entlang auf einer Seite aufgestellt und Berdine gleich gegenüber. Beide trugen sie ihre roten Lederanzüge. So willkommen ihm die Gardisten vor den Zimmern waren – er verließ sich nicht allzu sehr darauf, dass sie tatsächlich aufhalten würden, worauf es ihm am meisten ankam. Was immer sie zuvor in ihrem Schlafzimmer beobachtet hatte, hatte sich mühelos an den Gardisten vorbeischleichen können.
    Für den Fall, dass ihre geheimnisvollen Beobachter sie wieder ausspionieren sollten, hatte er sich diesmal eine kleine Überraschung für sie überlegt.
    Einen Arm um ihre Hüfte gelegt, führte er sie ins Zimmer und stellte ihr Gepäck, das aus den Rucksäcken sowie ein paar anderen Ausrüstungsgegenständen bestand, an der Seite ab. Cara hatte das Zimmer bereits untersucht; jetzt kam sie zurück und bedeutete ihnen mit einem Nicken, dass sie nichts gefunden hatte, was ihren Argwohn erregt hätte.
    »Und, was meinst du?«, wandte er sich an Kahlan.
    Richard sah, dass sie nur Augen für das Bett hatte. »Sieht gut aus, finde ich.«
    Ihr sehnsuchtsvoller Blick zum Bett stimmte ihn froh, schließlich wollte er unbedingt, dass sie ein wenig Schlaf fand – eine Sorge, die sich auch in Caras Miene widerspiegelte.
    Zedd war ihnen ins Zimmer gefolgt; behutsam tätschelte er ihr den Rücken. »Mach es dir gemütlich, meine Gute. Ich werde den Kräuterwickel vorbereiten und komme dann so schnell es geht zurück und lege ihn dir an. Du brauchst dringend etwas Schlaf. Das wird dir besser tun als alles andere.«
    Kahlan nickte; sie war leichenblass. Ein Blick in ihre grünen Augen reichte Richard, um zu wissen, welche Schmerzen sie litt. Sie würde ihm ohnehin kaum eingestehen, wie sie sich wirklich fühlte – nur um ihn nicht zu beunruhigen.
    Da sie

Weitere Kostenlose Bücher