Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
Vom Netzwerk:
Träume geträumt? Genau das war ihre Frage.«
    Er wandte sich wieder herum zu Zedd. »Andererseits waren ihre Prophezeiungen von Tod und Leid alle die immer gleichlautenden unheilvollen Weissagungen. Es existiert keinerlei Ausgleich für sie.«
    Mittlerweile schien Zedd rechtschaffen verwirrt. »Worauf willst du hinaus, Junge?«
    »Dass ich mir eben nicht sicher bin, ob es sich hierbei überhaupt um seriöse Prophezeiungen handelt.«
    Nicci machte ein skeptisches Gesicht. »Was sollten sie sonst sein?«
    »Ich halte es für möglich, dass irgendjemand diese Omen einschleust, sie anschließend in die Tat umsetzt und so dafür sorgt, dass sie sich bewahrheiten. Irgendjemand möchte, dass wir sie für echte Prophezeiungen halten.«
    »Du glaubst also, jemand könnte uns diese Prophezeiungen, oder erfundenen Prophezeiungen, zukommen lassen, und zwar mithilfe dieser Maschine?« Zedd stocherte mit einem seiner dürren Finger zwischen seinen widerspenstigen Locken und kratzte sich am Kopf. »Ich vermag mir nicht mal ansatzweise vorzustellen, wie man so etwas bewerkstelligen könnte, Richard, ja ich weiß nicht mal, ob es überhaupt möglich wäre.«
    Richard winkte energisch ab. »Das interessiert mich nicht. Nur weil ich nicht dahinterkomme, ob tatsächlich jemand dies tut, und wenn ja, wie, kann ich ihm das doch nicht einfach weiter ungestraft durchgehen lassen.«
    »Aber einen solchen Apparat zu zerstören, ohne wirklich etwas über ihn zu wissen, scheint mir …«
    »Oh, wir wissen einiges über ihn«, fiel Richard ihm ins Wort. »Schon seit einer Weile sagt diese Maschine schreckliche Dinge voraus, die zu allem Überfluss auch noch eingetreten sind. Ich will, dass diesen Mördern das Handwerk gelegt wird, und dass Kahlan sicher ist. Ich will, dass man diesen Apparat zum Schweigen bringt.«
    Verzweifelt sah Zedd zu Nicci hinüber.
    »Ich fürchte, ich weiß nichts dagegen vorzubringen«, beantwortete sie Zedds unausgesprochene Frage. »Irgendetwas an dieser Maschine bereitet mir Sorgen, und zwar seit dem Moment, da ich sie zum ersten Mal gesehen habe. Bestimmt ist sie nicht ohne Grund versteckt worden, Richard könnte also recht haben. Schließlich hat sie seit ihrer Entdeckung nichts Gutes hervorgebracht.«
    Zedd sah von Nicci zu Richard. »Was ist mit den fehlenden Teilen dieses Buches, Regula , die man im Tempel der Winde versteckt hat?«
    Mit einer vagen Handbewegung wies Richard in die Ferne. »Wie du ganz richtig sagst, befinden sie sich im Tempel der Winde; doch selbst wenn wir dorthin reisen würden, wäre es kein Leichtes, dort hineinzugelangen. Und selbst wenn es uns gelänge: Der Bau ist gewaltig! Kein Mensch vermag zu sagen, wie lange wir brauchen würden, um sie zu finden, immer vorausgesetzt, sie sind tatsächlich noch dort. Außerdem wäre fraglich, ob sie überhaupt von Nutzen für uns wären. Wir haben ein Problem, und das befindet sich hier und in diesem Moment direkt vor unserer Nase.«
    Zedd holte tief Luft und stieß einen Seufzer aus, während er darüber nachdachte. »Nun«, meinte er schließlich, »du könntest nicht ganz unrecht haben. Ich muss zugeben, mir hat dieses Ding von Anfang an auch nicht recht gefallen. Nicci hat ganz recht, es ist bestimmt nicht ohne Grund versteckt worden. Kein Mensch macht sich die Mühe, etwas zu verbergen, es sei denn, es verursacht gewaltige Probleme.«
    »Dann sollten wir aufhören, unsere Zeit zu verschwenden«, sagte Richard. »Wir müssen diesem Ding Einhalt gebieten, jetzt sofort.«
    Schicksalsergeben bedeutete Zedd ihnen zurückzutreten und bat die beiden auf den gesicherten Absatz der Wendeltreppe, wo Cara Wache stand. Dann wandte er sich ohne großes Aufhebens wieder zu der Maschine herum und entflammte Zaubererfeuer zwischen seinen vorgestreckten Händen.
    Wallende Bänder aus orangefarbenem und gelbem Licht, das von den steinernen Mauern zurückgeworfen wurde, ließen den Raum aufleuchten, ein teuflisches Inferno, dessen Widerschein sein Haar orange färbte und das er wieder und wieder zwischen seinen Händen drehte, um es so in eine todbringende Waffe zu verwandeln. Der wallende Feuerball zischte und knackte zielstrebig und gewann immer mehr an strahlender Kraft.
    Als er sich schließlich so weit verdichtet hatte, dass er zufrieden war, schleuderte Zedd den glühenden Ball aus flüssigem Feuer auf den rechteckigen, mitten im Raum stehenden Metallkasten: ein tosendes, von einem bedrohlichen Zischen begleitetes Inferno, das Wände und Decke in

Weitere Kostenlose Bücher