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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Die Glaskugellampen leuchteten wieder auf, wenn auch nur nach und nach.
    »Es funktioniert einfach nicht«, meinte Nicci und ließ die Hände sinken. Die sie umgebende Aura beruhigte sich und erlosch schließlich ganz.
    Richard trat aus dem Treppenschacht hervor. »Wie ist das möglich? Wo liegt das Problem?«
    »So etwas wie eben habe ich noch nie gespürt.« Nicci strich über die Oberseite der Maschine, als wollte sie mit dieser zarten Berührung deren innersten Geheimnisse ergründen. »Ich konnte deutlich spüren, dass einfach keine Verbindung zustande kam.«
    »Keine Verbindung, wie meint Ihr das?«
    Sie betrachtete die Maschine mit ungläubigem Kopfschütteln. »Ich hatte am anderen Ende, sozusagen am Ziel, einen Netzknoten erzeugt, damit der Kraftstrom anschließend die Leere zwischen mir und dem Ziel ausfüllen konnte. Ein solcher Netzknoten hat den Zweck, eine Verbindung zu schaffen, zu der die Kraft hinstreben kann, also eine Art Route vorzugeben. Sobald die Verbindung eingerichtet ist, werden die beiden Kraftströme in den Netzknoten gejagt, wo sie das, woran dieser befestigt ist, zerstören. Das Ganze geschieht intuitiv und nahezu in Echtzeit. Diesmal jedoch konnte der Netzknoten das Ziel nicht finden und weigerte sich, an der von mir beabsichtigten Stelle festzumachen – fast so, als wäre das Zielobjekt gar nicht vorhanden.« Sie wandte sich herum und sah hoch zu Richard. »Tut mir leid, Richard. Ich hab es versucht. Die Maschine hätte vollständig vernichtet werden müssen, und doch konnte ich nicht mal das Metall der Außenverkleidung ankratzen.«
    Damit gab er sich nicht zufrieden. »Irgendeine Möglichkeit muss es doch geben.«
    »Immerhin handelt es sich um einen Apparat, wie ihn noch keiner von uns jemals zu Gesicht bekommen hat.« Nicci schüttelte den Kopf. »Kein Wunder, dass man ihn versteckt hat.«
    Richard kannte etwas, das jede Art von Metall zu schneiden vermochte … Als er das Schwert der Wahrheit zog, erfüllte das einzigartige Klirren seines Stahls den düsteren Raum.
    Jetzt, da die Schleusen seiner Magie weit geöffnet waren, überflutete ihn eine Woge seiner Magie, der er sich ganz überließ; er ließ den Ansturm ihrer magischen Kräfte durch seinen Körper tosen, ließ sie dort eine Weile wüten, bis jede Faser seines Seins von ihnen durchdrungen war.
    Die anderen Anwesenden merkten nur zu gut, was er zu tun im Begriff war, und traten ein paar Schritte zurück.
    Erfüllt von der Raserei der Schwertmagie, die sich mit seiner eigenen vermischte, hob Richard die blinkende Klinge langsam an und legte den Stahl an seine Stirn.
    Dann ließ er sich von seinem Zorn über die Gefahr, in der sich Kahlan befand, durchdringen, ließ diesen sich mit dem legitimen Zorn des Schwertes verbinden und senkte die Klinge mit voller Wucht Richtung Maschine.
    Sirrend zerteilte die Schwertspitze die Luft.
    Den Körper von der Kraft der Magie, von der Unbändigkeit seines Zorns durchflutet, stieß Richard einen Schrei aus, als die Klinge sich mit Blitzgeschwindigkeit in weitem Schwung auf die Maschine herabsenkte.
    Um dann – eine Haaresbreite, bevor sie die Maschine berührt hätte – mitten in der Luft zum völligen Stillstand zu kommen.
    Richard fiel aus allen Wolken; damit hatte er nicht gerechnet. Das erwartete, aber ausgebliebene Gefühl befreiender Erlösung ließ seine Muskeln sich schmerzhaft verkrampfen.
    Die Magie des Schwertes wirkte über den Vorsatz seines Trägers. War der davon überzeugt, sein Angriff richte sich gegen einen Feind oder das Böse schlechthin, dann zerschnitt die Klinge dies, was immer es war. Hielt der Sucher jemanden für böse, dann gab es gegen diese Klinge keinen Schutz, nicht einmal eine Wand aus Stahl.
    Hielt er jedoch, tief in seinem Innern, im dunkelsten Winkel seiner Seele, seinen Gegner für unschuldig, dann war die Klinge nicht mal imstande, ein Blatt Papier durchzuschneiden.
    Das Schwert fest mit beiden Händen gepackt, die Klinge vollkommen regungslos über der Maschine, stand Richard da, während ihm eine Schweißspur über die Schläfe rann.
    In diesem Moment erwachte die Maschine.
    Langsam setzten sich Wellen in Bewegung, Zahnräder griffen, und immer größere Teile des Mechanismus gewannen nach und nach an Schwung.

70
    »Na, das ist vielleicht ein Ding«, meinte Zedd, als er ebenfalls aus dem Treppenschacht hervorkam. »Wie es scheint, hat keiner von uns das Zeug dazu, diese Maschine zu zerstören.«
    Richard fragte sich, wieso.
    Als deren

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