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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Kahlan schlummere tief und fest, kurz bei ihr vorbeigeschaut, um sich selbst davon zu überzeugen. Ganz leise war er in ihr Zimmer geschlüpft und hatte sie im Schein der einzigen, auf dem Nachttisch brennenden Lampe tief und fest schlafen sehen – unter der Decke, mit der er sie zuvor eigenhändig zugedeckt hatte. Sie hatte gleichmäßig geatmet, hatte sich nicht hin und her gewälzt. Er hatte den Eindruck gewonnen, sie schlafe ruhig, hatte sie sanft auf die Stirn geküsst und weiterschlafen lassen.
    Darüber hinaus hatte er bei Rikka, Berdine und den Soldaten nachgefragt, um sich davon zu überzeugen, dass ihnen klar war, dass jedes noch so unbedeutende Vorkommnis außerhalb des Üblichen absolut ernst zu nehmen sei. Was ihm alle bestätigt hatten.
    Während dieser ganzen Zeit waren ihm wieder und immer wieder die Worte der Maschine durch den Kopf gegangen: Die Hunde werden sie dir rauben.
    Zedd blickte auf, als er Richard kommen sah. »Was gibt es denn?«
    Mit einer Handbewegung wies Richard auf die Maschine. »Erinnerst du dich noch an die Weissagung, die die Maschine vor ein paar Stunden heute Abend abgegeben hat? ›Einer Königin Entscheidung wird sie das Leben kosten‹?«
    »Was ist damit?«, fragte Zedd. »Bist du dahintergekommen, was damit gemeint sein könnte?«
    Richard nickte. »Wie sich herausgestellt hat, bezog sich das auf Königin Orneta. Sie hatte sich entschieden, sich mit ihrer Loyalität hinter Hannis Arc aus der Provinz Fajin zu stellen, weil dieser vom Nutzen der Prophezeiungen überzeugt ist, sich unablässig mit ihnen befasst und sie nur zu gerne ihr und allen anderen, die sich von ihnen leiten lassen möchten, offenbaren würde. Kurze Zeit später wurde sie umgebracht.«
    »Umgebracht! Wie denn das?«
    Richard holte tief Luft. »Eine Mord-Sith hat sie getötet. Nur ergibt das überhaupt keinen Sinn. Ich mag einfach nicht glauben, dass es eine von ihnen getan hat, und doch besteht kein Zweifel, dass die Tat von einer Mord-Sith begangen wurde.«
    »Verstehe.« Zedd wandte sich herum, einen besorgten Ausdruck im Gesicht, und lief ein paar Schritte auf und ab, während er über die Konsequenzen nachdachte.
    Richard zog den Metallstreifen aus seiner Tasche und fuchtelte damit herum. »Später hat die Maschine dann dieses Omen ausgegeben – das du mir durch Nicci geschickt hast.«
    Zedd warf einen Blick über seine Schulter. »Und was besagt es?«
    »Es besagt: ›Die Hunde werden sie dir rauben‹ .«
    Zedds haselnussbraunen Augen war die Erschöpfung anzusehen. Er senkte den Blick. »Bei den Gütigen Seelen«, meinte er leise.
    Richard wies hinter sich, auf die Maschine. »Ich will, dass dieses Ding zerstört wird, Zedd.«
    »Zerstört?« Zedd strich sich mit den Fingern übers Kinn und sah auf. »Ich kann deine Gefühle durchaus nachvollziehen, Richard, aber hältst du das wirklich für klug?«
    »Kennst du eine Prophezeiung, irgendeine, die ein erfreuliches Ereignis zur Folge hatte?«
    Die Frage schien Zedd aus dem Konzept zu bringen, seine Stirn furchte sich noch tiefer. »Doch ja, natürlich. Auf Anhieb kann ich mich nicht genau daran erinnern, aber ich weiß, dass sie mir schon untergekommen sind, in einigen Fällen ist mir sogar noch ihr ungefährer Inhalt im Gedächtnis geblieben. Mag sein, dass sie nicht ganz so häufig sind wie die eher unheilvollen, trotzdem, in den Büchern der Prophetie tauchen sie regelmäßig auf. Was dir übrigens auch Nathan bestätigen wird.«
    »Und hat diese Maschine auch nur eine einzige Prophezeiung von sich gegeben, die etwas anderes als Leid und Tod weissagte?«
    »Ich nehme an: nein.«
    »Kommt dir das nicht merkwürdig vor?«
    »Merkwürdig? Was meinst du?«
    »Es gibt keine Ausgewogenheit. Prophetie ist Magie; und Magie verlangt nach Ausgewogenheit. Schon die Existenz der Prophetie bedarf eines Gegengewichts in Form des freien Willens. Aber all das fehlt bei den Prophezeiungen, die dieses Ding von sich gegeben hat, völlig, oder etwa nicht? Immer geht es nur um Tod und Leid.«
    »Nun, da wäre diese eine, dass sie Träume geträumt hat«, schlug Nicci vor.
    Richard wandte sich zu ihr herum. »Aber ist das wirklich erfreulich? Und selbst wenn, ist es überhaupt eine Prophezeiung? Ich glaube weder noch.«
    »Aber was war es dann?«
    Richard dachte einen Moment nach. »Ich denke, es ist gar keine Prophezeiung. Für mich klingt es eher so, als ob die Maschine eine sie selbst betreffende Frage stellen wollte. Ich habe Träume geträumt … warum habe ich

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