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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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angelegt. Aus irgendeinem Grund war er nicht einmal unglücklich darüber. Auch wenn Frieden herrschte, war er froh zu sehen, dass sie nicht in ihrer Wachsamkeit nachließen.
    Er beugte sich zu seinem Großvater hinüber. »Was meinst du, Zedd, trifft es zu, was Nathan vorhin sagte?«
    Zedd runzelte die Stirn. »Worüber?«
    Richard lächelte einigen vorübergehenden Gästen zu, ehe er antwortete. »Dass echte Prophezeiungen sich wiederholen, dass sie immer wieder in Erscheinung treten, um ihre Richtigkeit unter Beweis zu stellen. Und die Menschen sozusagen an sie zu erinnern.«
    Zedd starrte einen Moment in die Menge, ehe er antwortete. »Ich bin kein Prophet, auf diese Weise zeigt sich meine Gabe nicht. Aber ich bin noch immer ein Zauberer, und als solcher habe ich mich mein Leben lang – unter anderem – mit Prophezeiungen befasst. Ich kenne mich also damit aus. In der Tat steckt in Nathans Bemerkung ein Körnchen Wahrheit.«
    »Verstehe.« Richard sah den Hauptmann der Wache, die sie am Morgen zum Markt hinunterbegleitet hatte, durch den Saal auf sich zukommen. Aus irgendeinem Grund verhieß sein Gesicht grimmige Entschlossenheit.
    Leute, die den Hauptmann entschlossenen Schritts nahen sahen, machten ihm Platz, ohne dass jedoch die Feierlichkeiten, das heitere Gelächter, das Durcheinander der Gespräche überall im Saal davon beeinträchtigt worden wären. Benjamin, der ihn ebenfalls bemerkt hatte, straffte sich und verwandelte sich augenblicklich von Ehemann Benjamin in General Meiffert.
    Mehrere Mord-Sith – wegen seiner ernsten Miene offenbar der Ansicht, sie müssten den Mann von Lord Rahl und der Mutter Konfessor fernhalten, die schließlich hergekommen waren, um sich zu amüsieren, und nicht mit Geschäften behelligt werden durften – rückten näher. Auf einen knappen Wink Caras ließen sie ihn jedoch ungehindert passieren.
    Der Hauptmann nahm zackig Haltung an und schlug sich die Faust vor die Brust. »Ich bitte um Verzeihung für die Störung, Lord Rahl.«
    Richard quittierte den Gruß mit einem leichten Verneigen seines Kopfes. »Schon in Ordnung. Habt Ihr den Jungen ausfindig gemacht, Hauptmann?«
    »Nein, Lord Rahl. Wir haben alles abgesucht. Der Junge ist verschwunden.«
    Das klang ein wenig zu endgültig, fand Richard. »Er muss aber irgendwo dort unten sein. Er ist krank, weit kann er sich nicht entfernt haben. Sucht weiter, ich bin sicher, Eure Männer werden ihn finden.«
    Der Hauptmann räusperte sich. »Lord Rahl, vor Kurzem wurden zwei meiner Männer, die nach dem Jungen gesucht haben, tot aufgefunden.«
    Bei der Vorstellung, dass diese tapferen Männer, die so viel durchgemacht hatten, jetzt, da endlich Frieden herrschte, umgekommen waren, wurde ihm ganz bang ums Herz. »Tot aufgefunden? Wie sind sie umgekommen?«
    Der Mann verlagerte das Gewicht. »Das weiß ich nicht, Lord Rahl. Sie wiesen keinerlei Verletzungen oder dergleichen auf. Sie hatten ihre Waffen nicht gezogen, und auch in ihren Mienen wies nichts darauf hin, dass es Ärger gegeben haben könnte. Sie lagen einfach friedlich in einem schmalen Durchgang hinter den Zeltreihen. Nichts deutete darauf hin, dass ein Kampf stattgefunden hätte.«
    Richards Finger krallten sich um das Heft seines Schwertes. »Und sie wiesen absolut keine Verletzungen auf?«
    »Nein, Lord Rahl. Sie waren einfach nur tot.«

8
    Nicht lange nachdem Richard den Hauptmann fortgeschickt hatte, um die Suche nach dem Jungen mit einer größeren Zahl von Männern fortzusetzen, sahen die aus den unterschiedlichsten Ländern zur großen Hochzeit angereisten Delegationen ihre Chance und begannen, sich um ihn und Kahlan zu scharen. Während die meisten ihnen ihren Dank für ihre Mühen bei der Beendigung der Schreckensherrschaft aussprachen, hatten einige durchaus Fragen. Und alle waren sie ganz erpicht darauf zu erfahren, was Lord Rahl und die Mutter Konfessor darauf zu erwidern wüssten.
    Richard hatte während der letzten Tage, als sie nach und nach im Palast eintrafen, bereits einige der Abgesandten, Botschafter und Emissäre kennengelernt, viele der Versammelten jedoch waren ihm vollkommen fremd. Gleichwohl schienen ihre dankbar lächelnden Gesichter aufrichtig, wie auch die Fragen selbst.
    Nachdem man in aller Form sein Entzücken über die Einladung, die herzliche Aufnahme sowie die Pracht des Palasts bekundet hatte, ging man rasch zu Fragen über, die sich mit der Handelspolitik und der Schaffung einheitlicher Gesetze befassten. Die Leute wollten eine

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