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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Kraft strapaziös, nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Er war beinahe so kräftezehrend wie die Durchführung einer Hinrichtung.
    Doch das war nicht einmal das Schlimmste; der Grund für ihre Abgespanntheit war das Wissen um diese unheilvollen Vorgänge, die bereits mehrere Menschenleben gefordert hatten. Sie glaubte ebenso wenig wie Richard, dass diese Frau nur aufgrund einer Wahnvorstellung gehandelt hatte; hinter all dem steckte mehr. Das und der Umstand, dass es sich anlässlich einer fröhlichen Feier vor Gästen abgespielt hatte, waren es, weshalb sich Kahlan so erschlagen fühlte.
    Zedd bedachte Richard mit einem jener Blicke, die dieser nur zu gut kannte. »Ist doch ziemlich merkwürdig, dass diese Frau einfach tot zusammengebrochen ist.«
    Richard nickte. »Das hat mich auch schon beschäftigt.«
    »Wer von der Kraft einer Konfessorin berührt wird, kennt gewöhnlich nur noch ein Ziel: besagte Konfessorin zufriedenzustellen.« Zedd hob eine Braue. »Aber tot kann er das wohl schlecht. Es sei denn, sie fordert ihn ausdrücklich dazu auf. Aber das hat Kahlan nicht getan.«
    Anscheinend gingen die Gedanken seines Großvaters in die gleiche Richtung wie seine. »Das ergibt keinen Sinn«, gab er ihm recht. »Niemand bricht nach der Berührung durch die Kraft einer Konfessorin einfach tot zusammen, da war irgendetwas anderes im Spiel.«
    Zedd rieb sich mit seinem knochigen Finger übers Kinn. »Vielleicht hat sie ja geglaubt, Kahlan sei von der Ermordung ihrer Kinder so abgestoßen gewesen, dass sie ihren Tod wollte.«
    »Ich weiß nicht, Zedd. Das erscheint mir nicht sehr einleuchtend. Sinn und Zweck einer Konfessorin besteht darin, Geständnisse von Mördern zu erlangen, die Wahrheit über deren grässliche Verbrechen herauszufinden. Und die Mörder empfinden ihre Beichte nicht etwa als abstoßend, ganz im Gegenteil; gewöhnlich sind sie hocherfreut, eine Konfessorin mit einem aufrichtigen Geständnis zufriedenstellen zu können. Dafür leben sie.«
    Cara verschränkte die Arme. »Also, ich werde mich jedenfalls nicht von der Stelle rühren, bis die Mutter Konfessor sich erholt hat und wieder auf den Beinen ist.«
    Richard legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Danke, Cara.«
    Aber in Gedanken war er längst ganz woanders, hatte er begonnen, die Einzelteile zusammenzufügen. So furchteinflößend der Mordversuch dieser Frau für die Anwesenden auch ausgesehen haben mochte, im Grunde war seine Aussicht auf Erfolg gleich null gewesen. Keine Messerattacke konnte es an Schnelligkeit mit der Entfesselung der Konfessorinnenkraft aufnehmen. Nicht einmal Cara, die genau zwischen den beiden gestanden hatte, hätte die Frau so wirksam aufhalten können wie Kahlan selbst. Nein, eine einzelne Angreiferin war gegen eine Konfessorin chancenlos.
    Allerdings konnte Kahlan erst nach einer Erholungsphase erneut von ihrer Kraft Gebrauch machen, daher war Richard mehr als froh, dass Cara sie in der Zwischenzeit bewachte.
    Er wandte sich an Benjamin. »General, würdet Ihr bitte an beiden Enden des Flurs Posten aufstellen?«
    Der wies den Flur entlang. »Bereits erledigt, Lord Rahl.«
    Erst jetzt bemerkte Richard, ein Stück entfernt, den Trupp der Ersten Rotte; es waren so viele, dass man mit ihnen glatt einen Krieg hätte vom Zaun brechen können. »Warum bleibt Ihr nicht hier bei Cara und leistet ihr Gesellschaft? Kahlan braucht erst mal ein paar Stunden Ruhe.«
    »Selbstverständlich, Lord Rahl.« Benjamin räusperte sich. »Während Ihr bei ihr drinnen wart, haben wir die beiden Kinder der Frau gefunden. Man hat ihnen die Kehle durchgeschnitten, genau wie sie gesagt hat.«
    Richard nickte. Er hatte keinen Moment an den Worten der Frau gezweifelt; wer von einer Konfessorin berührt worden war, log nicht. Trotzdem, die Nachricht betrübte ihn zutiefst.
    »Ich möchte Euch um einen Gefallen bitten, General. Lasst Nicci suchen. Ich habe sie seit gestern, auf Eurer Hochzeit, nicht mehr gesehen. Richtet ihr aus, dass ich sie unbedingt sprechen muss.«
    Benjamin salutierte mit einem leichten Faustschlag auf sein Herz. »Ich werde umgehend jemanden losschicken, Lord Rahl.«
    Richard wandte sich dem Propheten zu. »Nathan, ich möchte, dass du mich zu dieser Frau bringst, von der du gesprochen hast, die angeblich Visionen hat und behauptet, eine Nachricht für mich zu haben.«
    Nathan nickte. »Lauretta.«
    Zedd und Richard folgten ihm, während eine Gruppe von Wachen, angeführt von Rikka in ihrem roten Lederanzug, sie

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