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Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Titel: Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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meinem Bedauern muss ich feststellen, dass er nicht mehr derselbe ist wie früher; er ist nicht mehr der Mann, den ich geheiratet habe, bevor er dem Einfluss der Sekte erlegen ist. Aber er ist weder ein Heuchler, noch ist er hinterhältig. Ich war nur zufällig woanders, nicht wegen Pogue Kray, obwohl er sich gefreut hätte, wenn ich geblieben wäre, wo ich war. Zumal ich sicher bin, dass Skeal Eile ihm eingeredet hat, dass das nicht schlimm wäre, weil die anderen Ratsmitglieder mich schon ordentlich vertreten würden.«
    »Und wie hast du erfahren, was vor sich ging?« Panterra war verwirrt. »Zwischen unserer Rückkehr und der Zusammenkunft sind kaum vierundzwanzig Stunden vergangen. Wer hat dir davon erzählt?«
    Sie wiegte sich leicht hin und her und lächelte diesmal aufrichtig. »Ich habe Freunde, Panterra. Manche davon sind auch deine Freunde. Vor allem einer. Einer, der sich um euch beide sorgt. Er hat mich darüber informiert, was hier geschehen würde, und ich bin sofort zurückgekommen.«
    »Bantry«, erriet Prue.
    Sie nickte. »Ihr könnt euch bei ihm bedanken, wenn ihr ihn das nächste Mal seht. Aber das könnte etwas dauern. Wenn wir hier fertig sind, müsst ihr packen und Glensk Wood auf der Stelle verlassen.«
    Der Junge und das Mädchen starrten sie an. »Verlassen?«, wiederholte Prue. »Das können wir nicht machen!«
    Panterra nickte eifrig. »Wir müssen bleiben und den Rat davon überzeugen, dass…«
    »Dazu hattet ihr heute Abend Gelegenheit, und es hat nichts gebracht«, unterbrach ihn Aislinne, die seinen Einspruch mit ihren Worten und einer Handbewegung beiseitewischte. »Ihr hattet die Chance, und ihr seid gescheitert. Mehr werdet ihr nicht ausrichten. Nicht, solange ihr keine handfesten Beweise für eure Behauptungen vorlegen könnt. Oder für das, was Sider Ament behauptet, obwohl man euch jetzt als seine Handlanger ansieht und seine Botschaft zu eurer geworden ist.«
    »Aber das ist nicht…«
    Aislinne hob warnend den Finger und brachte Pan einmal mehr zum Schweigen. »Euer Problem geht über die Botschaft weit hinaus. Skeal Eile fürchtet die Botschaft, aber vor euch hat er genauso viel Angst. Ihr habt Dinge gesehen, die unliebsame Wahrheiten offenbaren, welche die Lehren der Kinder des Hawk in Zweifel ziehen. Dinge, die seine Machtposition bedrohen könnten. Ihr könntet möglicherweise auch anderen von dem erzählen, was ihr gesehen habt, und vielleicht geschieht es irgendwann, dass euch doch mal jemand zuhört. Falls Skeal Eile es nicht schon längst getan hat, wird er jedenfalls schon bald zu der Schlussfolgerung gelangen, dass es vielleicht das Beste wäre, wenn ihr nicht mehr da wäret, um diese Dinge ausplaudern zu können.«
    »Du meinst, er würde mich umbringen?«, fragte Panterra entgeistert. Er wäre bei dem Gedanken fast in Gelächter ausgebrochen.
    »Aber das ist lächerlich!«, rief Prue. »Das würde er nicht tun. Jeder kennt Pan. Das würden die anderen niemals zulassen!«
    »Er würde es natürlich nicht selbst tun, Prue Liss, sondern es von anderen erledigen lassen. Es wird nicht so aussehen, als hätte er seine Hände im Spiel gehabt.« Sie machte eine kurze Pause. »Das hat er schon mit anderen getan, durch die er sich bedroht fühlte. Skeal Eile ist ein sehr gefährlicher Mann, und ihr seid ihm in die Quere gekommen.«
    Panterra starrte sie an und versuchte, in den Schatten ihre glänzenden Augen zu sehen. Als versuchte er, darin etwas von der Wahrheit zu erkennen, die er noch immer nicht ganz akzeptieren mochte. »Dann müssen wir mit Pogue Kray oder mit Trow Ravenlock reden. Wir müssen es den anderen erzählen.«
    Aislinne lächelte und schüttelte den Kopf. »So etwas wurde ebenfalls schon versucht. Habt ihr vielleicht gehört, dass es von Erfolg gekrönt gewesen wäre?«
    Panterra blickte weg. Er dachte angestrengt nach und fuhr dann wieder zu ihr herum. »Einen Augenblick. Wenn Skeal Eile alle seine Feinde eliminiert, bist du dann nicht auch gefährdet? Stellst du für ihn denn keine größere Gefahr dar als Prue oder ich?«
    Wieder schüttelte sie den Kopf. »Sollte er sich an mir vergreifen, bekommt er es mit meinem Mann zu tun. Der Seraph ist noch nicht bereit, so eine Konfrontation zu riskieren. Pogue steht vielleicht unter seinem Einfluss, aber er wird nicht tatenlos zusehen, wie mir ein Leid zugefügt wird. Ich vermute stark, dass er das bereits deutlich gemacht hat.«
    Sie hielt inne. »Im Übrigen hält man mich nicht für zuverlässiger als Sider

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