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Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Titel: Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Loch durch dich hindurch. Dem hält nichts stand, nicht einmal ein Agenahl. Du hast den letzten der schwarzen Stäbe? Na schön, ich habe die letzte von diesen Schönheiten hier. Eine Tyson Flechette… das beste Gewehr, das je hergestellt wurde. Es wurde von Generation zu Generation weitergereicht, bis es schließlich an meinen Dad fiel und dann an mich. Ich achte gut auf meinen kleinen Liebling.«
    Er reichte die Waffe Sider, damit der sie sich anschauen konnte. Der Graue zögerte zuerst, akzeptierte die Geste dann jedoch mit einem Nicken. Er betrachtete die Flechette prüfend und erinnerte sich, was er von den Leuten im Tal über dieses Gewehr gehört hatte. Sie hatten behauptet, ihre Vorfahren hätten ein paar von ihnen mitgebracht, bevor die Nebel kamen und alles versiegelten. Aber all diese Waffen waren im Laufe der Jahre verrostet, zerstört worden, oder man hatte sie einfach weggestellt und vergessen. Er erinnerte sich, dass die Patronen im Laufe der Zeit ihre Durchschlagskraft verloren hatten und nach und nach nutzlos geworden waren. Von ihnen waren ebenfalls keine übrig geblieben.
    »Du kannst gern deine Magie behalten«, verkündete Deladion Inch. »Ich bleibe bei meiner Flechette. Sie hat mich noch nie im Stich gelassen und wird es auch niemals tun.«
    Er schien sich seiner Sache ziemlich sicher zu sein. Sider gab dem Mann die Waffe zurück. »Nun, ich verstehe nicht viel davon, außer dass sie mir das Leben gerettet hat. Sieht so aus, als würde es bei dir ganz gut funktionieren.«
    Der Hüne nickte. »Immer. Ich habe auch noch andere Dinge… Waffen und Sprengstoff. Vor allem, weil ich weiß, wie man solche Sachen instandhält. Wie man dafür sorgt, dass sie gut funktionieren und einsatzbereit sind, damit sie tun, wozu sie da sind. Die meisten glauben, es würde schon ausreichen, einfach nur zu zielen und herumzuballern, wenn einem danach ist. Als ob es damit getan wäre! Diese Leute sind entweder schon tot oder stehen mit einem Fuß im Grab. Aber ich nicht.« Er grinste. »Und was ist mit dir, Sider? Hast du irgendetwas, um deinen schwarzen Stab zu schützen? Braucht er auch irgendeine Spezialbehandlung?«
    Da war es schon wieder. Deladion Inch ließ nicht locker. Er wollte ganz offensichtlich mehr über den Stab erfahren. Sider betrachtete ihn eine Weile, dann sagte er: »Normalerweise rede ich über solche Dinge nicht, Inch. Nicht, weil ich niemandem vertraue, es ist nur eine Gewohnheit. Aber du hast mir das Leben gerettet, und du scheinst ein feiner Kerl zu sein. Deshalb schlage ich dir einen Handel vor. Ich werde dir von dem Stab erzählen, und du berichtest mir von der Welt, in der du lebst. Denn ich weiß nichts über deine Welt. Ich war so lange in jenen Bergen eingeschlossen, dass ich keine Vorstellung von dem habe, was da draußen los ist. Agenahls? Von denen hatte ich vorher noch nie etwas gesehen oder gehört. Ich kenne mich hier nicht aus, und ich muss diese Welt ganz schnell kennen lernen.«
    Der Hüne starrte ihn an. »Du weißt nichts? Überhaupt nichts?«
    »Ich weiß nur das, was ich in den letzten zwei Tagen gesehen habe, seit ich aus den Bergen gekommen bin, und nicht mehr als das, was du erzählt hast.«
    Deladion Inch schüttelte den Kopf. »Es wäre fast komisch, wenn es nicht so traurig wäre. Du hast Glück, dass du noch lebst. Trotz meiner Hilfe.« Er hielt inne und betrachtete Sider. »Du schlägst also vor, dass wir ein bisschen Zeit zusammen verbringen und Informationen austauschen; ich soll dir von meiner Welt und ihren Bewohnern berichten, und du erzählst von deinem Stab und seiner Magie. Ist das so in etwa richtig?«
    Sider nickte. »Ich bin noch nicht reisefähig. Jedenfalls nicht allein. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich es schaffen würde, auch nur einen sicheren Ort zu finden, bis ich wieder gesund bin. Ich schulde dir mein Leben, aber dafür bist du jetzt auch für mich verantwortlich. Schon mal von diesem Konzept gehört? Wenn du also einen Ort für uns finden würdest, an dem wir uns verkriechen können, und wenn du einwilligst, ein oder zwei Tage bei mir zu bleiben, wäre ich dir sehr dankbar. Solltest du das nicht können, hätte ich dafür allerdings auch Verständnis.«
    »Oh, ich kann bei dir bleiben. Ich kann tun, was mir beliebt. Und ich kenne alle sicheren Orte in diesem Teil des Landes. Das hier ist meine Gegend, Sider… und ich weiß alles darüber, was es zu wissen gibt.«
    Er kratzte sich am Kinn und zuckte dann mit den Schultern. »In Ordnung. Auf

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