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Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Titel: Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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ins Haus«, lud Tasha sie ein und schnappte sie sich mit seinen langen, ausgestreckten Armen, so als wären sie leicht wie eine Feder. »Wir können etwas essen und trinken, während wir reden.«
    »Xac Wen!«, rief er, als er bemerkte, dass sich der Junge an sie dranhängen wollte. »Genug für heute. Such dir ein Rudel wilder Hunde zum Spielen. Oder mach einen Ringkampf mit einem Koden.«
    Der Junge starrte ihn an. »Warte nur, bis ich groß bin«, schrie er Tasha Orullian an.
    »So alt möchte ich werden«, schrie der großgewachsene Mann zurück, grinste aber trotzdem. »Ein Hänfling ist er jetzt, der da«, erzählte er seinen Gästen beim Weggehen, als sie den Jungen am Fuße der Treppe stehen ließen. »Aber ich möchte nicht wissen, was aus ihm wird, wenn er erst größer ist.«
    »Der Gleiche, nur noch mehr«, polterte Tenerife. »Stell dir das mal vor.«
    Dann gingen sie die Wege hinunter bis zu einem Haus, das inmitten einer Handvoll weiterer Katen in einem Hain ausladender Eichen hing. Dort setzten sie sich auf Bänke bei einem Tisch neben dem Eingang. Tasha entschuldigte sich kurz, verschwand im Inneren des Hauses und kehrte fast sofort wieder mit biergefüllten Humpen und Brettern voller Käse, Früchte und Brot zurück. »Das wird dabei helfen, uns klarer auszudrücken«, verkündete er, bevor er als Erstes die Humpen verteilte. »Zumindest gehen wir davon aus.«
    Sie speisten, tranken und redeten von alten Zeiten. Die Orullians waren die elfische Entsprechung von Fährtenlesern, obwohl sie dem Wohle des Königs verpflichtet waren und der ganzen Elfennation dienten, nicht nur der Stadt Arborlon. Panterra und Prue waren den beiden vor über drei Jahren begegnet, und die vier hatten einander sofort gemocht. Die Orullian-Zwillinge waren von der damals erst zwölfjährigen Prue fasziniert gewesen und wollten gar nicht glauben, dass jemand imstande war, Unsichtbares mit einer so unbeirrbaren Präzision und im richtigen Moment wahrzunehmen. Sie meinten, sie sei besser, als ihr Volk es verdiente, und erklärten sie prompt zur Elfe ehrenhalber. Bei der Gelegenheit machten sie Panterra auch gleich zu einem Ehren-Elfen, aber hauptsächlich, weil es unhöflich gewesen wäre, ihn außen vor zu lassen. Das freundschaftliche Verhältnis zu den Brüdern war es, das den Jungen und das Mädchen dazu veranlasst hatte, Xac zu erzählen, sie wären in ihrem Inneren Elfen. Unter den gegebenen Umständen schien das auch nicht ganz so falsch zu sein.
    »Nun denn«, sagte Tasha, als sie mit dem Essen fertig waren und eine ordentliche Menge des mild-süßen Honigzitronen-Biers konsumiert hatten. »Zum Geschäftlichen. Ihr wolltet uns besuchen, klar. Aber ihr habt sicher auch noch einen anderen Grund. Erzähl uns, worum es sich handelt, Pan.«
    Also erzählte ihnen Panterra von den Vorkommnissen, die zu ihrer Begegnung mit Sider Ament geführt hatten, berichtete von der tödlichen Auseinandersetzung mit den Kreaturen aus der Außenwelt und wie dies zu der Entdeckung geführt hatte, dass die Nebelbarriere nachgab. Er erzählte von dem Auftrag, zu dem sie der Graue verpflichtet hatte, und von ihren kläglich gescheiterten Bemühungen, ihre Botschaft an die Einwohner von Glensk Wood zu überbringen. Schließlich enthüllte er noch, dass ein Anschlag auf ihr Leben verübt worden war, dass sie auf Anraten Aislinne Krays aus ihrem Zuhause geflüchtet und nach Arborlon gekommen waren, um hier Zuflucht und Hilfe zu finden.
    »Da hast du es, siehst du?«, erklärte Tasha seinem Bruder und gestikulierte wütend. »Ich habe dir doch gleich gesagt, dass die beiden nicht nach Glensk Wood und zu den erbärmlichen Vertretern der menschlichen Rasse gehören, die diesen Ort mit Beschlag belegen. Sie gehören hierher, zu uns. Sie gehören in vielerlei Hinsicht mehr zu unserem Volk als zu jenem.«
    Tenerife zuckte mit den Schultern. »Er hat Recht. Vielleicht sind wir nicht euer Volk, was Fleisch und Blut anbetrifft, aber im Herzen und in unseren Seelen sind wir es dafür umso mehr. Ihr solltet tun, was Aislinne gesagt hat, und bei uns bleiben. Für immer, wenn es sein muss.«
    »Das würde ich gern«, erklärte Prue ein wenig zu direkt, aber fing sich dann wieder. »Ich wollte sagen«, fügte sie rasch hinzu, »dass es angenehm sein könnte, an einem so schönen Ort zu leben.«
    »Aber natürlich wäre das angenehm!«, rief Tasha aus. »Es wäre sogar wundervoll. Damit wäre das schon mal zufriedenstellend geregelt.«
    »Nicht ganz«, sagte

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