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Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass

Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass

Titel: Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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dass sie gegen Panzerreiter nicht entsprechend gewappnet
sind.« Er grübelte, als wäre ihm dennoch nicht wohl bei der Vorstellung.
    Â»Was
ist mit den Albae in Mühlenstadt?« Famenia schaute Ossandra an und nahm sie
beruhigend in den Arm. Sie sah dem Mädchen die Sorge um seine Freunde und die
Familie an.
    Narósil
legte die Hände zusammen, die Edelsteine an den Ringen funkelten auf. Eine
dunkelbraune Spange, in der es ebenso glitzerte, hielt seine brünetten Haare
zusammen. »Hundert meiner Leute schicke ich in die Kaverne. Sie werden sich der
Kinder und Gebrechlichen annehmen. Nochmals zweihundert sende ich nach
Mühlenstadt, die sich um die Feinde dort kümmern. Der Streich wird gelingen.
Von der Stadtmauer aus nehmen meine Bogenschützen anschließend die Albae, die aus
der Kaverne dringen, unter Beschuss; das wird sie verwirren, bis die Reiter
angreifen. Die Pfeile werden ihnen mindestens dreihundert Krieger nehmen, sie
töten oder verwunden.«
    Für
Famenia klang es nach einer guten Vorgehensweise, auch wenn sie nichts von
Taktik verstand. »Die Stadt wird Euch auf ewig dankbar sein.«
    Â»Das
muss sie nicht.« Narósil strich Ossandra über den Kopf, ein Lächeln erschien
auf seinem ansprechenden Antlitz. »Unsere Völker mögen verschieden sein, aber
uns eint der Krieg gegen das Böse. Es ist eine Selbstverständlichkeit und der
Auftrag der Göttin.« Er sah Famenia an. »Ich legte dar, was meine Kriegerinnen
und ich zu tun vermögen. Was ist mit dir?«
    Â»Ich?«
    Â»Du
bist eine Maga, sagtest du. Die Nachfolgerin eines Magus namens Jujulo. Du drohtest
uns im Wald damit, einen immensen Feuerball zu werfen, wenn ich mich richtig
erinnere. Also gehe ich davon aus, dass du Zauber beherrschst, die uns einen
entscheidenden Vorteil gegenüber den Albae verschaffen. Je weniger Kriegerinnen
ich verliere, desto besser.« Der Blick seiner blauen Augen ruhte auf ihr. »Oder
hast du Bedenken?«
    Wie sage ich es, ohne mich lächerlich zu machen? »Ihr müsst
mir verzeihen, aber … ich habe im Wald gelogen, um Euch Angst einzujagen. Ich
dachte, Ihr würdet dann von mir ablassen. Mein Meister und Ausbilder hatte sich
der Fröhlichkeit verschrieben, nicht dem Kampf.«
    Â»Und
das bedeutet?«
    Â»Dass
ich … keine Flammen zu schleudern vermag oder einem das Fleisch von den Knochen
zaubern kann. Die Zauber, die man mir beibrachte, dienen der Unterhaltung und
der Heiterkeit. Und aufs Heilen verstehe ich mich.« Sie richtete den Blick zu
Boden, weil sie sich unglaublich nutzlos vorkam. Als Botin taugte sie etwas,
aber ihre magischen Kräfte wirkten gegen die Kunst einer Hianna der Vollendeten
oder eines Grok-Tmai wie Kinderspiel.
    Narósil
lachte. »Oh, ich hatte im Wald, als wir uns begegnet sind, einen gegenteiligen
Eindruck. Der Wind machte mir und meinen Kriegerinnen schwer zu schaffen.
Solcherlei Wirkung genügt schon, um bei den Albae zumindest für Durcheinander
zu sorgen.« Er legte die feingliedrige Hand auf ihren Unterarm. »Famenia,
bitte! Du musst uns beistehen. Sie sind uns von der Anzahl her fünffach
überlegen.«
    Ich will keine Schuld am Misslingen des Unternehmens tragen. »Sagtet
Ihr nicht, dass Ihr …«
    Â»Wir
werden sie gewiss auf zweitausend Mann verringern können, bevor sie sich
besinnen und ordnen können. Aber danach wird es hart für uns. Kämpfen wir gegen
Orks oder Menschen«, er blickte entschuldigend, »bereitet uns eine solche
Überzahl keinerlei Schwierigkeit. Doch Albae sind äußerst gefährliche Krieger,
ob mit Bogen oder Klinge.«
    Famenia
wollte diese Verantwortung nicht annehmen.
    Sie
überlegte unter den drängenden Blicken von Ossandra und Narósil fieberhaft, was
sie mit ihren erheiternden Zaubern zu tun vermochte, rang mit sich und der
neuen Herausforderung, die ihr gestellt wurde.
    Famenia
konnte es drehen und wenden, wie sie wollte: Es schien ihre Bestimmung zu sein,
eine gewichtige Rolle in den Geschicken des Geborgenen Landes zu spielen.
    Für dich, Jujulo, trage ich dazu bei, dass Mühlenstadt befreit
wird. »Ich bin mit Euch, Narósil.« Sie hielt ihm die Hand hin.
    Der
Elb schlug ein und drückte ihre Finger kräftig.

 

    So saß ich mit Caphalor, dem Helden, dem
das Amt genommen.
    Und ich fragte: Sag, wie ergeht es dir?
    Und er antwortete: Niemals war es besser.
    Ich wunderte mich und

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