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Die Legenden des Raben 04 - Zauberkrieg

Die Legenden des Raben 04 - Zauberkrieg

Titel: Die Legenden des Raben 04 - Zauberkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barclay
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übers Geländer. Elfen stoben auseinander. »Setzt euch in Bewegung! Geht sofort nach Norden!«

    Er wusste nicht, ob sie ihn verstanden, aber das war ihm egal. Er galoppierte den schlammigen Weg zum Schlachtfeld hinunter und rief jedem, der ihn hören konnte, zu, er solle das Gebiet sofort räumen. Endlich war er aus dem Lager und dem Wald heraus, raste den Hang hinunter und hielt schräg auf die Position des lysternischen Kommandanten zu. Der Unbekannte und Hirad trieben ihre Pferde hinter ihm scharf an.
    Der Riss, der jetzt links über ihm schwebte, war inzwischen riesengroß. Seine Ränder flackerten, und Denser konnte sich vorstellen, wie die Magier, die ihn geöffnet hatten, um den Zusammenhalt kämpften. Er betete, dass einen, nur einen, die Kräfte verließen. Das lysternische Oberkommando war in hellem Aufruhr, alle schrien durcheinander. Ein riesiger Soldat saß auf dem Pferd und brüllte seine Männer an, sich für den Angriff zu sammeln und den Vorteil zu nutzen. Ein Magier neben ihm sandte Meldegänger mit Nachrichten aus. Es würde ihnen nicht mehr helfen.
    Denser zügelte sein Pferd vor ihnen.
    »Räumt das Schlachtfeld!«, schrie er sie an. »Räumt es sofort, das ist eure einzige Chance. Gebt Nachricht zum Nordtor, auch sie müssen verschwinden. Tut es sofort, verdammt!«
    Der Soldat deutete auf ihn und auf die anderen Rabenkrieger. »Ihr werdet gesucht.«
    »Das ist mir egal, du Trottel. Deine Männer werden gleich sterben.« Er lief puterrot an. »Hört mir zu!«
    »Verhaftet diese Männer«, sagte der Soldat. »Haltet sie fest.«
    »Verdammt noch mal«, fauchte Denser.
    Er nahm sein Pferd herum und ritt zur Front, hörte Hirad einen Fluch ausstoßen und den Unbekannten, der ihn zurückhalten wollte.

    »Denser!«, rief der Unbekannte. »Bleib auf Abstand.«
    »Räumt das Schlachtfeld!« So laut hatte Denser noch nie im Leben geschrien. Trotzdem war ihm klar, dass sie ihn nicht hören konnten. Das Donnern war ohrenbetäubend, die Luft schlug ihm hart ins Gesicht, und der Druck unter dem Riss nahm zu. Er raste weiter, ein Auge auf den wachsenden Riss gerichtet. Von dem, was sich dort oben zusammenbraute, wollte er nicht getroffen werden.
    Er ritt direkt hinter die zersplitterten Linien, brüllte den Leuten zu, sie sollten rennen, sich verteilen und ins Lager zurückkehren, was auch immer.
    Einige hörten ihn, doch sie waren unschlüssig. Die Leutnants in vorderster Front achteten auf die am Befehlsstand gehissten Flaggen und hatten Hemmungen, einfach die Befehle zu missachten. Der Mann im langen Mantel, der sie eingeholt hatte und zur Flucht drängte, war entweder verrückt oder ein Geist, der sie erlösen wollte. Sie wussten nicht, was sie von ihm halten sollten, das sah er ihren Gesichtern an.
    Wieder knallte es wie ein Peitschenschlag über seinem Kopf, dass seine Ohren schmerzten. »Die Zeit wird knapp!«, rief er.
    Mehr konnte er nicht tun. Ohne sich umzudrehen, wusste er, dass Hirad und der Unbekannte ihm folgten, als er sein verängstigtes Pferd herumzog und sich in gerader Linie vom Schlachtfeld entfernte. Er kauerte dicht über dem Hals des Tiers und hoffte, es sei noch nicht zu spät. Als er einige hundert Schritt entfernt war, gaben die Magier den Spruch frei.
    Ein Luftstoß traf Densers Rücken. Das erschrockene Pferd bockte und warf ihn ab, war aber zu verwirrt, um sich für eine Fluchtrichtung entscheiden zu können. Er überschlug sich mehrmals, richtete sich wieder auf und musste
zusehen, wie seine schlimmsten Befürchtungen Wirklichkeit wurden.
    Aus der Finsternis des interdimensionalen Raumes brachen dunkelrote, blau geränderte Lichter hervor. Blitze reiner Energie zuckten durch die Öffnung, und dann ging die ganze Konstruktion mit unglaublicher Wucht auf den Boden nieder. Flammenzunge auf Flammenzunge fuhr herab; sie explodierten beim Aufschlag, wobei Lichtfinger in alle Richtungen schossen.
    Große Erdbrocken flogen hoch, Männer wurden weggeweht wie Laub. Manche wurden von den Lichtfingern direkt erfasst. Sie lösten sich einfach auf, wo sie standen, oder ihre Körper gingen in Flammen auf. Denser sah Glieder und Leiber blitzschnell verbrennen, die Körper wurden zerfetzt. Wenigstens hielten die Schreie nicht lange an.
    Die gemeinsamen Schilde waren nicht für einen solchen Druck gemacht. Sie flackerten grün und konnten die erste Welle abwehren, doch unter der zweiten brachen sie zusammen. Immer noch fuhren die Explosionen des Spruchs herab. Flammende Blitze trafen den

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