Die Leiche im Badezimmer
ins
Schlafzimmer, machte den importierten Champagner ausfindig und stellte ihn in
den Eisschrank. Dann machte ich zwei Drinks zurecht, bevor sie in die Küche
entschwand.
»Ich dachte — da es unsere Umhertobenacht ist — sollte ich nichts Ausgefallenes
mitbringen.«
»Nein?« sagte ich zweifelnd.
»Nur was Kaltes und Einfaches. Cherrystonemuscheln , Hummersalat und sonst noch ein paar
Kleinigkeiten. Belugakaviar, Pâté de foie , und so weiter.«
»Es sind die einfachsten Dinge
im Leben, die zählen«, sagte ich heiter.
»Ist das mein Drink?« Sie griff
nach dem Glas und erstarrte plötzlich, während sie an sich hinabblickte.
»Entschuldigen Sie mich, Al!« Sie errötete erneut. »Ich muß mich ja zum Essen
ausziehen.«
Sie verschwand ins
Schlafzimmer, während ich schnell nach meinem Glas griff. Sie blieb ungefähr
zehn Minuten weg, und ich dachte schon, sie müßte sich bis zu ihrer siebten
Hautschicht entblößt haben, als sich die Schlafzimmertür öffnete und sie ins
Wohnzimmer trat.
»Sie wissen, ich bin hierin ein
Neuling«, sagte sie schüchtern. »Ist es recht so? Seien Sie ehrlich, All. Bin
ich unbekleidet präsentabel genug für ein Umhertobe-Dinner zu zweit?«
Ich öffnete und schloß ein
paarmal den Mund, aber keine Worte kamen heraus. Sie trug ein tief
ausgeschnittenes, bis zum Schenkel reichendes, komplett durchsichtiges
Nachtgewand. Ihr üppiger, gut proportionierter Körper war aufs prächtigste
enthüllt.
»Eleanor«, sagte ich heiser,
»Sie sind nicht nur präsentabel, Sie sind außerdem unglaublich sexy und
begehrenswert.«
»Danke, Al.« Sie strahlte mich
an. »Ich hatte solche Angst, aus Versehen etwas zu verhüllen und unkultiviert
zu erscheinen!«
»Keineswegs«, versicherte ich
ihr und atmete schwer aus.
»Da ist nur etwas, was ich noch
fragen möchte? Wie lange’ dauert Umhertoben?«
»Solange Sie wollen, Eleanor«,
sagte ich.
»Hm!« Sie stieß einen tiefen
Seufzer aus, und ihre ehrfurchtgebietenden Brüste bebten majestätisch. »Dann
ist also wohl für die nächste Woche gesorgt!«
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