Die Leidenschaft der Wölfe (German Edition)
was du möchtest», forderte er sie auf. «Ich kann mich nicht mehr länger zurückhalten. Also bist du zuerst dran.»
«Mehr», keuchte sie einfach nur. «Mehr …»
Er nickte, ihrem Wunsch gehorchend, und vergrub seinen Kopf erneut zwischen ihren Beinen. Mit noch größerer Umsicht öffnete er die geschwollenen Lippen ihres Geschlechts und ließ dann seine Zunge in ihre Spalte gleiten.
Zunächst leckte er nur, tauchte dann aber immer tiefer ein. Angelicas Körper spannte sich an. Die Spitze seiner Zunge berührte das intakte Häutchen ihres Hymens. Er schien es zu testen – aber nur für ein paar Sekunden, so als hätte er überhaupt nicht damit gerechnet, dass es überhaupt da war.
Das Gefühl hatte etwas seltsam Sinnliches, aber gleichzeitig spürte sie auch eine gewisse Angst in sich aufsteigen. Würde er wütend darüber sein, dass sie ihm ihre Jungfräulichkeit verschwiegen hatte?
Semjon zog sich aus ihrer Mitte zurück und schaute sie verwirrt an. «Bin ich etwa … dein erster Liebhaber, Angelica?»
«Ja», erwiderte sie flüsternd. Angelica zitterte am ganzen Körper.
«Bist du sicher, du willst …»
«Ich möchte, dass du der Erste bist», erklärte sie mit leidenschaftlicher Stimme. «Das weiß ich von ganzem Herzen, Semjon.»
Sie riss an ihrer Kleidung, während er noch versuchte, sie davon abzuhalten. Doch Angelica wehrte sich so lange gegen sein Eingreifen, bis sie schließlich ganz nackt war. «Jetzt», wisperte sie und legte sich zurück. Seine Liebeskünste hatten jede Abwehr und jede Selbstbeherrschung fortgewischt. Und auch jede Spur von Scham war wie weggeblasen.
«Angelica …», hob er verwundert an und betrachtete sie mit unglaublicher Zärtlichkeit.
Sie setzte sich auf und zerrte an seinem halbgeöffneten Hosenbund. Semjon zeigte keinerlei Gegenwehr, sondern ließ die Knöpfe aufspringen und die Hose zu Boden fallen, sodass er endlich in all seiner erigierten Pracht vor ihr stand.
«Jetzt!»
Er kam auf allen vieren auf sie zu. Sein langer, harter Schwanz war viel zu steif, um zu wippen. Sie griff danach und strich so forsch über die heiße, seidige Haut, als wäre sie mit dem Wissen geboren worden, wie sie ihm Freude bereiten konnte.
«Ich möchte dich in mir spüren!»
«Wir dürfen nichts überstürzen, mein Engel», flehte er.
Sie hob ihre Knie mit den Händen an und spreizte die Beine, bis sie völlig offen vor ihm lag. Sein Blick wanderte zwischen ihre Mitte und dann wieder zu ihrem Gesicht. Er sah verwirrt aus.
«Ich kann nicht warten.» Das war alles, was sie sagte, als sie ihn zu sich herabzog.
Er ergriff sein Gemächt und zog seine Vorhaut zurück. Dann positionierte er seine Eichel genau dort, wo eben noch seine Zunge gewesen war.
«Jetzt?», fragte er voller Dringlichkeit in der Stimme.
Sie klammerte sich an seinen Schultern fest, hob ihre Hüften an und nahm ihn mit einem festen Stoß nach oben selbst in sich auf. «Ah! O ja, Semjon!», rief sie.
Und so waren sie vereint.
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Kapitel Sechs
«Iwan, wo ist Antoscha?»
Der Hausvorsteher warf Semjon einen missbilligenden Blick zu, als jener durch die Eingangstür kam und sie hinter sich schloss. «Er schreibt gerade im vorderen Salon. Tragen Sie eigentlich nie einen Hut?»
«Nein.» Semjon lenkte seine Schritte in Richtung Salon.
«Wir haben Winter. Sie werden sich noch den Tod holen. Haben Sie denn gar keine Angst vor einem Schnupfen?»
«Ganz und gar nicht. Ich finde kaltes Wetter ausgesprochen belebend», erklärte Semjon fröhlich. Er schaute in den Spiegel und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar – hoffnungslos zerzaust sowohl vom Wind, der draußen herrschte, als auch von Angelicas wilden Zärtlichkeiten während ihres Liebesspiels in der Morgendämmerung. Und da er Letzteres unbedingt im Gedächtnis behalten wollte, kämmte er sich auch jetzt nicht.
Semjon wandte sich von seinem Spiegelbild ab und schickte sich an, in Richtung Salon zu gehen. Doch Iwan hieß ihn mit einer Handbewegung, stehenzubleiben. «Einen Moment. Darf ich fragen, wieso Sie mit ihm sprechen wollen? Bisher haben Sie noch nie das geringste Interesse an seiner Tätigkeit als Sekretär gezeigt.»
«Verzeihung, aber diese Besprechungen langweilen mich nun mal über alle Maßen. Vom Anfang bis zum Ende. Und ich wünschte, Antoscha würde sich nicht mit der Anfertigung detaillierter Protokolle von jeder dieser Besprechungen abmühen, nur weil dabei ab und zu mal jemand einschläft.»
«Sie zum
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