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Die Lerche fliegt im Morgengrauen

Titel: Die Lerche fliegt im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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in einer halben Stunde erreicht haben.«
    »Schön. Nichts überstürzen, liebe Mary, aber lassen Sie diese Schweine nicht entkommen. Wir besorgen Ihnen so schnell wie möglich Verstärkung. Ich bleibe in meinem Wagen, damit haben Sie eine Telefonnummer und können mich erreichen.«
    »In Ordnung, Sir.«
    Sie legte den Hörer auf, und Flood drehte sich um. »Alles in Ordnung?«
    »Verstärkung ist unterwegs, aber wir sollen ihn nicht ent­ kommen lassen.«
    Brosnan zog den Browning aus seiner Tasche und überprüfte ihn. »Das wird er auch nicht«, versprach er grimmig, »diesmal nicht!«

    Ferguson setzte Lane über die augenblickliche Lage ins Bild. »Was meinen Sie, was wird Harvey jetzt unternehmen, Inspec­ tor?«
    »Er wird sich von irgendeinem alten Arzt in einer kleinen Privatklinik zusammenflicken lassen, Sir.«
    »Richtig. Überprüfen Sie das, und wenn es so ist, wie Sie sagen, dann greifen Sie auf keinen Fall ein. Lassen Sie sie beobachten, aber wir fahren erstmal zu dieser Cadge End Farm, und zwar schnellstens. Und jetzt organisieren Sie mal ein paar Wagen.«
    Lane und Mackie entfernten sich eilig, und als Ferguson sich gerade anschickte, ihnen zu folgen, bog der Premierminister um die Gebäudeecke. Er trug einen dunklen Mantel, und in seiner Begleitung befanden sich der Innenminister und mehrere Beamte. Er entdeckte Ferguson und kam herüber.
    »War das Dillons Werk, Brigadier?«
    »Ich glaube schon, Herr Premierminister.«
    »Ging knapp daneben.« Er lächelte. »Etwas zu knapp. Ein bemerkenswerter Mann, dieser Dillon.«
    »Aber nicht mehr lange, Herr Premierminister, ich habe ge­ rade seine Adresse erfahren.«
    »Dann lassen Sie sich von mir nicht aufhalten, Brigadier.

    Jetzt nur nicht nachlassen.« Ferguson machte kehrt und eilte davon.

    Der Fahrweg nach Cadge End war seit ihrer Abfahrt zuge­ schneit. Angel holperte zum Farmgebäude und lenkte den Wagen in die Scheune. Sie stellte den Motor ab, und alles erschien auf einmal furchtbar still.
    Fahy fragte: »Was nun?«
    »Erst einmal eine Tasse Tee, schlage ich vor.« Dillon stieg aus, ging um den Wagen herum und zog das Laufbrett heraus. »Hilf mir, Danny.« Sie holten die BSA von der Ladefläche, und er zog sie auf ihren Ständer hoch. »Sie hat prima funktio­ niert. Das war eine gute Arbeit, Danny.«
    Angel war vorausgegangen, und als sie ihr folgten, sagte Fahy: »Du hast wohl überhaupt keine Nerven im Leib, was, Sean?«
    »Ich weiß nicht, was du meinst.«
    »Ich aber, Sean, und ich brauche jetzt keinen verdammten Tee, sondern einen Whisky.«
    Er ging ins Wohnzimmer, und Dillon verschwand nach oben in sein Schlafzimmer. Er fand eine alte Reisetasche und packte schnell seinen Anzug, den Trenchcoat, Oberhemden, Schuhe und andere wichtige Kleinigkeiten ein. Er schaute in seiner Brieftasche nach. Etwa vierhundert Pfund waren noch übrig. Er klappte den Aktenkoffer auf, in dem sich die restlichen fünf­ tausend Dollar sowie die Walther mit dem CarswellSchalldämpfer befanden. Er spannte die Waffe, so daß sie jederzeit schußbereit war, und legte sie zusammen mit dem Führerschein von Jersey und dem Pilotenschein wieder in den Aktenkoffer zurück. Er zog den Reißverschluß seiner Leder­ jacke auf, holte die Beretta hervor und überprüfte sie, dann schob er sie sich hinten in den Hosenbund seiner Lederhose. Der Griff wurde von seiner Jacke zugedeckt.
    Als er mit der Reisetasche und dem Aktenkoffer nach unten kam, stand Fahy im Wohnzimmer und verfolgte das Geschehen auf dem Fernsehschirm. Es wurden einige Einstellungen von Whitehall im Schnee, von der Downing Street und von Mount­ batten Green gezeigt.
    »Soeben war der Premierminister da und hat sich den Scha­ den angesehen. Er sah aus, als ob er nicht die geringsten Sorgen hätte.«
    »Ja, er hat wirklich ein verdammtes Glück«, sagte Dillon.
    Angel kam herein und reichte ihm eine Tasse Tee. »Was geschieht nun, Mr. Dillon?«
    »Sie wissen das sehr gut, Angel. Ich fliege jetzt in die endlo­ se Ferne und komme nie wieder zurück.«
    »Nach St. Denis?«
    »Richtig.«
    »Du bist weit weg, und wir können die Suppe auslöffeln, Sean«, sagte Fahy.
    »Und wie sollte die denn aussehen?«
    »Du weißt genau, was ich meine.«
    »Niemand hat irgendeinen Hinweis auf dich, Danny. Du bist sicher bis zum Jüngsten Tag. Ich bin es, hinter dem die Kerle her sind. Brosnan, seine Freundin und Brigadier Ferguson setzen das allein auf meine Rechnung.«
    Fahy wandte sich ab, und Angel fragte: »Können wir

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