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Die letzte Expedition

Die letzte Expedition

Titel: Die letzte Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Nierenberg
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Austausch von Botschaftern miteinander halten müssen, damit die aggressiven Daroner nichts davon erfahren, müssen wir sehr behutsam mit einem zukünftigen Handel und dem Austausch von irgend welchen Dingen vorgehen.“
    „Das ist richtig, Commodore Chi“, bestätigte Uronja mit einem stark an der Aufrichtigkeit dieser Wesen zweifelndem Gesichtsausdruck, den die Gäste allerdings nicht wahrnehmen konnten. „Was wäre denn, wenn ihr uns über die Antriebstechnologie eurer superschnellen Raumscheiben oder über die Erzeugung dieser enormen Kraftfelder informiert, mit der ihr ganze Raumschiffe in euer Schlepp nehmt oder auch unseren Funkverkehr total zum Erliegen bringt? – Wäre dies nicht ein gerechter Tausch? – Ein guter Anfang für eine freundschaftliche Beziehung zwischen unseren Völkern wäre es allemal!“
    Plötzlich herrschte eisiges Schweigen im gesamten Raum! Die drei führenden Tauraner waren sichtlich überrascht auf Grund des recht aggressiven Verlangens dieser Cromatinerin ihnen gegenüber.
    „Ihr habt meine technische Leiterin gehört, Commodore Chi!“, bestärkte auf einmal auch Satury seine Technikerin in ihrer Fragestellung. „Was ist mit einem Austausch dieser Technologien gegen einen Weiterflug zu eurem Planeten Daros?! Wärt ihr damit einverstanden?!“
    Die Tauraner aber berieten sich erneut in ihrer seltsamen Sprache untereinander, ohne zu einer gemeinsamen Übereinkunft zu kommen.
    „Du siehst doch, Satury“, bemerkte Panury zwischendurch recht abfällig, „dass diese Kreaturen überhaupt nicht willens sind, mit uns eine offene und fruchtbare Partnerschaft einzugehen. Die stecken doch mit diesen sogenannten Daronern unter einer Decke und beschützen sich auch noch gegenseitig! Das andauernde Geschwafel von den aggressiven Daronern und den ach so friedliebenden Tauranern ist doch absoluter Blödsinn!! Die wollen uns doch einfach nur einlullen, um uns dann hinterher besser denn je bekämpfen zu können! Das ist doch alles ein und dieselbe Brut von ein und demselben Planeten! – Frag sie doch mal, Satury, deine lieben Tauraner, warum sie denn ihre Raumstation zu unserem Sonnensystem aussenden?! Die wollen doch ganz und gar und nur zu offensichtlich einen neuen Großangriff gegen uns vorbereiten! – Vernichten wir sie, bevor sie uns vernichten!!“
    Unterdessen brachten Mitarbeiter der Abteilung für experimentelle Forschung zehn weitere Sprachwandler in den Konferenzraum, damit jeder der hier Anwesenden, mit Ausnahme der drei tauranischen „Privat-Diener“, die allem Anschein nach sowieso nicht sprechen durften, über ein eigenes Gerät verfügen konnte und somit seine Worte sofort übersetzt wurden, ohne dass dafür die Teilnehmer dieser sozusagen „interstellaren“ Besprechung die etwas lästigen Ohrstöpsel benutzen mussten.
    „Habt ihr eigentlich irgendwelche Probleme mit der Zusammensetzung unserer Atmosphäre, Commodore Chi?“, wollte Satury wie nebenbei zur allgemeinen Entspannung der Diskussionsrunde mit einer geschickt platzierten Zwischenfrage wissen. Er wusste schließlich sehr genau, dass er erst einmal die aggressiven Fragestellungen seiner Unterstellten etwas entschärfen musste, um bei diesem nunmehr zweiten Treffen mit den Führern einer ihnen völlig fremden Spezies zu einem halbwegs akzeptablen Ergebnis zu kommen.
    „Bis jetzt noch nicht, hochverehrter Kommandant Satury Itjac!“, schien sich der angesprochene Chef der Tauraner wohl erleichtert zu freuen. „Im Gegenteil! Eure Atmosphäre mit ihrem sehr hohen Sauerstoffanteil wirkt sich sonderbar belebend und äußerst anregend auf unsere Körper aus. Lediglich die etwas niedrigere Temperatur ist uns nicht sehr angenehm, sie lähmt sozusagen unsere Gliedmaßen ein wenig und wir können uns nicht so schnell wie sonst bewegen. Doch dieses Manko gleicht der bei euch reichlich vorhandene Sauerstoff ohne weiteres wieder aus. Wir kommen uns bei euch hier auf dem Raumschiff fast so vor, als ob wir auf unserem Planeten im Hochgebirge sitzen würden, nur dass wir hier viel besser atmen können, weil der Luftdruck mindestens doppelt so hoch ist wie bei uns!“
    „Na, dann bin ich ja beruhigt, Commodore Chi“, zeigte sich Satury zufrieden über das gesundheitliche Wohlbefinden seiner außercromatinischen Gäste. Doch dann erinnerte er ihn an die Fragen seiner Führungsoffiziere. „Was ist denn nun eigentlich euer Standpunkt, hochverehrte Tauraner, was die Fragen meiner Untergebenen anbelangt? Seid ihr zu einem

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