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Die letzte Expedition

Die letzte Expedition

Titel: Die letzte Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Nierenberg
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mehrfach verketteten Polymeren, also verschiedenen Kunststoffarten. – Commander, es handelt sich also um exakt die gleiche stoffliche Zusammensetzung wie damals bei dem diskusförmigen Raumschiff im System des Sterns Gamma Solaris und auch bei den meisten der die Croma angreifenden Raumschiffe dieser rätselhaften insektoiden Lebewesen!“
    „Ja, gut, ich danke dir, Tacius! – Beratungsraum, Ende!“, rief Satury und der Bildschirm verlosch wieder.
    „Na bitte, Commander! Da haben wir doch die Bestätigung für die von mir vorgeschlagenen Sicherheitsmaßnahmen!“, rief Panury, sichtlich erleichtert über die Parallelen zu den früheren Vorfällen, aus. „Das sind eindeutig die gleichen außercromatinischen Lebensformen, welche den Angriff auf unseren Heimatplaneten zu verantworten haben! – Und mit denen ist ja bekanntlich nicht zu spaßen!“
    „... und auch nicht gut Tsjungay essen. – Satury“, meldete sich mit einem cromatinischen Sprichwort auf den Lippen nun auch Professor Attu Tessic, der Chefarzt, zu Wort, „Doktor Jaschac und ich, wir beide sind auf jeden Fall auch der Meinung von Vitary, dass ein zu militärisch ausgerichteter Auftritt unserer ‚Omikron‘ einem eventuellen Dialog mit den fremden Wesen nur schaden würde. Wir sollten es doch bei all unseren Kontaktversuchen erst einmal im Guten, also mit friedlichen Mitteln, versuchen, bevor wir unsere sicherlich hoch überlegenen Waffen sprechen lassen! Vielleicht gelingt uns auf diese Weise sogar eine erste Kommunikation überhaupt mit ihnen? – Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!“
    Attu Tessics tiefe, brummige Stimme, sein schon recht beachtliches Alter und die damit verbundene Lebenserfahrung, sowie die klare Einfachheit seines Vorschlages hinterließen einen nachhaltigen Eindruck bei den Teilnehmern dieser Versammlung und so kam es natürlich, dass sich die meisten aus dieser Runde für Attus Vorschlag einer friedlichen Annäherung der „Omikron“ an das fremde Objekt aussprachen. Dem konnte der Commander, selbst jahrzehntelang Wissenschaftler und immer wieder für friedliche Konfliktlösungen eintretend, auch kaum widersprechen.
    „Wir gehen also genau so vor, wie es Vitary und Attu in ihren Standpunkten vorgeschlagen haben!“, resümierte Satury. „Oder gibt es noch irgendwelche Gegenmeinungen?“ Aber niemand meldete sich zu Wort. „Nun gut. – Da uns aber noch immer und aller Voraussicht nach knapp eineinhalb Tage bis zur Begegnung mit dem Objekt verbleiben und ich zu diesem Zeitpunkt die besten Leute meiner Mannschaft in der Kommandozentrale wissen will, verfüge ich hiermit für alle Führungsoffiziere und leitenden Mitarbeiter dieses Raumschiffes eine sofortige Nachtruhe von mindestens zehn Stunden, mich eingeschlossen! Das Kommando in der Zentrale hat bis auf weiteres mein Adjutant und in sechs Stunden übernimmst du, Jupic! – Klar?“
    „Geht klar, Commander!“, bestätigte der erste Offizier mit einem leichten Kopfnicken.
    „Du kannst dann auch schon verschwinden und dich zur Nachtruhe begeben, Jupic!“, forderte Satury seinen Stellvertreter auf. Der Angesprochene erhob sich sofort und verließ eiligen Schrittes als erster den Beratungsraum. „Deine Männer, Panury“, wandte er sich daraufhin an den GSD-Subcommander, „möchte ich des Weiteren bitten, die Waffensysteme des Schiffs in ständiger Bereitschaft zu halten und, wenn denn unbedingt notwendig, sofort bei Bedarf zu aktivieren! – Einverstanden? Kannst du damit leben?“
    Panury nickte zustimmend. „Klar, Commander! Damit kann ein GSD-Chef leben. Ich weise meine fünf neuen Hauptoffiziere nur noch ein!“, und so erhob sich auch er und verschwand umgehend aus dem Raum.
    „Für die anderen“, wies Satury weiterhin an, „gilt nach wie vor lediglich Alarmstufe eins! Vielleicht nehme ich diese auch wieder zurück, mal sehen ... – So, das wär‘s dann, Astronauten! Ich wünsche allen erst einmal eine angenehme und vor allem friedliche Nachtruhe!“
    Damit war die Besprechung fürs erste beendet und alle restlichen Teilnehmer eilten schnurstracks ihren Unterkünften entgegen. So auch Manjuc, der sich allerdings zuerst zu seines Bruders Quartier begab, um ihm von den letzten Neuigkeiten zu berichten. Dieses Vorhaben war jedoch ziemliche Zeitverschwendung, denn Esrun musste in ein paar Stunden seinen Nachtdienst antreten und würde bei der Ablösung sowieso alles über die kommende Begegnung mit dem „Was-weiß-ich?“-Ding erfahren. Doch Manjuc

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