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Die letzte Generation: Roman (German Edition)

Die letzte Generation: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Generation: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur C. Clarke
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Art ... Sender ausgestattet«, begann Karellen. »Obwohl Ihre neuen Freunde mit Recht annahmen, dass ich Ihnen nicht unter die Erde folgen konnte, war ich doch in der Lage, auf Ihrer Spur zu bleiben, bis man Sie ins Bergwerk brachte. Der Austausch im Tunnel war genial, aber als vom ersten Wagen kein Signal mehr kam, hatte ich den Plan durchschaut, und es gelang mir sehr bald, Sie wiederzufinden. Dann musste ich nur noch abwarten. Ich wusste, dass die Führer kommen würden, sobald sie überzeugt waren, dass ich Sie aus den Augen verloren hatte. So konnte ich alle zusammen abfangen.«
    »Aber Sie wollen sie gehen lassen?«
    »Bisher«, erwiderte Karellen, »konnte ich nicht sagen, wer unter den zweieinhalb Milliarden Menschen auf diesem Planeten die wirklichen Führer der Organisation waren. Nachdem ich sie ausfindig gemacht habe, kann ich jetzt ihre Bewegungen überall auf der Erde verfolgen und ihre Handlungen beobachten. Das ist viel besser, als sie einzusperren. Wenn sie irgendwelche Schritte unternehmen, werden sie ihre übrigen Gefährten verraten. Sie sind wirksam neutralisiert, und das wissen sie. Ihre Rettung muss ihnen völlig unerklärlich vorkommen, denn Sie sind plötzlich vor ihren Augen verschwunden.«
    Sein volltönendes Lachen hallte im kleinen Raum wider.
    »In gewisser Weise war die ganze Angelegenheit eine Komödie, aber sie hatte einen ernsten Zweck. Es geht mir nicht nur um die paar hundert Männer in dieser Organisation  – ich muss auch an die Auswirkungen auf die Moral anderer Gruppen denken.«
    Stormgren blieb eine Weile stumm. Er war nicht vollends befriedigt, aber er konnte Karellens Standpunkt verstehen, und sein Zorn hatte sich bereits zum Teil verflüchtigt.
    »Es ist bedauerlich, dass es in meinen letzten Amtswochen geschehen muss«, sagte er schließlich. »Aber von jetzt an werde ich eine Wache vor meinem Haus aufstellen. Das nächste Mal kann Pieter entführt werden. Wie hat er sich übrigens verhalten?«
    »Ich habe ihn in dieser Woche sorgfältig beobachtet und es absichtlich vermieden, ihm zu helfen. Im Großen und Ganzen hat er seine Sache sehr gut gemacht, aber er ist nicht der Mann, der an Ihre Stelle treten kann.«
    »Das ist ein Glück für ihn«, sagte Stormgren, noch immer etwas gekränkt. »Haben Sie übrigens von Ihren Vorgesetzten etwas gehört – dass Sie sich uns zeigen sollen? Ich bin jetzt überzeugt, dass es der stärkste Einwand ist, den Ihre Feinde gegen Sie haben. Immer wieder habe ich von ihnen gehört: ›Wir werden den Overlords nie trauen, solange wir sie nicht sehen können.‹«
    Karellen seufzte. »Nein, ich habe nichts gehört. Aber ich weiß, wie die Antwort lauten muss.«
    Stormgren drang nicht weiter in ihn. Früher hätte er es vielleicht getan, aber jetzt nahm zum ersten Mal der schwache Schatten eines Plans in seinem Geist Gestalt an. Die Worte des Mannes, der ihn ausgefragt hatte, gingen ihm wieder durch den Kopf. Ja, vielleicht konnte man Instrumente konstruieren ...
    Was er unter Zwang zu tun abgelehnt hatte, konnte er immer noch aus freien Willen versuchen.

4
    N och vor wenigen Tagen hätte sich Stormgren nicht vorstellen können, dass er ernsthaft die Unternehmung erwägen würde, die er jetzt plante. Die lächerlich operettenhafte Entführung, die in der Erinnerung wie ein drittklassiges Fernsehspiel wirkte, hatte wahrscheinlich viel mit seiner neuen Einstellung zu tun. Zum ersten Mal in seinem Leben war Stormgren einer Gewaltmaßnahme ausgesetzt gewesen, im Gegensatz zu den Wortgefechten im Konferenzzimmer. Der Virus musste in seinen Blutstrom eingedrungen sein – oder er näherte sich seiner zweiten Kindheit schneller, als er vermutet hatte.
    Reine Neugier war ebenfalls ein mächtiger Antrieb und ebenso die Entschlossenheit, sich für den Streich, den man ihm gespielt hatte, zu revanchieren. Ihm war nun völlig klar, dass Karellen ihn als Köder benutzt hatte, und auch wenn dies aus guten Gründen geschehen war, fühlte sich Stormgren nicht geneigt, dem Verwalter sogleich zu verzeihen.
    Pierre Duval zeigte keine Überraschung, als Stormgren unangemeldet sein Büro betrat. Sie waren alte Freunde, und es war nichts Ungewöhnliches, dass der Generalsekretär dem Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung einen persönlichen Besuch abstattete. Sicherlich würde auch Karellen es nicht sonderbar finden, wenn er oder einer seiner Untergebenen zufällig ihre Beobachtungsinstrumente auf diesen Ort richten sollten.
    Eine Weile sprachen die

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