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Die letzte Minute: Thriller (German Edition)

Die letzte Minute: Thriller (German Edition)

Titel: Die letzte Minute: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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ausnahmslos umbringen. Oh ja. Wissen Sie, warum ich wirklich hier bin? Ich mache Sie finanziell platt, Sie und Ihre Familie. Ich zerstöre alles, was Ihnen wichtig ist. Ihre Mutter wird in irgendeiner Gasse ihren Körper anbieten, wenn ich mit euch fertig bin.«
    Schockiertes Schweigen am anderen Ende. » Was?«, brachte Jack schließlich hervor.
    » Es gibt noch eine andere Möglichkeit für Sie. Ich kaufe das Notizbuch. Ich zahle für Ihr Schweigen.«
    » Ich glaube Ihnen nicht.«
    » Zehn Millionen. Eine hübsche runde Summe, von der Sie für den Rest Ihres Lebens bequem leben können.«
    » Geht leider nicht«, erwiderte Jack. » Fragen Sie den toten Killer in dem Amsterdamer Krankenhaus, ob ich mich mit euch treffen würde.«
    » Das ist ohne meine Zustimmung passiert, eine Panikreaktion eines Idioten. Verhandeln wir wie erwachsene Leute. Ich überweise die Hälfte für Sie auf ein Konto. Sie schicken mir das Notizbuch, und ich überweise die andere Hälfte.«
    » Und sobald ich mich bei der Bank blicken lasse oder das Geld irgendwohin transferiere, finden Sie mich und bringen mich um. Nein, danke. Außerdem wüssten Sie ja nicht, ob ich das Notizbuch nicht kopiert habe.«
    » Dann schlage ich Ihnen etwas anderes vor. Wir vereinbaren einen Ort, an dem Sie das Buch hinterlassen. Und einen Ort, wo ich das Geld deponiere.«
    » Zehn Millionen in kleinen Scheinen, das kann einer allein kaum tragen«, entgegnete Jack. » Ich trau Ihnen nicht.«
    » Ich biete Ihnen einen besseren Deal als die CIA . Das Doppelte.«
    » Ich wäre höchstens doppelt so schnell tot.«
    » Jack. Seien Sie vernünftig, sonst mach ich Sie fertig.«
    » Nein. Sie wissen, wer ich bin, und ich weiß, was Sie sind. Und sobald ich mit Ihnen fertig bin, Sie Dreckskerl, werden Sie sich nirgends mehr verstecken können.«
    Der kleine Niemand drohte ihm. Der Beobachter hörte die Wut in seiner eigenen Stimme. » Du armer Irrer. Wenn du stirbst– und du wirst sterben–, dann schmeiß ich eine Party. Ich lade meine Freunde ein, und wir schauen zu, wie du langsam zu Tode gefoltert wirst. Nicht in irgendeiner dunklen Lagerhalle. Nein, mitten unter den Partygästen, die lachen und trinken, während sie zusehen, wie man dir die Haut abzieht, die Augen aussticht und die Ohren abbrennt.«
    » Jemand wird brennen«, sagte Jack, » aber nicht ich.« Er trennte die Verbindung.
    Der Beobachter hatte Mühe, sich zu beherrschen, die blinde Wut brannte in seinen Augen. Er klappte das Handy zu und trat zur Schlange der Leute, die auf ein Taxi warteten.

38
    Hotel Esper, Williamsburg
    » Ich möchte wissen, wem dieses Haus in New Jersey gehört«, sagte ich. Leonie saß am Tisch, während ich am Fenster des Hotelzimmers stand und das Haus der Mings im Auge behielt.
    Sie klappte ihren Laptop auf. » Wenn wir wenigstens die Adresse hätten. Es war total abgelegen.«
    » Die Straße hatte ein provisorisches Schild mit den Worten River Run Road. Vielleicht findest du es auf einer Flurkarte. Oder in Google Maps.«
    Sie begann zu tippen und summte leise vor sich hin. Wenn Leonie am Computer saß, erinnerte sie mich an meine Frau Lucy. Meine Exfrau. Lucy verstand auch viel von Computern. Ich blickte in die Nacht hinaus und ließ Leonie arbeiten. Sie tippte, fand Karten und verglich sie mit der Route, die wir gefahren waren.
    » Das Haus gehört der Associated Languages School.«
    » Eine Sprachschule?« Kein Wunder, dass das Haus so heruntergekommen war. Heute lernten doch die meisten Leute Sprachen mit Computerprogrammen. Und noch dazu die abseitige Lage.
    Ihre Finger flogen schon wieder über die Tastatur. Sie kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe. » Sie haben eine sehr einfache Website.«
    » Wo ist der Firmensitz?«
    » New York. Sie bieten Sprachkurse im ländlichen New York, in Florida und Oregon an. Aber hier steht, dass sie für die nächsten drei Semester voll sind.«
    » Möglicherweise hat der Chauffeur gewusst, dass das Haus leersteht.«
    » Vielleicht hat er früher Schüler hingefahren.«
    Trotzdem kam mir die Sache merkwürdig vor. » Warum finden keine Kurse statt, wenn das Geschäft angeblich so gut läuft?«
    Ich griff nach meinem Handy, setzte mich aufs Bett und rief bei der Sprachschule an. » Hier ist das Büro der Associated Languages School. Wir bieten Kurse und Übersetzungen in …« – und die Stimme vom Band zählte eine lange Liste aller wichtigen Sprachen auf vier Kontinenten auf. Ich überlegte, ob ich auflegen sollte. Vielleicht

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