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Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor

Titel: Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Mark
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Blick bewusst. Er biss die Zähne zusammen und zog den Abzug durch. Nichts geschah.
    Tanner stieß einen leisen Pfiff aus. »Sie sind aber wirklich eingerostet«, sagte er. »Sie haben vergessen, ihn zu spannen. Nun machen Sie schon – es ist leichter, wenn Sie es alles in einer schnellen Bewegung mit Ihrem Daumen zusammen machen. So ist es richtig. Jetzt halten Sie den Arm gerade. Verkrampfen Sie Ihre Schulter nicht. Und drücken Sie den Abzug durch, nicht reißen.«
    Travis versuchte alles im Kopf zu halten. Er zielte, schoss. Donner hallte durch die Schlucht. Lirith und Durge zuckten zusammen. Die Dosen schienen jedoch nicht beeindruckt zu sein. Travis feuerte immer wieder, bis der Revolver nur noch klickte, wenn er den Abzug betätigte.
    »Vergessen Sie nicht, Ihre Schüsse mitzuzählen«, sagte Tanner, als Travis den Revolver senkte. »Sie haben nur sechs Kugeln, bevor Sie nachladen müssen.« Er gab Travis eine Hand voll Patronen.
    Travis starrte sie an; sie fühlten sich heiß an. Tanner warf ihm einen scharfen Blick zu, dann nahm er Revolver und Patronen und zeigte Travis, wie man sie in die Kammern einfüllte. Er gab Travis die Waffe zurück. »Bereit für den nächsten Versuch, Mr. Caine?«
    Travis traf eine Entscheidung. »Ich bin nicht Tyler Caine.«
    »Ich weiß«, sagte Tanner.
    »Meine Schießkünste haben mich verraten?«
    »Das ist es nicht.« Tanner schien sich seine Worte genau zu überlegen. »Nun, es ist auch das. Sie sind ein schrecklicher Schütze. Aber ich wusste es schon, bevor Sie den Revolver nahmen. Sie sehen aus wie er. Aber Sie gehen nicht wie ein Revolverheld.«
    »Wie geht ein Revolverheld?«
    »Als wenn der Tod an seiner Hüfte wartet.« Tanner deutete mit dem Kopf auf Durge. »So wie unser Mr. Dirk hier geht.«
    Durge sah ihn überrascht an.
    Tanner grinste. »Sie wissen nicht mehr über Revolver als Mr. Wilder hier, aber ich würde mein Leben darauf verwetten, dass Ihnen Waffen nicht unbekannt sind, Mr. Dirk. Auch wenn ich nicht die geringste Ahnung habe, um was für eine Waffe es sich handeln könnte.«
    »Ein Schwert«, sagte Durge mit seiner tiefen Stimme.
    Tanner hob die Brauen.
    »Können Sie es mir beibringen?«, fragte Travis. »Das Schießen?«
    Tanner nickte. »Sie haben eine ruhige Hand. Und Sie haben etwas an sich, Mr. Wilder, ich kann nur nicht sagen, was es ist. Sie gehen nicht wie ein Revolvermann, aber Sie kennen sich mit Macht aus, und wie man sie unter Kontrolle hält. Das müsste Ihnen helfen können. Ein Mann muss seine Waffe beherrschen, und nicht umgekehrt.«
    »Also können Sie es mir beibringen.«
    »Das kann ich. Aber nicht in zwei Tagen. Sie würden zwei Monate brauchen, bevor Sie es einigermaßen können. Und zwei Jahre, bevor Sie jemanden gegenübertreten können, der so schnell ziehen kann wie Aaron Locke.«
    Travis’ Hoffnung zerstob. »Also habe ich eine ruhige Hand, aber mir fehlt das Können.«
    »Und ich habe das Können und eine Hand, die wie ein erschreckter Hase zittert«, sagte Tanner. »Zusammen würden wir einen tollen Revolverhelden abgeben, Mr. Wilder. Zu schade, dass man uns nicht miteinander verschmelzen kann.«
    »Kann man das nicht?«, fragte Durge.
    Alle starrten den Ritter an. Er scharrte mit den Füßen und schaute dann Lirith an. »Können Sie nicht etwas tun, Mylady? Wie das, was Sie … was Sie in der Ödnis getan haben?« Ein seltsamer Ausdruck lag in den Augen des Ritters. Zuerst hielt Travis es für Furcht. Dann wurde ihm klar, dass es Ehrfurcht war.
    Lirith erwiderte Durges Blick. »Es könnte funktionieren.«
    »Wovon sprecht ihr da?«, fragte Travis verwirrt.
    Lirith trat an seine Seite. »Es gibt die Möglichkeit, dass ich Ihnen einen Teil von Sir Tanners Wissen verleihe. Falls er einverstanden ist.« Sie schaute den Sheriff an.
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich will nicht mal so tun, als würde ich verstehen, wovon Sie da überhaupt sprechen, Miss Lily, aber wenn es eine Möglichkeit gibt, Travis zu helfen, alles schneller zu lernen, dann bin ich nur zu gern dazu bereit.«
    »Nun gut«, sagte Lirith und nahm Tanners Handgelenk in die eine und Travis’ in die andere Hand.
    Travis wollte die Hexe fragen, was sie eigentlich vorhatte, aber bevor er dazu kam, schloss sie die Augen und murmelte etwas, das er nicht genau verstehen konnte. Travis hörte – nein, fühlte – ein Rauschen, dann blitzten Bilder vor seinem inneren Auge auf. Aber es waren nicht nur Bilder, denn er konnte hören und fühlen und riechen.
    Er

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